Zitate zu "Österreich"
-
Dr. Paul Oppitz
Der Österreicher ist ein Mensch, der sein sechsprozentiges Geld auch bei einer siebenprozentigen Inflation zurückzahlt - das ist für uns überraschend! Schulden machen ist eben in Österreich noch immer nicht sehr sittlich.
-
Ivica Osim
Jeder Trainer, der in Österreich tätig ist, würde helfen, wenn man ihn darum bittet. Aber das Problem ist, wie. Österreich hat keine anderen Spieler. Die Frage, warum die Konkurrenz besser ist, müssen sich unsere Fußballer selbst stellen. Bei uns vergessen die Spieler wegen des Geldes das wichtigste Prinzip: In dem Moment, wo man ein Ziel erreicht, muß man sich neue stecken. Man muß immer höhere Ziele haben.
-
Dr. Hubert Papousek
Wer glaubt, daß durch einen einheitlichen europäischen Binnenmarkt und die Liberalisierung des Flugverkehrs die Flugtarife in Österreich billiger werden, irrt sich - die werden eher teurer!
-
Peter Patzak
In Österreich heißt der Nationalfeiertag Tag der Fahne, weil s' alle ang'soffen sind.
-
Karl Oskar Pauer
Kranksein wird in Österreich noch teurer. Ich leiste Erste Hilfe für marode Brieftasche.
-
Alfred Payrleitner
Was war die Vaterländische Front? Wer ging zu den Sturmscharen? Wo stand der Landbund? Welche Fraktion der österreichischen Linken galt als die der Febristen? Würde man bei Armin Assingers Millionenshow solche Fragen stellen, würden die Kandidaten wohl kaum zu Preisen gelangen. Wogegen die Frontstellungen des amerikanischen Bürgerkriegs dank Hollywood weitaus plastischer ins Bewußtsein gedrungen sein dürften. "Faschismus" ist durch seinen polemischen Allerweltsgebrauch zur Worthülse verschlampt. In welch vielfältiger Variation er auftrat, welche historischen Ursachen er hatte, ist ungleich weniger bekannt. Die Lebensbedingungen, das außenpolitische Umfeld, die Mentalitäten haben sich so stark gewandelt, daß die politischen Orientierungen und Motive des vorigen Jahrhunderts kaum noch verständlich sind. Doch ihre Auswirkungen reichen trotzdem bis in die Gegenwart. Die VF, die Vaterländische Front, zu deren Mitgliedern auch ein Rudolf Kirchschläger zählte, war ursprünglich eine autoritäre Sammlungsbewegung, die ab 1933, nach Hitlers Machtergreifung in Deutschland, "dem nationalsozialistischen Terror einen noch ärgeren österreichischen Terror" entgegensetzen wollte (der Heimwehrführer Ernst-Rüdiger von Starhemberg in seinen Memoiren). Der politische Kampf wurde damals nicht per TV Konfrontationen, sondern auf der Straße, mit Massenaufmärschen und bewaffneten Parteiarmeen ausgetragen. Jeder vierte Österreicher war arbeitslos. Die Angst vor der gewaltsamen Machtergreifung der jeweils anderen war maßlos. Die Linke beschwor mit einem Wortkult revolutionärer Veränderungen die Zukunft, die Rechte flüchtete ins Mittelalter. Die Prägung durch den Ersten Weltkrieg militarisierte beide. "Die Sakralisierung des Politischen manifestierte sich in einer fortschreitenden Uniformierung und mentalen Fundierung einer Kultur der Gewalt", schreibt der Salzburger Historiker Robert Kriechbaumer. Demgemäß die Wortwahl - vom Klassenkampf bis zu den diversen "Fronten". Am Ende, so Kriechbaumer, war die VF freilich nur ein "obrigkeitlich-bürokratisches Konstrukt" in einer seltsam kraftlosen Diktatur, die dem jugendlichen Elan der NS-Bewegung unterlag. Die Symbole und Bezeichnungen von damals, ihre Mythen und Gefühle sind heute schwer nachzuempfinden. Sie sind das Merkmal maßlos verunsicherter Köpfe, wie immer, wenn sich noch nie Dagewesenes ereignet. Bei einem älteren Historiker des Austromarxismus, Joseph Buttinger, kann man nachlesen, wie groß die Verwirrung auch bei der Linken war. Dazu stand Österreich außenpolitisch letztlich allein, ein aufgegebener Geschichtsrest in Mitteleuropa. Heute drängt sich alles um die "Mitte" und die Demokratie ist in einer größeren Gemeinschaft abgesichert. In dem angekündigten "Haus der Geschichte" sollte endlich versucht werden, Relationen und Stimmungsgehalte dieser Epoche über das Buchwissen hinaus zu vermitteln.
-
Prof. Gustav Peichl
Es ist schon eigenartig, dass Österreich kein Kunst- und Kulturministerium hat. Die Frau Schmied hat sich ja zuletzt durchgesetzt gegenüber Gusenbauer, der ja kein Kulturbewusstsein hat.
-
Prof. Gustav Peichl
Europa wird ja immer nur zerstückelt in Wirtschaft, Subventionen, Beitritte, Auseinandersetzungen mit Waffen. Unter angewandtes Europa verstehe ich, was die Menschen in den EU-Ländern wirklich tun, wie sie es tun, wie sie sich benehmen und ob ihr Verhalten europagerecht ist oder nicht. Und das Nicht überwiegt aus meiner Sicht. Ein praktisches Beispiel: der Streit zwischen Österreich und Tschechien wegen Temelin.
-
Mag. Helmut Peter
Wenn jemand zu viel Geld hat oder nicht rechnen kann, dann kann er sich ruhig ein Hotel in Österreich bauen.
-
Anton Pfeffer
Hoch werd' ma's nimma g'winna (In der Pause des Länderspieles Spanien : Österreich am 27. 3. 1999 in Valencia beim Spielstand von 5 : 0 - Endstand 9 : 0 - für Spanien).
-
Dr. Richard Piaty
Mann kann in Österreich bis zur Pensionierung Medizin studieren.
-
Komm.-Rat Dr. Friedrich Placek
Ja, ja, ich weiß schon: Österreich hat Zukunft! Nur mit der Gegenwart haben wir halt Probleme . . .
-
Dr. Ursula Plassnik
Die Neutralität ist mir selbstverständlich ein Anliegen, daher ist es für mich ausgeschlossen, daß Österreich einem Militärbündnis beitreten werde.
-
Playboy
Als er 1967 sein Heimatland Österreich in Richtung Amerika verließ, stellte er nur eine leichte Reisetasche auf das Transportband im Flughafen Wien-Schwechat. Den Rest, sein eigentliches Kapital, nahm er quasi als Handgepäck mit an Bord: Einen Körper voller Muskelpakete, im Kopf ein paar Brocken Schulenglisch und den festen Vorsatz, in den USA nach einem Jahr harten Trainings alle zu schlagen.
-
Dipl.-Ing. Horst Pöchhacker
Und um Österreich herum machen wir dann einen großen Zaun und stellen darin Gartenzwerge auf.
-
Anton "Toni" Polster
1999 höre ich bei Köln auf und komme nach Österreich zurück. Was ich mache, weiß ich noch nicht. Ich warte auf Angebote.
-
Anton "Toni" Polster
Es ist schon komisch, was ich erlebt habe. Die in Spanien haben mir nie geglaubt, daß ich in Österreich lange nur der Buhmann war.
-
Gerhard Polt
Ich bin vom Temperament her nicht der Typus des Extrovertierten, aber ich mag es gern, ich mag spektakuläre Menschen. Ich mag zum Beispiel den Italiener. Der kulturelle Raum Bayern und Österreich hat ja eigentlich beides, das Sich-Zurücknehmen und das Extrovertierte.
-
Gunnar Prokop
Das Problem in Österreich ist die fehlende Sportdisziplin. Es gibt einfach zu wenig Leute, die Handball spielen. Und von denen, die Handball spielen, gibt es zu wenig, die sich quälen können und wollen. Das hängt mit der Mentalität zusammen, der Erziehung und der Gesellschaft.
-
Gunnar Prokop
Die verdienen beim Fußball in Österreich zwar viel Geld, spielen aber skandalös und sind international nirgends. Weil sie sich nicht quälen können, was auch mit dem vielen Geld zu tun hat. In der 1. Division dürften, wie in Dänemark, nur Amateure spielen, sonst müßte den Klubs sofort die Lizenz entzogen werden. Was glauben Sie, wie die Spieler rennen würden, um nach oben zu kommen.