Zitate zu "Gefühle"
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Johann Wolfgang von Goethe
Nie Mangel des Gefühls und nie Gefühl des Mangels!
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Johann Wolfgang von Goethe
Niemals gehe ich im Mondenlichte spazieren, niemals, daß mir nicht der Gedanke an meine Verstorbenen begegnet, daß nicht das Gefühl von Tod, von Zukunft über mich käme.
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Johann Wolfgang von Goethe
Segen denen, die gefunden früher Liebe Rosenstunden.
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Johann Wolfgang von Goethe
Sein Auge weilt auf dieser Erde kaum; / sein Ohr vernimmt den Einklang der Natur; / was die Geschichte reicht, das Leben gibt, / sein Busen nimmt es gleich und willig auf: / Das weit Zerstreute sammelt sein Gemüt, / und sein Gefühl belebt das Unbelebte. / Oft adelt er, was uns gemein erschien, / und das Geschätzte wird vor ihm zu nichts. / In diesem eignen Zauberkreise wandelt / der wunderbare Mann und zieht uns an, / mit ihm zu wandeln.
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Johann Wolfgang von Goethe
So eingeschränkt er ist, hält er doch immer im Herzen das süße Gefühl der Freiheit und daß er diesen Kerker verlassen kann, wann er will.
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Johann Wolfgang von Goethe
Uns liebt er nicht - verzeih, daß ich es sage! / Aus allen Sphären trägt er, was er liebt, / auf einen Namen nieder, den wir führen, / und sein Gefühl teilt er uns mit.
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Johann Wolfgang von Goethe
Vergleiche doch die jugendliche Glut, / die selbstischen Besitz verzehrend hascht, / nicht dem Gefühl des Vaters, der entzückt, / in heilgem Anschaun stille hingegeben, / sich an Entwicklung wunderbarer Kräfte, / sich an der Bildung Riesenschritten freut. / Der Liebe Sehnsucht fordert Gegenwart; / doch Zukunft ist des Vaters Eigentum. / Dort liegen seiner Hoffnung weite Felder, / dort seiner Saaten keimender Genuß.
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Johann Wolfgang von Goethe
Von dem geringsten tierischen Handwerkstriebe bis zur höchsten Ausübung der geistigsten Kunst, vom Lallen und Jauchzen des Kindes bis zur trefflichsten Äußerung des Redners und Sängers, vom ersten Balgen der Knaben bis zu den ungeheuren Anstalten, wodurch Länder erhalten und erobert werden, vom leichtesten Wohlwollen und der flüchtigsten Liebe bis zur heftigsten Leidenschaft und zum ernstesten Bunde, von dem reinsten Gefühl der sinnlichen Gegenwart bis zu den leisesten Ahnungen und Hoffnungen der entferntesten geistigen Zukunft, alles das und weit mehr liegt im Menschen und muß ausgebildet werden; aber nicht in einem, sondern in vielen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Was gibt einer Begebenheit den Reiz? Nicht ihre Wichtigkeit, nicht der Einfluß. den sie hat, sondern die Neuheit. Nur das Neue scheint gewöhnlich wichtig, weil es ohne Zusammenhang Verwunderung errregt und unsere Einbildungskraft einen Augenblick in Bewegung setzt, unser Gefühl nur leicht berührt und unseren Verstand völlig in Ruhe läßt.
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Johann Wolfgang von Goethe
Was ist da viel zu definieren! Lebendiges Gefühl der Zustände und Fähigkeit, es auszudrücken, machen den Poeten.
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Johann Wolfgang von Goethe
Was ist denn das, was man oft als Eitelkeit verrufen möchte? Jeder Mensch soll Freude an sich selbst haben, und glücklich, wer sie hat. Hat er sie aber, wie kann er sich verwehren, dieses angenehme Gefühl merken zu lassen?
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Johann Wolfgang von Goethe
Wenig Deutsche und vielleicht nur wenige Menschen aller neuer Nationen haben das Gefühl für ein ästhetisches Ganzes; sie loben und tadeln nur stellenweise.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wenn aus dem innerst tiefsten Grunde / du ganz erschüttert alles fühlst, / was Freud und Schmerzen jemals dir ergossen, / im Sturm dein Herz erschwillt, / in Tränen sich erleichtern will und seine Glut vermehrt / und alles klingt an dir und bebt und zittert / und all die Sinne dir vergehn / und du dir zu vergehen scheinst / und sinkst und alles um dich her / versinkt in Nacht und du in inner eigenem Gefühle / umfassest eine Welt, / dann stirbt der Mensch.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wenn ihr gegessen und getrunken habt, seid stärker, mutiger, geschickter zu eurem Geschäft.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wie aber den Frauen der Augenblick, wo ihre bisher unbestrittene Schönheit zweifelhaft werden will, höchst peinlich ist, so wird den Männern in gewissen Jahren, obgleich noch in völligem Vigor, das leiseste Gefühl einer unzulänglichen Kraft äußerst unangenehm.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wie atmet rings Gefühl der Stille, der Ordnung, der Zufriedenheit!
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Johann Wolfgang von Goethe
Willst du mit reinem Gefühl der Liebe Freuden genießen, Oh so laß Frechheit und Ernst ferne vom Herzen dir sein.
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Johann Gottfried von Herder
Glücklich, daß die Natur das weibliche Herz mit einem unnennbar zarten und starken Gefühl für den persönlichen Wert des Mannes ausgerüstet und geschmückt hat. Durch dies Gefühl erträgt sie auch seine Härtigkeiten; sie schwingt sich in einer süßen Begeisterung so gern zu allem auf, was ihr an ihm edel, groß, tapfer, ungewöhnlich dünket; mit erhebender Teilnehmung hört sie männliche Taten, die ihr, wenn der Abend kommt, die Last des beschwerlichen Tages versüßen und es zum Stolz ihr machen, daß sie, da sie doch einmal zugehören muß, einem solchen Mann gehöre.
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Paul von Heyse
Aus Lieb' oder aus Vernunft zu frei'n, wie sollt' das nicht dasselbe sein? Da es doch nichts Vernünftigeres gibt, als eine freien, die man liebt.
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Paul von Heyse
Wer niemals außer sich geriet, wird niemals in sich gehen.