Zitate zu "Macht"
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Johann Wolfgang von Goethe
Dadurch, daß der christlichen Kirche der Glaube beiwohnt, daß sie, als Nachfolgerin Christi, von der Last menschlicher Sünde befreien könne, ist sie eine sehr große Macht. Und sich in dieser Macht und diesem Ansehn zu erhalten und so das kirchliche Gebäude zu sichern, ist der christlichen Priesterschaft vorzügliches Augenmerk.
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Johann Wolfgang von Goethe
Denn die Weisheit, wandelt sie bescheiden / unter Menschen, lehrend, ratend, scheltend, / wenig achtet sie der Haufe, leider öfters / wird sie wohl verachtet und verstoßen! / Aber wenn sie sich zur Macht gesellet, / neiget gleich sich die erstaunte Menge, / freudig, ehrfurchtsvoll und hoffend nieder.
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Johann Wolfgang von Goethe
Der obern Macht ist schwer zu widerstehen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Es ist nichts schrecklicher als Macht und Übereilung.
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Johann Wolfgang von Goethe
Eugenie: Bist du in deinem Hause Fürst? / Gerichtsrat: Ich bin's / und jeder ist's, der Gute wie der Böse. / Reicht eine Macht denn wohl in jenes Haus, / wo der Tyrann die holde Gattin kränkt, / wenn er nach eignem Sinn verworren handelt, / durch Launen, Worte, Taten jede Lust / mit Schadenfreude sinnreich untergräbt? / Wer trocknet ihre Tränen? Welch Gesetz, / welch Tribunal erreicht den Schuldigen? / Er triumphiert, und schweigende Geduld / senkt nach und nach verzweifelnd sie ins Grab.
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Johann Wolfgang von Goethe
Feiger Gedanken, / Bängliches Schwanken, / Weibisches Zagen, / Ängstliches Klagen, / Wendet kein Elend, / Macht dich nicht frei.
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Johann Wolfgang von Goethe
Gib ungebändigt jene Triebe, sas tiefe, schmerzenvolle Glück. Des Hasses Kraft, die Macht der Liebe, gib meine Jugend mir zurück!
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Johann Wolfgang von Goethe
Herrschen lernt sich leicht, regieren schwer.
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Johann Wolfgang von Goethe
Jede Produktivität höchster Art, jedes bedeutende Aperçu, jede Erfindung, jeder große Gedanke, der Früchte bringt und Folge hat, steht in niemandes Gewalt und ist über aller irdischen Macht erhaben. Dergleichen hat der Mensch als unverhoffte Geschenke von oben, als reine Kinder Gottes zu betrachten.
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Johann Wolfgang von Goethe
Leise müßt ihr das vollbringen, die gelinde Macht ist groß; Wurzelfasern, wie sie dringen, sprengen wohl die Felsen los.
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Johann Wolfgang von Goethe
O gedenke denn auch, wie aus dem Keim der Bekanntschaft / Nach und nach in uns holde Gewohnheit entsproß, / Freundschaft sich mit Macht aus unserm Innern enthüllte, / Und wie Amor zuletzt Blüten und Früchte gezeugt.
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Johann Wolfgang von Goethe
So gib mir auch die Zeiten wieder, / da ich noch selbst im Werden war, / da sich ein Quell gedrängter Lieder / ununterbrochen neu gebar, / da Nebel mir die Welt verhüllten, / die Knospe Wunder noch versprach, / da ich die tausend Blumen brach, / die aller Täler reichlich füllten! / Ich hatte nichts und doch genug: / Den Drang nach Wahrheit und die Lust am Trug! / Gib ungebändigt jene Triebe, / das tiefe schmerzenvolle Glück, / des Hasses Kraft, die Macht der Liebe, / gib meine Jugend mir zurück!
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Johann Wolfgang von Goethe
Täglich, bei aller Mühe und Arbeit, sehe ich, daß nicht mein Wille, sondern der Wille einer höheren Macht geschieht, deren Gedanken nicht meine Gedanken sind.
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Johann Wolfgang von Goethe
Und keine Zeit und keine Macht zerstückelt geprägte Form, die lebend sich entwickelt.
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Johann Wolfgang von Goethe
Uns andern, die zum Erbteil keine politische Macht erhalten haben, die nicht geschaffen sind, um Reichtümer zu erwerben, ist nichts willkommener, als was die Gewalt des Geistes ausbreitet und befestigt.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wenn einen Menschen die Natur erhoben, ist es kein Wunder, wenn ihm viel gelingt; man muß in ihm die Macht des Schöpfers loben, der schwachen Ton zu solcher Ehre bringt.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wie an dem Tag, der dich der Welt, verliehen, / die Sonne stand zum Gruße der Planeten, / bist alsobald und fort und fort gediehen / nach dem Gesetz, wonach du angetreten. / So mußt du sein, dir kannst du nicht entfliehen, / so sagten schon Sibyllen, so Propheten, / und keine Zeit und keine Macht zerstückelt / geprägte Form, die lebend sich entwickelt.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wir führen uns nicht selbst. Bösen Geistern ist Macht über uns gelassen, daß sie ihren höllischen Mutwillen an unserem Verderben üben.
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Johann Gottfried von Herder
In dem Kleinsten der Schöpfung zeiget sich des Schöpfers Macht und Huld am größten.
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Johann Gottfried von Herder
Welche selbstsüchtige Macht muß nicht der Allmacht weichen, die um sie her ist?