Zitate zu "Schmerz"
-
Seneca
Wir vergrößern den Schmerz oder nehmen ihn vorweg oder bilden ihn uns ein.
-
Johann Gottfried Seume
Schmerz und Freude liegen in einer Schale; ihre Mischung ist des Menschen Los.
-
William Shakespeare
Besser, ich wär verrückt. / Dann wär mein Geist getrennt von meinem Gram, / und Schmerz in eiteln Phantasien verlöre / Bewußtsein seiner selbst.
-
William Shakespeare
Bis jetzt gab's keinen Philosophen, / der mit Geduld das Zahnweh konnt' ertragen, / ob sie der Götter Sprache gleich geredet / und Schmerz und Zufall als ein Nichts verlacht.
-
William Shakespeare
Das Preisen, was dahin, macht im Erinnern Schmerz.
-
William Shakespeare
Des Todes Schmerz liegt in der Vorstellung.
-
William Shakespeare
Ein Feuer brennt das andre nieder, / ein Schmerz kann eines andern Qualen mindern. / Dreh' dich in Schwindel, hilf durch Dreh' dir wieder! / Fühl' ein andres Leid, das wird dein Leiden lindern! / Saug' in dein Auge neuen Zaubersaft, / so wird das Gift des alten fortgeschafft.
-
William Shakespeare
Jeder kann den Schmerz bemeistern, / nur der nicht, der ihn fühlt.
-
William Shakespeare
Kann Ehre ein Bein ansetzen? Nein Oder einen Arm? Nein. Oder den Schmerz einer Wunde stillen?
-
William Shakespeare
Rosalinde: Die Zeit reiset in verschiedenem Schritt mit verschiednen Personen. Ich will Euch sagen, mit wem die Zeit den Paß geht, mit wem sie trabt, mit wem sie galoppiert und mit wem sie stillsteht. - Orlando: Ich bitte dich, mit wem trabt sie? - Rosalinde: Ei, sie trabt hart mit einem jungen Mädchen zwischen der Verlobung und dem Hochzeitstage. Wenn auch nur acht Tage dazwischen hingehn, so ist der Trab der Zeit so hart, daß es ihr wie acht Jahre vorkommt. - Orlando: Mit wem geht die Zeit den Paß? - Rosalinde: Mit einem Priester, dem es an Latein gebricht, und einem reichen Manne, der das Podagra nicht hat. Denn der eine schläft ruhig, weil er nicht studieren kann, und der andre lebt lustig, weil er keinen Schmerz fühlt. Den einen drückt nicht die Last dürrer und auszehrender Gelehrsamkeit, der andere kennt die Last schweren, mühseligen Mangels nicht. - Orlando: Mit wem galoppiert sie? - Rosalinde: Mit dem Diebe zum Galgen; denn ginge er auch noch so sehr Schritt vor Schritt, so denkt er doch, daß er zu früh kommt. - Orlando: Mit wem steht sie still? - Rosalinde: Mit Advokaten in den Gerichtsferien; denn sie schlafen von Session zu Session und werden also nicht gewahr, wie die Zeit fortgeht.
-
William Shakespeare
Sehn wir den Größern tragen unsern Schmerz kaum rührt das eigne Leid noch unser Herz.
-
William Shakespeare
Töne, die durch Schmerz verstimmt sind schlimmer / als Priesterlug im Tempel.
-
William Shakespeare
Wer einsam duldet, fühlt die tiefste Pein. / Fern jeder Lust, trägt er den Schmerz allein: / Doch kann das Herz viel Leiden überwinden, / wenn sich zur Qual und Not Genossen finden.
-
Sophokles
Mache nicht unerträglich den Schmerz durch ewige Klagen!
-
Sophokles
Wähne niemand, tut er, was ihm Freude bringt, nicht auch zu büßen wieder, was ihm Schmerzen bringt.
-
Sophokles
Welcher Schmerz kann tiefer uns verwunden als ein böser Freund?
-
9. Earl Charles Edward Maurice Spencer Spencer
Diana war der Inbegriff von Mitgefühl, Pflichtbewußtsein, Stil und Schönheit. In der ganzen Welt war sie ein Symbol für selbstlose Humanität. Eine Fahnenträgerin der wahrhaft Unterdrückten. Ein sehr britisches Mädchen, das nationale Grenzen überwand. Ihr natürlicher Adel war klassenlos: Im vergangenen Jahr bewies sie, daß sie keinen königlichen Titel brauchte, um einen besonderen Zauber auszustrahlen. --- Es gibt die Versuchung, das Andenken an Dich zu verherrlichen. Das ist nicht notwendig. Du bist als Mensch mit einzigartigen Qualitäten groß genug. Dich muß man nicht zu einer Heiligen machen. Das würde nicht zu Deiner Wesensart passen. Dein Andenken zu heiligen würde im Gegenteil bedeuten, Dein innerstes Wesen zu verkennen: Deinen herrlichen Sinn für Humor, Dein herzhaftes Lachen. Deine Lebensfreude übertrug sich auf alle, denen Du Dein Lächeln schenktest und auch das Blitzen Deiner unvergeßlichen Augen, Deine unbändige Energie, die Du kaum zügeln konntest. --- Aber Deine größte Gabe, die Du weise genützt hast, war Deine Intuition. Du hattest einen Instinkt für das, was wirklich zählte in unserem Leben. --- Ohne Deine gottgegebene Sensibilität hätten wir noch weniger über die Qualen von Aids- und HIV-Leidenden gewußt, über die Sorgen der Obdachlosen, die Isolation der Leprakranken und die blindwütige Zerstörungskraft der Landminen. Diana erklärte mir einmal, daß es ihr innerstes Gefühl für Leid war, das es ihr ermöglichte, sich mit den Zurückgestoßenen zu identifizieren. --- Und jetzt sind wir bei einer weiteren Wahrheit über sie angelangt. Trotz Adel, Glamour und Beifall blieb Diana tief im Inneren ein sehr unsicherer Mensch, im Herzen fast wie ein Kind, in ihrem Wunsch, anderen Gutes zu tun. So konnte sie sich von tiefen Minderwertigkeitsgefühlen befreien, für die ihre Eßstörungen nur ein Symptom waren. --- Zweifellos hatte sie ihrem Leben gerade eine neue Richtung gegeben. Sie sprach dauernd davon, England zu verlassen, vor allem wegen der Art, wie sie die Zeitungen behandelten. Sie hat nie verstanden, warum ihre grundsätzlich guten Absichten von den Medien verspottet wurden, warum die Medien sie offenbar niedermachen wollten. Es ist unverständlich. Meine eigene und einzige Erklärung ist, daß echte Güte jenen bedrohlich erscheint, die am anderen Ende des moralischen Spektrums stehen. --- Sie würde heute von uns erwarten, daß wir uns verpflichten, ihre geliebten Söhne William und Harry vor einem ähnlichen Schicksal zu beschützen. Und ich tue es hiemit, Diana, an Deiner Stelle. Wir werden nicht zulassen, daß sie die Qualen leiden, die Dich regelmäßig zu Verzweiflungstränen getrieben haben. --- Im Namen Deiner Mutter und Deiner Schwestern verspreche ich darüber hinaus, daß wir als Deine Blutsverwandten alles uns Mögliche tun werden, in der phantasievollen und liebenden Art fortzufahren, mit der Du diese zwei außergewöhnlichen jungen Männer gelenkt hast. Damit ihr Wesen nicht nur von Pflicht und Tradition geprägt werde, sondern sich so entfalten kann, wie Du es Dir gewünscht hast. --- Wir respektieren das Erbe, in das die beiden hineingeboren wurden, und wir werden sie immer in ihrer königlichen Rolle respektieren und bestärken. Aber wir erkennen, wie Du, daß sie so viele unterschiedliche Aspekte des Lebens wie möglich kennenlernen müssen, um sich geistig und emotional für ihre Zukunft zu wappnen. Ich weiß, Du würdest von uns nichts weniger erwarten. --- William und Harry, wir trauern heute tief mit Euch. Wir sind überwältigt von der Trauer über den Verlust einer Frau, die nicht unsere Mutter war. --- Wie groß Euer Schmerz ist, können wir uns gar nicht vorstellen.
-
Baruch de Benedictus Spinoza
Wollust kann ein Übermaß haben und schlecht sein; Schmerz aber kann insofern gut sein, insofern Wollust oder Lust schlecht ist.
-
Sprichwort
Die Freuden, die man übertreibt - die Freuden werden Schmerzen.
-
Sprichwort
Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz.