Zitate zu "Grenze(n)"
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Voltaire
Die Laster der Menschen grenzen oft an Tugenden.
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Bettina von Arnim
Eine einzige Grenze ist, sie trennt das Endliche vom Unendlichen. Verstehn hebt die Grenze auf - zwei, die einander verstehn, sind ineinander unendlich.
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Bettina von Arnim
Talent überzeugt, aber Genie nicht; dem, dem es sich mitteilt, gibt es die Ahnung vom Ungemessenen, Undendlichen, während Talent eine genaue Grenze absteckt und so, weil es begriffen ist, auch behauptet wird.
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Bettina von Arnim
Und wo zwei ineinander übergehen, da hebt sich die Grenze des Endlichen zwischen ihnen auf. Aber soll ich klagen, wenn du mich nicht wiederliebst?, - ist dies Feuer nicht in mir und wärmt mich?, - und ist sie nicht allumfassende Seligkeit, diese Glut?
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Clemens von Brentano
Alles Menschenwerk, so es die gewöhnlichen Grenzen an Größe oder Vollendung überschreitet, hat etwas Erschreckendes an sich, und man muß lange dabei verweilen, ehe man es mit Ruhe und Trost genießen kann.
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Dr. Heimito von Doderer
Es gibt Schein-Erfolge; aber auch die wirklichen Erfolge sind Schein, sind ein nur um vieles weiterer illusionärer Raum, der dennoch irgenwo seine harten faktizitären Grenzen hat, an die man anstößt.
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Freifrau Marie von Ebner-Eschenbach
Die Grenzen eines Talentes erkennen, ist ein Extratalent.
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Freifrau Marie von Ebner-Eschenbach
Die Grenzen seines Talents erkennen, ist ein Extratalent.
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Johann Wolfgang von Goethe
Der geringste Mensch kann komplett sein, wenn er sich innerhalb der Grenzen seiner Fähigkeit bewegt; aber selbst schöne Vorzüge werden verdunkelt, aufgehoben und vernichtet, wenn jenes unerläßlich geforderte Ebenmaß abgeht.
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Johann Wolfgang von Goethe
Der Mensch ist nicht geboren, die Probleme der Welt zu lösen, wohl aber zu suchen, wo das Problem angeht, und sich sodann in der Grenze des Begreiflichen zu halten.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die menschliche Figur ist von den Alten so durchgearbeitet, daß wir schwerlich eine ganz neue Stellung hervorbringen werden, ohne aus den Grenzen des guten Geschmacks zu schreiten.
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Johann Wolfgang von Goethe
Erfahrung kann sich ins Unendliche erweitern, Theorie nicht eben in dem Sinne reinigen und vollkommener werden. Jener steht das Universum nach allen Richtungen offen, diese bleibt innerhalb der Grenze der menschlichen Fähigkeiten eingeschlossen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wenn das Blut einmal von Liebe schwillt, reißt es gar leicht der Ehrfurcht Grenzen nieder.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wir sind von einer Atmosphäre umgeben, von der wir noch gar nicht wissen, was sich alles in ihr regt und wie es mit unserm Geiste in Verbindung steht. So viel ist wohl gewiß, daß in besonderen Zuständen die Fühlfäden unserer Seele über ihre körperlichen Grenzen hinausreichen können und ihr ein Vorgefühl, ja auch ein wirklicher Blick in die nächste Zukunft gestattet ist.
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Heinrich von Kleist
Wage dich mit deinem Verstande nie über die Grenzen deines Lebens hinaus. Sei ruhig über die Zukunft.
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Freiherr Friedrich von Logau
Wer seine Grenzen gut vor Einfall will bewahren, / mag alle Kosten nur, mag Bau, Volk, Fürsicht sparen. / Was sind Besatzung, Wacht, Schloß, Mauern, Wall und Schutt? / Bei Gott und Nachbarn Lieb ist rechte Landeshut.
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Leopold von Ranke
Ein großes Volk sowie ein selbständiger Staat wird nicht allein daran erkannt, daß es seine Feinde an den Grenzen abzuwehren wisse. Die Bedingung seiner Existenz ist, daß es dem menschlichen Geiste einen neuen Ausdruck erschaffe, ihn in neuen eigenen Formen ausspreche.
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Friedrich von Schlegel
Das Bewußtsein der notwendigen Grenzen ist das Unentbehrlichste und das Seltenste in der Freundschaft.
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Dr. Richard von Weizsäcker
Es geht nicht darum, Grenzen zu verschieben, sondern ihnen den trennenden Charakter zu nehmen.
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Richard Wagner
Der deutsche Genius scheint fast bestimmt zu sein, das, was seinem Mutterlande nicht eingeboren ist, bei seinen Nachbarn aufzusuchen, dies aber aus seinen engen Grenzen zu erheben und somit etwas Allgemeines für die ganze Welt zu schaffen.