Zitate zu "Schauspiel - Theater"
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Dr. Andreas Treichl
Ein Sponsor darf, kann und soll nicht zensurieren. Andererseits dürfte aber sein Unternehmen nicht ein Ereignis unterstützen, bei dem so frivol Parteipolitik betrieben wird. (Nach der Laudatio von André Heller am 12. 10. 2002 und dessen "Regierungskritik").
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Dr. Andreas Treichl
In wirklich liberalen Ländern wie England oder Holland würde ein Künstler nie eine von einem privaten Sponsor finanzierte kulturelle Veranstaltung missbrauchen. (Nach der Laudatio von André Heller am 12. 10. 2002 und dessen "Regierungskritik").
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Dr. Heinrich Treichl
Ich möchte mich von dem Bilanzsummen-Fetischismus abwenden. Denn da rutscht die Girozentrale dann auf den 3. Platz. Da sehen die Schauspieler hinter der Bühne manchmal ganz anders aus.
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Anton Pawlowitsch Tschechow
An der miserablen Qualität unserer Theater ist nicht das Publikum schuld.
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Kurt Tucholsky
Eine dauernde Bindung zu einer Frau ist nur möglich, wenn man im Theater über dasselbe lacht. Wenn man gemeinsam schweigen kann, wenn man gemeinsam trauert. Sonst geht es schief.
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Mark Twain
Die Menschen würden noch viel schlechter schlafen, wenn es das Theater nicht gäbe.
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Liv Johanne Ullmann
Wenn ich im Kino sitze und das Licht geht aus, bin ich keine Intellektuelle, keine Schauspielerin, keine Regisseurin, sondern eine normale Zuschauerin.
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Sir Peter Ustinov
Beim Theater gibt es so etwas wie die ideale Fehlbesetzung.
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Sir Peter Ustinov
Ein guter Schauspieler zu sein ist natürlich schwierig. Doch es ist schwieriger, ein schlechtes Theaterstück zu schreiben, als eine schlechte schauspielerische Leistung zu erbringen.
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Sir Peter Ustinov
Ich glaube, das Theater ist ein Ort, wo alles erlaubt ist, solange das Publikum - im Großen und Ganzen - wach bleibt.
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Sir Peter Ustinov
Theater ist die letzte verbliebene dramatische Kunstform. Das Fernsehen ist ein korrupter und künstlicher Ersatz. Ich ziehe den Film dem Theater vor, weil er einem meist gestattet, später anzufangen, und weil er Tag für Tag etwas Neues bietet.
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Sir Peter Ustinov
Viele bedeutende Dramatiker waren auch Schauspieler - Molière und Shakespeare beispielsweise. Sie kennen die Probleme eines Schauspielers, auch wenn die wenigsten gute Schauspieler waren.
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Sir Peter Ustinov
Welche Vorteile hat das Theater gegenüber Fernsehen und Kino? Nun, zuallererst ist es die einzige Unterhaltungsform, bei der ein direkter Kontakt zum Publikum besteht. Folglich muß es, um zu überleben, eine gewisse Spannung, eine gewisse Unberechenbarkeit kreieren.
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Achim von Arnim
Alles geschieht in der Welt der Poesie wegen, die Geschichte ist der allgemeinste Ausdruck dafür, das Schicksal führt das große Schauspiel auf.
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Carl Philipp Gottfried von Clausewitz
Wenn das blutige Schlachten ein schreckliches Schauspiel ist, so soll das nur eine Veranlassung sein, die Kriege mehr zu würdigen, aber nicht die Schwerter, die man führt, nach und nach aus Menschlichkeit stumpfer zu machen, bis einmal wieder einer dazwischenkommt, mit einem scharfen, der uns die Arme vom Leibe weghaut.
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Johann Wolfgang von Goethe
"Meinst du es redlich mit solchem Schmerz? / Geh. Heuchlerisch ist dein Bemühn." / Der Schauspieler gewinnt das Herz, / aber er gibt nicht seines hin.
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Johann Wolfgang von Goethe
Das Wort mit seinem Ton und Akzent ist Ihnen wichtig, und wer das Wort zu seinem Rechte bringt, macht wesentlich die Dichtung geltend. Sie sollen an unserem Theater eine Rolle finden.
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Johann Wolfgang von Goethe
Denn der Schauspieler muß sich immer zwischen zwei Gegenständen teilen: Nämlich zwischen dem Gegenstande, mit dem er spricht, und zwischen seinen Zuhörern.
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Johann Wolfgang von Goethe
Der gebildete Pariser sieht die klassischen Stücke seiner großen Dichter so oft, daß er sie auswendig weiß und für die Betonung einer jeden Silbe ein geübtes Ohr hat. Hier in Weimar hat man mir wohl die Ehre erzeigt, meine Iphigenie und meinen Tasso zu geben; allein wie oft? Kaum alle drei bis vier Jahre einmal. Das Publikum findet sie langweilig. Sehr begreiflich. Die Schauspieler sind nicht geübt, die Stücke zu spielen, und das Publikum ist nicht geübt, sie zu hören. Würden die Schauspieler durch öftere Wiederholung sich in ihre Rollen so hineinspielen, daß die Darstellung ein Leben gewönne, als wäre es nicht eingelernt, sondern als entquölle alles aus ihrem eigenen Herzen, so würde das Publikum sicher auch nicht ohne Interesse und Empfindung bleiben.
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Johann Wolfgang von Goethe
Der Grund aller theatralischen Kunst wie einer jeden andern ist das Wahre, das Naturgemäße. Je bedeutender dieses ist, auf je höherem Punkte Dichter und Schauspieler es zu fassen verstehen, eines desto höheren Ranges wird sich die Bühne zu rühmen haben.