Zitate zu "Macht"
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Seneca
Wer geliebt werden will, regiert mit nachsichtiger Hand.
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Seneca
Wer Haß allzu sehr fürchtet, versteht nicht zu herrschen.
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Seneca Rhetor
Alle Grausamkeit entspringt der Schwäche.
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Johann Gottfried Seume
Der Ruhm ist gewöhnlich das Grab der Ehre, und die Ehre selten der Weg zum Ruhm. Aber wer den Ruhm und die Macht in Beschlag nimmt, stempelt die Ehre nach Gutdünken und macht Goldmünze aus Glockenspeise.
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Johann Gottfried Seume
Wer den Stempel hat, schlägt die Münze.
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William Shakespeare
Der Größe Mißbrauch ist, wenn von der Macht / sie das Gewissen trennt.
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William Shakespeare
Der ungezähmten junger Füllen Schar, / sie machen Sprünge, blöken, wiehern laut, / wie ihres Blutes heiße Art sie treibt: / Doch schallt nur die Trompete oder trifft / sonst eine Weise der Musik ihr Ohr, / so seht ihr, wie sie miteinander steh'n. / Ihr wildes Auge schaut mit Sittsamkeit, / durch süße Macht der Tön'. Drum lehrt der Dichter, / gelenkt hab' Orpheus Bäume, Felsen, Fluten, / weil nichts so stöckisch hart und voll Wut, / das nicht Musik auf eine Zeit verwandelt.
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William Shakespeare
Die Art der Gnade weiß von keinem Zwang. / Sie träufelt wie des Himmels milder Regen / zur Erde unter ihm, zwiefach gesegnet: / Sie segnet den, der gibt, und den, der nimmt. / Am mächtigsten in Mächt'gen zieret sie / den Fürsten auf dem Thron mehr als die Krone: / Der Zepter zeigt die weltliche Gewalt, / das Attribut der Würd' und Majestät, / worin die Furcht und Scheu der Könige sitzt. / Doch Gnad' ist über dieser Zeptermacht. / Sie thronet in dem Herzen der Monarchen, / sie ist ein Attribut der Gottheit selbst, / und irdische Macht kommt göttlicher am nächsten, / wenn Gnade bei dem Recht steht.
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William Shakespeare
Die Dummheit selbst hat mich ergründet. Macht mit mir, was ihr wollt!
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William Shakespeare
Die Macht der Schönheit wird eher die Tugend in eine Kupplerin verwandeln, als die Kraft der Tugend die Schönheit sich ähnlich machen kann.
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William Shakespeare
Er speiste sich mit Hoffnung, / verschlang die Luft auf zugesagten Beistand, / sich schmeichelnd mit der Aussicht einer Macht, / die kleiner ausfiel als sein kleinster Traum. / So führt' er, voll von großen Einbildungen, / dem Wahnwitz eigen, seine Macht zum Tod / und stürzte blindlings sich in das Verderben.
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William Shakespeare
Nichts rettet Macht und Größe vor dem Gift / der Schmähsucht. Auch die reinste Unschuld trifft / Verleumdung hinterrücks.
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William Shakespeare
Tilg Abstufung, verstimme diese Saite, / und höre dann den Mißklang! Alles träf' / auf offnen Widerstand. Empört dem Ufer / erschwöllen die Gewässer über's Land, / daß sich in Schlamm die feste Erde löste. / Macht würde der Tyrann der blöden Schwäche. / Der rohe Sohn schlüg' seinen Vater tot. / Kraft hieße Recht. Nein, Recht und Unrecht, deren / endlosen Streit Gerechtigkeit vermittelt, / verlören wie Gerechtigkeit den Namen. / Dann löst sich alles auf nur in Gewalt, / Gewalt in Willkür, Willkür in Begier, / und die Begier, ein allgemeiner Wolf, / zwiefältig stark durch Willkür und Gewalt, / muß dann die Welt als Beute an sich reißen / und sich zuletzt verschlingen.
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George Bernard Shaw
Alle Neuerer, die die Demokratie als Sprungbrett zur Macht benützen, finden sie lästig, sobald sie zur Macht gelangt sind.
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George Bernard Shaw
In der Demokratie ersetzt die Wahl vieler inkompetenter Leute die Ernennung durch wenige Korrupte.
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George Bernard Shaw
Wir haben ebensowenig das Recht, Glück zu verbrauchen, ohne es zu erzeugen, als Reichtum zu verbrauchen, ohne ihn zu erwerben.
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Peter Sichrovsky
Wir bedauern die Entwicklung, der die Freiheitliche Partei Österreichs während der letzten Monate unterworfen war und die zu dem Ergebnis geführt hat, dass wir uns nicht mehr mit ihr identifizieren können. (Zum Parteiaustritt am 14. 2. 2003).
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Wolfram Siebeck
Mächtig an den Inhabern der Macht ist oft nur der Bauch.
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Ignazio Silone
Viele Politiker, die in der Opposition geschmeidige Düsenjäger waren, werden an der Macht bedächtige Segelflieger.
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Hans-Horst Skupy
Wenn nach Goethe die Politik "eine Hure" ist, was ist dann ein ganzes Parlament?