Zitate zu "Österreich"
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Kurier
In Österreich gefeuert, in Deutschland gefeiert - wie Jogi Löw das beste Team der Welt formte.
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Kurier
Klestil: Österreich braucht rasch eine stabile Regierung. Bundespräsident fordert ein "Jahr der Zusammenarbeit".
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Kurier
Promoviert für das Arbeitsamt. Bisher blieb Österreich von Akademiker-Arbeitslosigkeit weitgehend verschont. Nun geht an den Unis die Angst vor den Folgen des Sparpakets um.
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Sebastian Kurz
Einer Gewalt der Worte folgt bald eine Gewalt der Taten. (Staatsakt "100 Jahre Republik Österreich" am 12. 11. 2018 in der Wiener Staatsoper).
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Sebastian Kurz
Geschätzter Herr Bundespräsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Der 12. November 1918 war zweifelsohne für Österreich einer der größten Wendepunkte in unserer Geschichte. Jahrhunderte wurde Österreich von einer Monarchie regiert. Ab dem 12. November 1918 konnte das Volk selbst bestimmen. Über viele Jahrhunderte war Schwarz-Gold die Farbe Österreichs. Ab dem 12. November war es wieder Rot-Weiß-Rot. Über Jahrhunderte war der Staat Österreich nur eine Klammer für Deutschsprachige, Ungarn, Tschechen und andere. Aber ab dem 12. November 1918 wurde mit der Ersten Republik auch die Nation Österreich geboren. Die Republik Österreich war damals alles andere als ein Wunschkind. Geboren in Angst, Hunger und Selbstzweifel wurde sie nachträglich auch oft als "das Kind, das keiner wollte" bezeichnet. Nach einer kurzen Phase des Aufschwungs, der positiven Stimmung in unserem Land, begann die Zeit der politischen Extreme. Auf die Auseinandersetzung im Parlament folgte bald die Auseinandersetzung auf der Straße. Auf die Gewalt der Worte folgte die Gewalt der Taten. Und all das führte in den 30er Jahren zum Untergang der Demokratie; und in weiterer Folge zu Gewalt, Krieg und zu den unfassbaren Schrecken der Shoah. Erst mit Gründung der Zweiten Republik ist es dann gelungen, die Einheit Österreichs zu wahren und langfristig Frieden und Wohlstand zu sichern. Erst mit der Unabhängigkeit Österreichs konnte unser Land seinen beispielhaften Erfolgsweg der letzten Jahrzehnte beschreiten. Und erst mit dem Bekenntnis zu Österreich als eigenständige Nation in unserem geeinten Europa konnte Österreich ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln. Ein Selbstbewusstsein, das uns heute nicht nur sagen lässt: Viel gerühmtes Österreich oder viel geprüftes Österreich, sondern ein Selbstbewusstsein, das uns auch aus ganzem Herzen sagen lässt: Viel geliebtes Österreich. Meine sehr geehrten Damen und Herren! Auch wenn Österreich heute zweifelsohne gut dasteht, so wissen wir, dass jede Generation sich immer wieder aufs Neue Friede, Freiheit und Wohlstand erkämpfen muss. Und auch unsere Demokratie und unser liberaler Rechtsstaat müssen immer wieder aufs Neue geschützt werden. Und all das, der Herr Bundespräsident hat es schon angesprochen, kann nur gemeinsam funktionieren. Gemeinsam heißt nicht, dass jeder die gleiche Meinung haben muss, sondern gemeinsam heißt, dass jeder das gleiche Recht hat, seine eigene Meinung zu haben. Gemeinsam heißt nicht, dass es keine politische Auseinandersetzung mehr geben darf, aber dass diese stets respektvoll im Ton stattfinden sollte. Denn Demokratie hält zweifelsohne unterschiedliche Meinungen aus. Aber unsere Geschichte hat uns auch gelehrt, dass Gewalt in der Sprache sehr schnell zu Gewalt in den Taten führen kann - ganz gleich in welchem politischen Lager. Sehr geehrte Damen und Herren! 100 Jahre nach der Gründung der Republik haben wir endlich einen ehrlichen Blick auf unsere eigene Geschichte. Viel zu lange haben wir uns schwer getan mit den dunkelsten Seiten unserer Zeit. Viel zu lange haben wir uns schwer getan, uns die Mitverantwortung bei schrecklichen Verbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus einzugestehen. Auf meinen Reisen nach Israel als Staatssekretär, als Außenminister und zuletzt als Bundeskanzler habe ich jedes einzelne Mal, die Möglichkeit gehabt, Alt-Österreicher kennenzulernen und zu treffen - in einem kleinen "Café", nicht ganz die Atmosphäre eines Wiener Kaffeehauses, aber doch der Versuch, ein klein wenig österreichische Tradition mitten in Israel aufrechtzuerhalten. Trotz all dem, was diese Menschen durchgemacht haben, was sie in Österreich erleben mussten, treffen sie sich in diesem Österreichischen Klub in einer starken Regelmäßigkeit. In meinen Gesprächen vor Ort haben mir einige immer wieder gesagt - und für mich war das kaum zu verstehen und auch nicht zu fassen -, dass ihr größter Herzenswunsch ist, wieder einmal nach Österreich zurückzukehren. Und ich freue mich sehr, dass wir einigen diesen Herzenswunsch erfüllen konnten. Ich danke Ihnen, dass Sie heute hier sind, dass Sie unserer Einladung gefolgt sind und ich verrate Ihnen, dass wir nicht nur Ihnen einen Herzenswunsch erfüllt haben, sondern, dass Sie uns einen Herzenswunsch erfüllt haben, indem Sie heute hier sind, uns die Ehre erweisen und auch und mit uns gemeinsam feiern. Und gerade weil das so ist, trotz all dem, was Sie durchmachen, erleben mussten und sicherlich auch mit Österreich verbinden, freue ich mich unglaublich, dass Sie heute hier sind und schließe umso entschlossener mit den Worten: Viel geliebtes Österreich! Vielen Dank! (Staatsakt "100 Jahre Republik Österreich" am 12. 11. 2018 in der Wiener Staatsoper).
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Dkfm. Ferdinand Lacina
Ich höre aus Städten und Gemeinden, daß dort der Eindruck vorherrscht, daß der Bund der EG beitritt. Dieser Eindruck ist falsch - Österreich tritt der EG bei.
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Dkfm. Ferdinand Lacina
Seit ich in der Schule war, hat sich die Zahl der Zuckerfabriken in Österreich sukzessive von elf auf drei verringert. Nun spricht man über eine weitere Schließung und plötzlich soll die EU an allem schuld sein.
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Dr. Sixtus Lanner
Wie lange noch werden wir in Österreich Ruhe auf den Straßen haben? In den neun EWG-Staaten demonstrieren die Bauern seit Wochen!
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Andreas Nikolaus "Niki" Lauda
Ich pfeife auf Österreich und wandere aus. Man hat mich brutal rausgeprügelt wie einen Hund, nur weil ich mich nicht dressieren lassen wollte.
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Legendäres Technisches - Fehlprognosen - Irrtümer - Hoppalas
Der 14. Februar 1876 war ein Tag, der die Welt verändern sollte - zumindest was das zwischenmenschliche Kommunikationsverhalten betrifft. An diesem Tag meldete der schottische Lehrer Alexander Graham Bell seine Methode und den Apparat für die telegrafische Übermittlung von gesprochenen und anderen Geräuschen durch das Hervorrufen elektronischer Wellenbewegungen, ähnlich den Vibrationen geräuschbegleitender Luft" zum Patent an. Bereits fünf Jahre später hielt dasTelefon auch in Österreich Einzug. Weitere Meilensteine der Entwicklung waren der Übergang vom handvermittelten Dienst auf den Selbstwählverkehr bis hin zum heute fast allerorts einsatzfähigen Handy.
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Ronald Leitgeb
Österreich ist schon speziell, was den Neid anbelangt. Das ist manchmal geradezu beängstigend: da interessiert die Leut' am meisten, wieso da einer eine Million Schilling fürs Turnier kassiert! Im Ausland ist das einfach anders. In den USA zum Beispiel, da kommt einer, gratuliert und meint das auch so. Dort gibt's auch von Anfang an mehr Unterstützung: ein guter amerikanischer Tennisspieler geht davon aus, daß er die Nummer eins wird - egal, woher er kommt. In Österreich gibt's rundherum mentale Barrieren. Da hätte in den letzten Jahren doch niemand gesagt, daß Tom die Nummer eins werden kann - wenn einer aus Leibnitz kommt! Am ehesten noch Lance Lumsden - der ist aber auch kein Österreicher . . .
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Prof. Paul Lendvai
Die politische Elite hat abgedankt. Nicht nur in Österreich, in Deutschland und anderswo gibt es auch keine Genies, aber das ist kein Trost. Schon lange gehen nicht mehr die besten Köpfe in die Politik. Als Abschiedsgeschenk hat ein steirischer Landeshauptmann dafür gesorgt, dass ein hochqualifizierter Mann als Bildungsminister abgelöst und durch jemanden ersetzt wurde, der in jeder Hinsicht ungeeignet ist und bei jedem Auftritt zeigt, dass er es nicht kann.
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Dr. Robert Lichal
Die Mentalität in Österreich war so, daß die Arbeitsplätze jedem vor die Haustüre hingebaut werden müssen.
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Mag. Michael Lielacher
Wenn ich in England erzähle, daß unser einziger Streik in Österreich ein eintägiger der Museen war, dann lachen sich die halbtot.
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Dipl.-Ing. Hellmut Longin
Die Lohnnebenkosten in Österreich müßten wegen ihrer Höhe eigentlich schon Lohnhauptkosten heißen.
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Dipl.-Ing. Dr. Alexander Maculan
Für Österreich sehe ich in Zukunft zwei Möglichkeiten: Entweder wir begnügen uns damit ein Touristenland zu sein, oder unsere Wirtschaft geht nach Europa. Da ich persönlich für den Schuhplattler wenig Talent habe, habe ich mich für das Zweite entschieden.
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Gustav Mahler
In Österreich wird jeder das, was er nicht ist.
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Roman Mählich
Heute hätten wir gegen jede Mannschaft gewonnen. In Österreich und überhaupt.
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Dr. Ferdinand Maier
Segen und Fluch liegen manchmal knapp beieinander. Nicht nur im religiösen Leben. Auch in der Wirtschaft und Politik. Erst recht im Beratungsgeschäft. Da kann es blitzschnell gehen, daß eine Branche in Verruf gerät. Es muß nur ein Agenturchef plaudern. Über Ex-Kunden und via Kommentar in der "Krone". Schon gerät ein ganzer Berufsstand ins Zwielicht. So ein "Eigen-PR-Guru" kann die Kommunikationsbranche ganz schön nerven. Was vor Jahren nur Einzelkämpfern etwas sagte, ist heute nahezu allgemeiner Sprachgebrauch: Spin Doctors, Coaches, Consultants - Newsletter, Newsroom, Infofax, Mails, usw. Die Medien-Gesellschaft katapultierte die Kommunikationsbranche in und zu den Spitzen der Gesellschaft. Sie verkehrt heute in allen Chefetagen - und boomt noch immer. Aber wie immer sind es Einzelereignisse oder einzelne Personen, die uns den Blick wieder einmal schärfen für die Trennlinien zwischen Segen und Fluch. Und aufzeigen, daß es so etwas gibt wie klare Grenzüberschreitung. In der Politik gefällt sich seit Jahren ein Repräsentant aus südlicheren Gefilden in der Rolle des Grenzgängers und Uberschreiters. Sein Agieren: mehr oder weniger kontrollierte, kalkulierte Ausrutscher. Sein Ziel: permanente schlagzeilenorientierte Eigendarstellung. In der PR-Branche übernimmt diese Rolle seit neuestem W. Rosam, nach Eigendefinition Chef der "größten österreichischen Agentur", wenn man von den wirklich großen internationalen Agenturen in Österreich absieht. Laut Homepage war Rosam gar "maßgeblich am Entstehen einer eigenen PR-Kultur in Österreich beteiligt". Angst und bang könnt einem werden, würde das stimmen. Die PR-Kultur in Osterreich ist Gott sei Dank besser, als Insider der Rosam'schen PR-Kultur befürchten müßten.
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Dr. Ferdinand Maier
Seit geraumer Zeit gefällt es nämlich dem durchaus begabten Agenturchef (W. Rosam), sich der "Kronen Zeitung" und deren Kommentarspalte "Kontrapunkte" zu bedienen. Garniert mit lächelndem Konterfei, versteht sich. Denn schließlich sollen sich Text und smartes Gesicht einprägen. Quasi als Bild-Text-Marke in eigener Sache. Selbstbewußt bis an die Grenze der Eitelkeit, auftrittssicher bis an die Grenze der Selbstgefälligkeit, gewandt - bis an die Grenze irritierender Wendigkeit. Faszinierend berechenbar, diese Art von Chef. Man trifft sie überall, wo es chic ist. Gestylt bis zum gespreizten Kaffeetassen-Finger - in Fitness-Clubs, auf Golfplätzen, in allen Ehren- und sonstigen Logen. Und nun auch in der "Krone". Das wäre ja noch lange nicht Grund, auch nur einen Finger zu krümmen, um einen Satz darüber zu verlieren. Der einzige Grund dafür ist der damit verbundene Tabubruch. W. Rosam zerzaust Ex-Kunden in der Öffentlichkeit. Er diskreditiert in seinen Kommentaren Persönlichkeiten und Unternehmen, für die er einmal arbeitete. Oder deren Etat er nicht bekommen hat. Externe Berater und Consultants sind Vertrauensmänner und -frauen. Müssen es sein. Sie werden zu Insidern. Nur dann läßt sich Positives kampagnisieren. Ihr Wissen endet aber mit der Kampagne, mit der persönlichen Beratung. Wird versenkt und nicht mehr angerührt. Nur deshalb ist ihre Arbeit möglich. Deshalb vertrauen ihnen Spitzenleute, die Kommunikationsberater & Werber holen, um eigene Defizite in Auftreten, Aussehen und Aussagen zu beseitigen, um Stärken zu multiplizieren. Wenn aber nun erstmals ein Agenturchef die geltenden Diskretionsregeln so eklatant verletzt, könnte damit in Österreich eine neue Ära beginnen. Ähnlich, wie mit dem Outing höchstrangiger politischer Repräsentanten der endgültige Tabubruch gegenüber Privatem besiegelt war. Wer soll da noch guten Gewissens Consultants und Coaches anheuern? Wer will sich schon - gar in Chefetagen - dem Risiko des Vertrauensmissbrauches durch einen Externen aussetzen? Selbst dann nicht, wenn heute sehr gute Außenwirkung, Präsenz und Performance mit Erfolg gleichzusetzen ist, Marktanteile bringt und Marktpenetration fördert.