Zitate zu "Journalist(en) - Journalismus"
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Herbert Rosendorfer
Satire? Ein satirischer Autor sagt und behauptet das Falsche, damit die Leser und Leute über das Richtige nachdenken.
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Eugen Roth
Ein Mensch, der Zeitung liest, erfährt: "Die Lage völlig ungeklärt." Weil dies seit Adam so gewesen, wozu dann noch die Zeitung lesen?
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Joseph Roth
Ich zeichne das Gesicht der Zeit. Das ist die Aufgabe einer grossen Zeitung. Ich bin ein Journalist, kein Berichterstatter, ich bin ein Schriftsteller, kein Leitartikler.
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Karl-Heinz Rummenigge
Das Haus ist gläsern, die Spieler werden seziert. (Über die Berichterstattung nationaler und internationaler Medien).
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Karl-Heinz Rummenigge
Seit es das private Fernsehen gibt, haben wir den verschärften Boulevard. Im Fußball merkt man das auch daran, dass montags kaum mehr etwas über ein Spiel geschrieben wird, weil es am Wochenende auf allen 32 Kanälen abgenudelt wurde. Deswegen werden nur noch Geschichten um das Spiel herum gestrickt. Die Zeit heute ist völlig anders als zu meiner Profizeit. Es wird heute zwar sehr viel mehr Geld als vor 15 Jahren verdient - aber tauschen möchte ich mit den Burschen nicht. Denn den Spaß, den wir damals hatten, können sie nicht mehr erfahren. Das Haus ist gläsern, die Spieler werden seziert.
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Eugen Ruß
Mit dem Kostenblock einer Kaufzeitung eine Gratiszeitung zu machen ist grenzgenial, aber nicht profitabel.
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Eugen Ruß
Print erinnert mich an eine Weihnachtsgans. Der ist schwer beizubringen, dass Weihnachten ein wunderbares Fest ist.
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Stefan Sagmeister
Früher gab es Almanache, dann kamen Monatsmagazine und Wochenzeitungen. Jetzt liefern Netzwerke wie Twitter rund um die Uhr Kurzzeit-Nachrichten. Als logische Konsequenz funktionieren in der kurzen Zeit fast nur negative Informationen, weil Skandale und Katastrophen sehr schnell passieren. Das Abbild davon sind Nachrichten-Websites, auf denen zu 90 Prozent negative Ereignisse dominieren. Man kann also den Eindruck haben, die Welt sei absolut schrecklich.
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Moritz Gottlieb Saphir
Viele Rezensenten und Journalisten sind wie Kakadus; sie ziehen die Klauen ein, wenn sie gefüttert werden, und drücken ein Auge zu, wenn sie zu trinken bekommen.
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Karina Sarkissova
Ich bin nicht mediengeil, die Medien sind geil auf mich.
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Dr. Verena Scheitz
Ich glaube, man darf eines im Fernsehgeschäft nicht sein - nämlich eitel. Dann geht's einem ganz schnell ganz schlecht.
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Florian Scheuber
Österreichs Doyen des käuflichen Wortes (Der Ur-"Hektiker" und "Staatskünstler" in seinem Programm "Bilanz mit Frisur" über ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner).
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Marlies Schild
Es hat mich zwar nicht immer gefreut, was ich von Sportreportern manchmal über mich gelesen habe, aber auch das hat mich gefordert und dabei konnte ich mich auch weiterentwickeln.
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Tom Schimmeck
Die Betriebswirte, die heute in den Verlagen sitzen, verwechseln Zeitungen mit Buttermilch oder Schrauben. Zeitungen sind das keine mehr.
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Tom Schimmeck
Die Journalisten in Deutschland sind inzwischen die Letzten, die merken, wenn etwas passiert - es sei denn, sie haben zuvor eine fertig formulierte Presseaussendung erhalten.
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Tom Schimmeck
Gerade junge Journalisten sind sehr Online-fixiert. Eine Bequemlichkeit, die auch dazu führt, dass immer mehr ein kommerzielles Produkt produziert wird.
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Tom Schimmeck
Recycling ist die Haupttätigkeit der Journalisten geworden. Hauptsächlich mit Agenturmeldungen oder PR-Geschichten werden heutzutage die Medien befüllt.
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Dkfm. Hans Schmid
Paul Gredinger, einer der GGK-Gründer, hat gesagt: "Eine Kampagnenidee ist nur dann genial, wenn man sie in einem einzigen Satz erklären kann".
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Alfred Paul Schmidt
Journalisten sind Menschen, die oft umso mehr verabscheut werden, je weniger man von ihren Sudelgerichten lassen kann.
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Dr. Helmut Schmidt
Das Gefährlichste an den Medien ist die Verbreitung der Trivialkultur.