Zitate zu "Natur"
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Jean de La Bruyère
Es gibt in der Kunst einen Punkt höchster Vollkommenheit, wie die Natur eine letzte Güte und Reife kennt. Wer ihn empfindet und liebt, hat den vollkommenen Geschmack; wer ihn nicht empfindet, sondern das schätzt, was diesseits oder jenseits davon liegt, hat einen mangelhaften Geschmack.
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François VI. Duc de La Rochefoucauld
Die Natur gibt einem Menschen seine Fähigkeiten, und das Glück bringt sie zur Wirkung.
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François VI. Duc de La Rochefoucauld
Die Natur gibt uns unsere Fähigkeiten, das Schicksal die Möglichkeit, sie auch anzuwenden.
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François VI. Duc de La Rochefoucauld
Die Natur gibt Vorzüge, aber erst das Glück macht den Helden.
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François VI. Duc de La Rochefoucauld
Die Natur schafft die Begabung, und das Schicksal hebt sie heraus.
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François VI. Duc de La Rochefoucauld
Die Natur scheint jedem schon bei seiner Geburt die Grenzen für seine Tugenden und Laster gezogen zu haben.
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François VI. Duc de La Rochefoucauld
Keine Phantasie könnte die Widersprüche ersinnen, welche die Natur ins Herz jedes Menschen gelegt hat.
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Fray Luis Ponce de Leon
Lebenskunst besteht darin, die eigene Natur mit der eigenen Arbeit in Einklang zu bringen.
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Seigneur Michel Eyquem de Montaigne
Alle gerechten und berechtigten Vorhaben sind ihrer Natur nach gemäßigt und nicht übertrieben; sonst bleiben sie nicht so, sondern werden meuterisch und gesetzwidrig.
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Seigneur Michel Eyquem de Montaigne
Der Mensch hat, fürchte ich, von der Natur selbst etwas wie einen Instinkt zur Unmenschlichkeit mitbekommen.
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Seigneur Michel Eyquem de Montaigne
Die Gewohnheit hat die Kraft, unser Leben zu formen, und zwar nach ihrem Gutdünken; ihr Einfluß ist grenzenlos; es ist der Zaubertrank der Circe, der unsere Natur in jeder Richtung umzugestalten vermag.
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Seigneur Michel Eyquem de Montaigne
Die Kunst zeigt sich eben doch unserer großen und mächtigen Mutter Natur nicht überlegen. Wir haben den Reichtum und die Schönheit ihrer Werke durch unsere Erfindungen so überdeckt, daß wir sie vollständig erstickt haben: Und doch beschämt sie, wo sie in ihrer Reinheit hervorleuchtet, alles menschliche Tun.
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Seigneur Michel Eyquem de Montaigne
Die Natur hat uns frei und unbeweglich in die Welt gesetzt; wir sperren uns selbst in bestimmte Beschränkungen ein.
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Seigneur Michel Eyquem de Montaigne
Die Natur hat uns Menschen für das Zusammenleben geschaffen.
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Seigneur Michel Eyquem de Montaigne
Die Natur sollte sich damit begnügen, das Alter elend zu machen, ohne es auch noch lächerlich zu machen.
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Seigneur Michel Eyquem de Montaigne
Die Natur war nur gerecht, als sie jedem von uns seinen Anteil an Verstand zuteilte. Es finden sich wenig Menschen, die mit dem ihnen zugemessenen Anteil unzufrieden sind.
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Seigneur Michel Eyquem de Montaigne
Es ist lächerlich und ungerecht, daß unsere Frauen auf Kosten unseres Schweißes und unserer Arbeit faulenzen sollen. Wenn der Mann den Stoff herbeischafft, so verlangt die Natur selbst, daß die Frau für die Form sorge.
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Seigneur Michel Eyquem de Montaigne
In ihrer mütterlichen Fürsorge hat die Natur die weise Regel beobachtet: Was sie zur Erhaltung unserer Existenz von uns verlangt, das bereitet uns auch Lust; sie leitet uns dazu hin, nicht nur durch die Vernunft, sondern auch durch das Gelüst - es ist Unrecht, ihr Gesetz zu verfälschen.
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Seigneur Michel Eyquem de Montaigne
Man soll der Natur folgen; je einfacher ich mich ihr anvertraue, umso weiser handle ich.
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Seigneur Michel Eyquem de Montaigne
Wenn du nicht weißt, wie du mit dem Tod fertig werden sollst, so braucht dir das keinen Kummer zu machen; die Natur wird es dich zur rechten Zeit lehren, vollständig und ausreichend.