Zitate zu "Schauspiel - Theater"
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Johann Wolfgang von Goethe
Man soll ja keinem Schauspieler übel nehmen, wenn er bei seinen Debüts vorsichtig und eigensinnig ist.
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Johann Wolfgang von Goethe
Überhaupt glaubt man nicht, wie sehr das Theater wenn man so zehn Jahre lang es alle Abende besucht, bildet. Da kommt denn doch alles vor: Welt, Kunst, Moral.
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Johann Wolfgang von Goethe
Von einem Dichter nur mittelmäßig gezeichnete Charaktere werden bei der Theaterdarstellung gewinnen, weil die Schauspieler, als lebendige Menschen, sie zu lebendigen Wesen machen und ihnen zu irgendeiner Art von Individualität verhelfen. Von einem großen Dichter meisterhaft gezeichnete Charaktere dagegen, die schon alle mit einer durchaus scharfen Individualität dastehen, müssen bei der Darstellung notwendig verlieren, weil die Schauspieler in der Regel nicht durchaus passen und die wenigsten ihre eigene Individualität so sehr verleugnen können.
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Johann Wolfgang von Goethe
Warum ist der Kapellmeister seines Orchesters gewisser als der Direktor seines Schauspiels? Weil dort jeder sich seines Mißgriffs, der das äußere Ohr beleidigt, schämen muß. Aber wie selten hab ich einen Schauspieler verzeihliche und unverzeihliche Mißgriffe, durch die das innere Ohr so schnöde beleidigt wird, anerkennen und sich ihrer schämen sehen!
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Johann Wolfgang von Goethe
Welch Schauspiel! Aber ach! ein Schauspiel nur!
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Johann Wolfgang von Goethe
Wenn mir bei jedem Versehen ein Abzug von meiner Gage in Aussicht steht, so muß mir auch eine Ermunterung in Aussicht stehen, wenn ich mehr tue, als man eigentlich von mir verlangen kann. Dadurch aber, daß alle mehr tun als zu erwarten und zu verlangen, kommt ein Theater in die Höhe.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wer Schauspieler bilden will, muß unendliche Geduld haben.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wer sich nur selbst spielen kann, ist kein Schauspieler.
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Heinrich von Kleist
Wenn man es recht untersucht, so sind zuletzt die Frauen an dem ganzen Verfall unsrer Bühne schuld, und sie sollten entweder gar nicht ins Schauspiel gehen, oder es müßten eigne Bühnen für sie, abgesondert von den Männern, eingerichtet werde. Ihre Anforderungen an Sittlichkeit und Moral vernichten das ganze Wesen des Drama, und niemals hätte sich das Wesen des griechischen Theaters entwickelt, wenn sie nicht ganz davon ausgeschlossen gewesen wären.
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Richard von Schaukal
Nicht nur der Spießbürger jammert darüber, dass man ihm sein gutes altes Wien über Nacht wegträgt. Nein, auch der Künstler, der Ästhetiker, der Sozialpolitiker, der Kulturfreund.
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Gert Voss
Das Theater wird nie untergehen - es ist so unsterblich wie große Literatur.
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Christoph Waltz
Ich würde gern einmal Muhammad Ali verkörpern.
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Christoph Waltz
Schauspielen hat mich anfangs nicht interessiert. Und meistenteils interessiert es mich heute auch nicht. Aber wenn's mich interessiert, dann richtig.
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Peter Weck
Als ich jung war, hat die Jugend in meinem Gesicht nicht aufgehört. Das hat mich furchtbar geärgert, weil ich endlich ein Gesicht kriegen wollte.
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Peter Weck
Ich war immer jugendlich und hab' daher den Übergang zu den Erwachsenenrollen spärlich vollzogen. Früher konnte es gar nicht schnell genug gehen mit dem Älterwerden, jetzt würde ich bremsen wollen, aber auch das gelingt nicht.
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Peter Weck
Ich war jahrzehntelang der gute Onkel im Fernsehen. Aber ich bin nicht Schauspieler geworden, um populär zu sein, sondern um zu spielen.
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Peter Weck
Wenn ich jetzt etwas annehme, sind das Rollen, die von mir etwas fordern, das ich mir erarbeiten muss. Wenn man so alt ist wie ich und so viele belanglose Texte gesprochen hat, kommt man drauf, dass man für "Gute-Onkel-Rollen" keine Zeit mehr hat.
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Konstantin Wecker
Jeder Augenblick ist ewig, / wenn du ihn zu nehmen weißt. / Ist ein Vers, der unaufhörlich / Leben, Welt und Dasein preist. // Alles wendet sich und endet / und verliert sich mit der Zeit. / Nur der Augenblick ist immer. // Gib dich hin und sei bereit! / Wenn du stirbst, stirbt nur dein Werden. / Gönn ihm keinen Blick zurück. // In der Zeit muss alles sterben, // aber nichts im Augenblick.
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Konstantin Wecker
Zwischen Zärtlichkeit und Wut, tut das Leben richtig gut.
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Otto Weininger
Jeder Politiker ist Volkstribun und im Tribunat steckt ein Element der Prostitution. Er ist nicht nur ein großer Schachspieler, sondern auch ein große Schauspieler. Er prostituiert nicht nur, er ist auch eine große Prostituierte.