Zitate zu "Schauspiel - Theater"
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Claus Peymann
Ich bin der Prototyp dessen, was die Österreicher nicht ertragen. Ich bin laut, besserwisserisch, begabt und wahnsinnig fleißig.
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Claus Peymann
Ich glaube an das Theater als moralische Anstalt. Ich glaube an die Erziehbarkeit des Menschen durch Kunst, weil sich Kunst, wenn sie gut ist, mit dem Auffinden der Wahrheit beschäftigt. Und zwar auf durchaus vergnügliche Weise.
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Claus Peymann
Ich habe mein ganzes Leben eine Familie gehabt: Das jeweilige Theater. Auch wenn es so Schreckenskammern wie das Burgtheater waren, bevor ich da hinkam. Als ich es - glücklich oder unglücklich - verlassen habe, war es ein ganz tolles Theater. Das ist es heute nicht mehr.
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Claus Peymann
Ich habe nie ein staatsfreundliches Theater gemacht, eher ein staatsfeindliches, weil es gar nicht anders geht.
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Claus Peymann
Ich kannte den Opernball nur als Demonstrant und wollte mir mal ansehen, wogegen man demonstriert. Irgendwie ist beides gleich absurd.
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Claus Peymann
Ich möchte nun endgültig in dieser Stadt und in diesem Land nichts mehr entgegen nehmen und von niemandem geehrt werden. (Nach der Laudatio von André Heller am 12. 10. 2002 und dessen "Regierungskritik").
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Claus Peymann
Ich verfüge ja über viel Humor. Das ist etwas, was die Wiener nicht haben. Die Wiener haben ja keine Selbstironie. Die Wiener haben Selbstzerfleischung und Amüsierlust. Selbstironie haben sie nicht, obwohl sie das immer für sich in Anspruch nehmen. Sie sind immer sofort beleidigt. Und das habe ich eben nicht.
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Claus Peymann
In ganz Europa weiß man, daß das Burgtheater die führende Repertoirebühne ist. Aber in Österreich dürfen sich die Zeitungen über den Piefke Peymann entrüsten.
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Claus Peymann
Österreich? Dieses Land ist ein Irrenhaus.
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Claus Peymann
Schauspieler sind oft sehr dumm. Sie müssen am Abend der König sein, sich aber beim Probieren vom Regisseur führen, meinetwegen auch manipulieren lassen. Dieser Zweispalt zerreißt sie.
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Claus Peymann
Sicher wird das Berliner Ensemble die Uraufführungsbühne deutscher Sprache werden.
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Claus Peymann
Theater kontrolliert die Mächtigen, Theater spricht für die Ohnmächtigen.
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Claus Peymann
Vielleicht bringe ich es auch noch eines Tages zum Österreicher, wenn dann der Stolz ausbricht, dass ein Österreicher in Berlin das Berliner Ensemble herausreißt.
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Claus Peymann
Von meiner Libido her ist das Burgtheater meine letzte Intendanz.
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Playboy
Es lohnt sich wohl doch, den allzu bekannten Adorf erstmals kennenzulernen. Denn - er ist und bleibt aktuell. Spielt gerade einen Märchen-Maurer in "Momo" von Johannes Schaaf nach Michel Endes Buch. Wird auch in einer "Blechtrommel"-Fortsetzung von Volker Schlöndorff wieder in die Kinos einziehen. Kommt in Helmut Dietls Schickeria-Fernsehserie "Kir Royal" auf uns zu, dazu in einer TV-Serie mit Annie Girardot (Titel noch unklar). Spielt bei uns im Herbst wieder in Hamburg Theater. In Italien gibt es Filmprojekte . . . Mario Adorf ist kaum zu fassen. Oder doch?
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Erika Pluhar
Die Menschheit hat zwei große Aufgaben vor sich, um auf diesem Planeten zu überleben. Einerseits die Ökologie. Wie müssen schauen, dass dieser Planet lebbar bleibt. Die zweite Aufgabe ist, den digitalen Irrsinn und die Künstliche Intelligenz in den Griff zu bekommen. Ich wäre ja schon so froh, wenn ich ein bissl natürliche Intelligenz auf dieser Welt wahrnehmen könnte.
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Erika Pluhar
Ich frage mich selbst oft: "Wozu leben wir eigentlich? Wozu?". Unser Leben ist eine Zumutung. In diesem Wort steckt "Mut", und den brauchen wir. Wir kommen auf diese Welt, und das einzig Gewisse ist, dass wir wieder sterben werden. Und um das zu ertragen, brauchen die Menschen Halt. Darum haben sie sich Religionen erschaffen, schlagen sich deshalb die Köpfe ein und führen fanatisch Kriege. Grauenvoll.
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Erika Pluhar
Jeder Mensch ist ein Bündel ungenützter Persönlichkeiten. Als Schauspieler hat er Gelegenheit, einige davon sichtbar zu machen.
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Erika Pluhar
Jugend ist keine Frage des Alters.
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Erika Pluhar
Nach Annas Tod habe ich mir nichts so sehr gewünscht, als nichts zu sein. Dass nachher nichts ist, macht mir überhaupt nichts. Ich brauche keinen Himmel. Und eine Wiedergeburt schon gar nicht. Wenn ich vor ihrem großen Bild stehe, sage ich zu ihr: "Anna, hol' mich bitte ins Nichts".