Zitate zu "Macht"
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Dr. Franz Vranitzky
Heute ist die Boulevardlastigkeit der Politik viel, viel größer geworden. Das kann man allein daran erkennen, wie häufig sich Spitzenpolitiker mit Themen abplagen müssen, die diese Aufmerksamkeit nicht verdienen. Da muss man schon fragen: Was bewegt denn eigentlich die Bevölkerung?
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Otto "Ostfriesen-Otto" Waalkes
Ich bin jetzt etwas über 50, bin seit 30 Jahren im Geschäft und seit 20 Jahren eine Legende. Macht zusammen 100. Aber 100 Jahre Otto ist ohnehin so viel wie 1000 Jahre Udo Jürgens oder 6000 Jahre Rolling Stones.
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Otto "Ostfriesen-Otto" Waalkes
Polit-Sendung? Klasse, Frau Thurnschuh. Da hätte ICH gleich ein paar Fragen an SIE. Stammt der Mensch vom Affen ab? Macht die Frau beim Schaffen schlapp? Stumpft das Kind beim Gaffen ab? Wie lang ist ein Giraffengrab? Was tun, wenn ich nen Schlaffen hab'? Schafft der Papst die Pfaffen ab? Wo werden die Kartoffeln knapp? Legt man im Bett die Waffen ab?
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Dr. Sahra Wagenknecht
Unser Land ist in keiner guten Verfassung. Seit Jahren wird an den Wünschen der Mehrheit vorbeiregiert.
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Richard Wagner
Die Wissenschaft hat nur solange Macht und Interesse, als in ihr geirrt wird; sobald in ihr das Wahre gefunden ist, hört sie auf: Sie ist daher das Werkzeug, das nur solange von Wichtigkeit ist, als der Stoff, auf dessen Gestaltung es nur ankommt, dem Werkzeuge noch nicht widersteht.
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Theo Waigel
Wie sollen Wähler wissen, was sie wählen sollen, wenn Politiker nicht wissen, was sie tun sollen?
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Martin Walser
Das Fernsehen besitzt Macht über die Schläfrigen.
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Martin Walser
Die Medien dürfen alles und müssen nichts. Keine Macht ist so illegitim wie die der Medien.
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Friedrich Wilhelm Weber
Zwingt die Macht der Menschen Nacken, Menschenherzen zwingt die Güte.
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Dr. Johann Weber
Ich denke, daß die Gesellschaft eine Kirche der Barmherzigkeit sucht, nicht eine Institution, die Macht ausübt, urteilt, verurteilt und "reinen Tisch" macht.
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Max Weber
Die Menschen sehnen sich nach Authentizität, nach Glaubwürdigkeit und nach sachlicher Leidenschaft.
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Max Weber
Macht ist die Fähigkeit, seinen Willen auch gegen Widerstand durchzusetzen.
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Max Weber
Wer Politik betreibt, erstrebt Macht: Macht entweder als Mittel idealer oder egoistischer Ziele oder Macht "um ihrer selbst willen": um das Prestigegefühl, das sie gibt, zu genießen.
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Konstantin Wecker
Besitz? Erstaunlicherweise ruft es keinen Schrecken hervor, dass nur ein Prozent der Bevölkerung so viel besitzt wie der ganze Rest. Und dass wir dabei sind, die Erde und alles, was auf ihr kreucht und fleucht, zu vernichten. Das ist doch unglaublich, dass sich darüber niemand aufregt.
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Konstantin Wecker
Das System ist abgewrackt und korrupt und kann nichts ändern, weil es selbst das Problem ist. Wir müssen zurückschlagen. Ich will mich da gern als Revolutionär anbieten in dem Sinn, wie es in meinem Lied "Ohne Warum" besungen ist: Ohne Führer, ohne Gewalt, mit einem anderen Bewusstsein. Es geht mir in meiner Kritik vor allem um ein System, das anscheinend alles andere auffrisst. Ich bin sicher, dass die Revolution kommt, dass es einen Aufstand geben muss. Aber er darf nicht von rechts kommen, von den völkischen Dumpfbacken und den Rassisten. Dagegen muss man antreten, da muss man aufklären, auch als Dichter und Sänger.
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Konstantin Wecker
Die Politik hat es versäumt, das System zu zügeln. Und dieses System ist nun ein komplett hemmungsloser Kapitalismus, das Primat der Ökonomie über die Politik. Wir und unsere Politiker haben zugelassen, dass sich dieses System absolut verselbständigt.
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Konstantin Wecker
Es gäbe schon Feinde, gegen die es sich zu kämpfen lohnt. Stattdessen aber werden die ärmsten zu Feinden gemacht. Das zeigen ja auch in Österreich die Wahlergebnisse. Da ist der Feind dann eben der Flüchtling, der Ausländer. Und alles Fremde wird als Gefahr gesehen. Klassische Xenophobie anstatt humanistischer Vernunft.
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Konstantin Wecker
Ob die Welt brennt? Sie brennt lichterloh. Das Interessante - und das vielleicht ganz Neue in der Geschichte der Menschheit ist aber: Es interessiert keinen, es regt niemanden auf - zumindest nicht hier bei uns. In Spanien oder Griechenland, in Portugal oder Irland schon. Aber hier bei uns interessiert es ganz wenige Leute. Es wird einfach ausgeblendet.
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Konstantin Wecker
Was die Masse will? Ein Beispiel: Zurzeit tourt ja gerade Helene Fischer. Sie füllt in jeder Stadt zwei Mal riesige Stadien, bricht damit Rekorde. Das sagt ja alles. Die Masse sehnt sich offenbar nach inhaltslosem Ablenkungskram. Wenn man im Rückblick etwa die Ideen von 1968 als Revolution ansieht, dann hat ungefähr 20 Jahre danach die Konterrevolution in Form des Neoliberalismus gesiegt. Da wurde ganzen Generationen zielsicher eingeredet, dass alles politische Engagement uncool und unsexy ist. Stattdessen geht es darum, gut auszusehen, sich gut anzuziehen, in Einkaufszentren herumzustreunen. Und das hat bestens funktioniert.
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Elisabeth Wehling
Die Kernaussage der beiden Kandidaten? Hofer sagt: "Österreich soll wieder auf sich schauen. Österreich und seine Bürger stehen an erster Stelle." Da ist diese ganz starke Fürsorge für die Seinen und die Abgrenzung gegen das Andere. Van der Bellen sagt: "Wir brauchen in Österreich den Zusammenhalt, das Ansehen in Europa und der Welt." Er stellt sich als Kandidat dar, der über die Grenzen Österreichs hinaus und innerhalb Österreichs vereint, der parteiübergreifend ist, wobei man ihm das natürlich nicht so ganz abnimmt.