Zitate zu "Natur"
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Johann Wolfgang von Goethe
Zweck sein selbst ist jegliches Tier, vollkommen entspringt es / aus dem Schoß der Natur und zeugt vollkommene Kinder.
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Dr. Albrecht von Haller
Ins Innre der Natur dringt kein erschaffner Geist; zu glücklich, wenn sie noch die äuß're Schale weist.
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Johann Gottfried von Herder
Alle Irrtümer der Menschen sind ein Nebel der Wahrheit; alle Leidenschaften seiner Brust sind wildere Triebe einer Kraft, die sich selbst noch nicht kennet, die ihrer Natur nach aber auf nichts anders als aufs Bessere wirket.
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Johann Gottfried von Herder
Alle zerstörenden Kräfte in der Natur müssen den erhaltenden Kräften mit der Zeitenfolge nicht nur unterliegen, sondern auch selbst zuletzt zur Ausbildung des Ganzen dienen.
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Johann Gottfried von Herder
Alles ist in der Natur verbunden: Ein Zustand strebt zum andern und bereitet ihn vor.
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Johann Gottfried von Herder
Barbaren kommen herzu, nordische Riesen, denen die entnervten Römer wie Zwerge erscheinen: Sie verwüsten Rom und geben dem ermatteten Italien neue Kräfte. Ein fürchterlich gütiger Erweis, daß alle Ausschweifung in der Natur sich selbst räche und verzehre!
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Johann Gottfried von Herder
Dem eignen Schicksal entgehet niemand; oder die Kette der Natur müßte brechen.
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Johann Gottfried von Herder
Den Menschen machte Gott zu einem Gott auf Erden, er legte das Prinzipium eigner Wirksamkeit in ihn und setzte solches durch innere und äußere Bedürfnisse seiner Natur von Anfange an in Bewegung.
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Johann Gottfried von Herder
Die Natur des Menschen bleibt immer dieselbe; im zehntausendsten Jahr der Welt wird er mit Leidenschaften geboren, wie er im zweiten derselben mit Leidenschaften geboren ward und durchläuft den Gang seiner Torheit zu einer späten, unvollkommenen, nutzlosen Weisheit.
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Johann Gottfried von Herder
Die Natur ist kein selbständiges Wesen, sondern Gott ist alles in seinen Werken.
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Johann Gottfried von Herder
Die Zeiten ketten sich kraft ihrer Natur aneinander, mithin auch das Kind der Zeiten, die Menschenreihe, mit allen ihren Wirkungen und Produktionen.
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Johann Gottfried von Herder
Glücklich, daß die Natur das weibliche Herz mit einem unnennbar zarten und starken Gefühl für den persönlichen Wert des Mannes ausgerüstet und geschmückt hat. Durch dies Gefühl erträgt sie auch seine Härtigkeiten; sie schwingt sich in einer süßen Begeisterung so gern zu allem auf, was ihr an ihm edel, groß, tapfer, ungewöhnlich dünket; mit erhebender Teilnehmung hört sie männliche Taten, die ihr, wenn der Abend kommt, die Last des beschwerlichen Tages versüßen und es zum Stolz ihr machen, daß sie, da sie doch einmal zugehören muß, einem solchen Mann gehöre.
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Johann Gottfried von Herder
In allen Einrichtungen der Völker von Sina bis Rom, in allen Mannigfaltigkeiten ihrer Verfassung sowie in jeder ihrer Erfindungen des Krieges und Friedens, selbst bei allen Gräueln und Fehlern der Nationen blieb das Hauptgesetz der Natur kenntlich: Der Mensch sei Mensch! Er bilde sich seinen Zustand nach dem, was er für das Beste erkenne!
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Johann Gottfried von Herder
Nach Gesetzen ihrer innern Natur muß mit der Zeitenfolge auch die Vernunft und Billigkeit unter den Menschen mehr Platz gewinnen und eine dauerndere Humanität befördern.
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Johann Gottfried von Herder
Nicht der Mensch, keine Klasse von Menschen hat die Gesetze der Natur gestellt, unter ihnen ist er da, und er muß ihnen gemäß leben.
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Johann Gottfried von Herder
Sind in der Natur keine zwei Blätter eines Baums einander gleich, so sind's noch weniger zwei Menschengesichte und zwei menschliche Organisationen.
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Johann Gottfried von Herder
Solange die Menschen nicht die törichte Vermessenheit aufgeben, sie können dem Gange der Natur Trotz bieten und als überirdische Wesen die Gesetze derselben ändern, solange verfolgt und ereilt sie billig ihr Schicksal.
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Johann Gottfried von Herder
Überdem ist die Ungleichheit der Menschen von Natur nicht so groß, als sie durch die Erziehung wird.
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Johann Gottfried von Herder
Überhaupt ist in der Natur nichts geschieden, alles fließt durch unmerkliche Übergänge auf- und ineinandner; und gewiß, was Leben in der Schöpfung ist, ist in allen Gestalten, Formen und Kanälen nur ein Geist, eine Flamme.
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Johann Gottfried von Herder
Was Natur und Liebe tut, wird Selbstsucht, Ehrgeiz, angeborner oder gewohnter Befehlshaber-Geist nie vermögen. Diese trennen die Gemüter, statt sie zu verbinden.