Zitate zu "Schauspiel - Theater"
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Friedrich Wilhelm Nietzsche
Der Blick der Menschheit war bisher zu stumpf, zu erkennen, daß die mächtigsten Menschen große Schauspieler waren.
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Friedrich Wilhelm Nietzsche
Die gefährlichsten Ärzte sind die, welche es dem geborenen Arzte als geborene Schauspieler mit vollkommender Kunst der Täuschung nachmachen.
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Friedrich Wilhelm Nietzsche
Im Grunde, was lieben wir Männer an den Frauen, wenn nicht gerade Das, daß sie, wenn sie "sich geben", immer auch zugleich ein Schauspiel geben?
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Friedrich Wilhelm Nietzsche
Muß nicht der, welcher die Menge bewegen will, der Schauspieler seiner selbst sein? Muß er sich nicht selber erst ins Grotesk-Deutliche übersetzen und seine ganze Person und Sache in dieser Vergröberung und Vereinfachung vortragen?
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Friedrich Wilhelm Nietzsche
Wie? Ein großer Mann? Ich sehe immer nur den Schauspieler seines eigenen Ideals.
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Friedrich Wilhelm Nietzsche
Wo die Einsamkeit aufhört, da beginnt der Markt, und wo der Markt beginnt, da beginnt auch der Lärm der großen Schauspieler und das Geschwirr der giftigen Fliegen.
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Ingo Nommsen
Wenn alle lachen, ist es Comedy - wenn niemand lacht, ist es Kabarett.
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Novalis
Das Theater ist die tätige Reflexion des Menschen über sich selbst.
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Nicholas Ofczarek
Die Welt, unsere Gegenwart kommt einem so glatt gebügelt vor. Alle müssen immer perfekt sein, schön aussehen. Dabei entspricht das in keiner Weise unserer Realität. Man muss sich nur umsehen. Das Glatte und Kantenlose ist nicht interessant, für niemanden.
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Nicholas Ofczarek
Ein Leben nach dem Tod? Es muss etwas geben. Nur was? Ich glaube nicht an einen Himmel, schon gar nicht an die Hölle oder das Jüngste Gericht. Wir stellen uns ohnehin selbst ständig vor Gericht. Vielleicht gibt es ein Weiterleben in anderer Form. In der Quantenphysik heißt es, unser Dasein sei nur Projektion.
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Nicholas Ofczarek
Ich bewege mich zwischen Disziplin und Exzess.
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Nicholas Ofczarek
Ich bin und will kein gefälliger Schauspieler sein. Ich spiele meistens seltsame Figuren, oft nicht die sympathischsten. Etwas anderes würde mich gar nicht interessieren.
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Nicholas Ofczarek
Mir geht der Beruf an sich auf die Nerven! Am Theater ist man mit seiner Weisheit ständig am Ende. Man muss auch immer wieder bei null beginnen. Dieses ewige Ringen macht mich wahnsinnig. Einfach ist Theater nie.
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Elfriede Ott
Der Applaus, der gestern war, nützt nichts, alles muss jeden Tag neu erarbeitet, neu empfunden werden. Da ist der Jubel, und dann geht man raus aus dem Theater und ist einsam. So ist das Schauspielerleben, das sagt man nicht nur so, es ist so.
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Elfriede Ott
Ein Schauspieler muss lernen, sich selber zu kennen. Er muss lernen, an sich zu glauben. Er muss seine Persönlichkeit mit Überzeugung leben. Und er muss wissen, was das heißt, etwas nachzuleben. Er muss sich komplett verwandeln und doch er selber bleiben, ohne ein Selbstdarsteller zu werden.
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Elfriede Ott
Ich bin keine, die zurückblickt, ich schau nach vorn. Aber wenn Sie mich fragen: Ich hab' so viel nicht gemacht, was ich gerne getan hätte. Ein Stück von Ibsen spielen oder einen Schnitzler. Ich war auf's Komödiantische festgelegt, die ernsten Rollen hat man mir vielleicht nicht zugetraut.
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Elfriede Ott
Ich hab' 70 Jahre Theater gespielt, davon 60 am Theater in der Josefstadt. Nach allem, was ich in den letzten Monaten gesundheitlich durchgemacht habe, bin ich ziemlich weit entfernt von der Bühne. Ich weiß nicht, ob ich es mir wünschen soll, wieder zu spielen, denn das Theater verlangt mehr von einem, als auf der Bühne zu stehen. Da muss man jeden Abend hingehen und funktionieren.
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Elfriede Ott
Ich hab' mir mit meinen musikalischen Programmen alles Figuren vom Leib gespielt, hab' ununterbrochen von einer zu anderen springen müssen, war Mädchen und Greis, Femme fatale und Trampel vom Land, Jüngling und Großmama.
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Elfriede Ott
Ich habe nicht das Gefühl, ein alter Mensch zu sein. Ich war eigentlich immer so, wie ich bin. Manchmal habe ich das Gefühl, ich spiel' nur eine Alte. Ich komme drauf, dass ich so viele Leben gelebt habe, immer eins nach dem anderen.
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Elfriede Ott
Ich litt mein Leben lang unter Depressionen, manchmal hab ich auf meinen Auftritt gewartet und mir gedacht, es wird überhaupt nicht gehen. Dann bin ich hinausgegangen und in dem Moment, als ich die Leute gespürt hab und als die ersten Lacher kamen, war die Depression vergessen. Das Spielen war eine Therapie für mich. (Retro-Gedanken zum Bühnenabschied am 19. 8. 2012).