Zitate zu "Gefühle"
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Eckhart von Hochheim
Das Leid ist das schnellste Tier, das Euch trägt zur Vollkommenheit.
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Eckhart von Hochheim
Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen.
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Dr. Hugo von Hofmannsthal
Die Tiefe muss man verstecken. Wo? - An der Oberfläche.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Das Alter ist ein natürlicher, menschlicher Zustand, dem Gott seine eigenen Gefühle geschenkt hat, die ihre eigenen Freuden in sich tragen.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Das Arbeiten ist meinem Gefühl nach dem Menschen so gut ein Bedürfnis als Essen und Schlafen.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Das wahre Glück baut sich jeder nur dadurch, daß er sich durch seine Gefühle unabhängig vom Schicksale macht.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Der Mensch denkt, fühlt und lebt allein in der Sprache, und muss erst durch sie gebildet werden, um auch die gar nicht durch Sprache wirkende Kunst zu verstehen. Aber er empfindet und weiß, dass sie ihm nur Mittel ist, dass es ein unsichtbares Gebiet außer ihr gibt, in dem er nur durch sie einheimisch zu werden trachtet.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Die Liebe gehört rein der Gesinnung und dem Gefühle an und ist überall aufopfernd, gehorchend und hingebend.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Ohne Kampf und Entbehrung ist kein Menschenleben, auch das glücklichste nicht, denn gerade das wahre Glück baut sich jeder nur dadurch, daß er sich durch seine Gefühle unabhängig vom Schicksal macht.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Sehnsucht nach Freiheit entsteht nur zu oft erst aus dem Gefühle des Mangels derselben.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Was ein wirklich feines sittliches Gefühl nicht mißbilligt, das halte ich auch nicht für Gott mißfällig.
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Ewald Christian von Kleist
Die Oberpriesterin: Unmöglich, da nichts von außen sie, kein Schicksal hält, / nichts als ihr töricht Herz? / Prothoe: Das ist ihr Schicksal! Dir scheinen Eisenbanden unzerreißbar. / nicht wahr? Nun sieh: Sie bräche sie vielleicht / und das Gefühl doch nicht, das du verspottest.
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Ewald Christian von Kleist
Nimm mir / das Aug', so hör' ich ihn, das Ohr, ich fühl' ihn, / mir das Gefühl hinweg, ich atm' ihn noch! / Nimm Aug' und Ohr, Gefühl mir und Geruch, / mir alle Sinn' und gönne mir das Herz, / so läßt du mir die Glocke, die ich brauche: / Aus einer Welt noch find ich ihn heraus.
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Heinrich von Kleist
Das Enge der Gebirge scheint überhaupt auf das Gefühl zu wirken, und man findet darin viele Gefühlsphilosophen, Menschenfreunde, Freunde der Künste, besonders der Musik. Das Weite des platten Landes hingegen wirkt mehr auf den Verstand, und hier findet man Denker und Vielwisser.
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Heinrich von Kleist
Das Glück kann nicht wie ein mathematischer Lehrsatz bewiesen werden, es muß empfunden werden, wenn es da sein soll.
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Heinrich von Kleist
Denn jetzt steig' ich in meinen Busen nieder, / gleich einem Schacht, und grabe, kalt wie Erz, / mir ein vernichtendes Gefühl hervor. / Dies Erz, dies läutr' ich in der Glut des Jammers / hart mir zu Stahl, tränk es mit Gift sodann, / heißätzendem, der Reue durch und durch, / trag es der Hoffnung ew'gem Amboß zu / und schärf' und spitz' es mir zu einem Dolch. / Und diesem Dolch jetzt reich ich meine Brust: / So! So! So! So! Und wieder! - Nun ist's gut.
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Heinrich von Kleist
Die Überlegung findet ihren Zeitpunkt weit schicklicher nach als vor der Tat. Wenn sie vorher oder in dem Augenblick der Entscheidung selbst ins Spiel tritt, so scheint sie nur die zum Handeln nötige Kraft, die aus dem herrlichen Gefühl quillt, zu verwirren, zu hemmen und zu unterdrücken; dagegen sich nachher, wenn die Handlung abgetan ist, der Gebrauch von ihr machen läßt, zu welchem sie dem Menschen eigentlich gegeben ist, nämlich sich dessen, was in dem Verfahren fehlerhaft und gebrechlich war, bewußt zu werden und das Gefühl für andere künftige Fälle zu regulieren. Das Leben selbst ist ein Kampf mit dem Schicksal, und es verhält sich auch mit dem Handeln wie mit dem Ringen. Der Athlet kann in dem Augenblick, da er seinen Gegner umfaßt hält, schlechthin nach keiner andern Rücksicht als nach bloßen augenblicklichen Eingebungen verfahren, und derjenige, der berechnen wollte, welche Muskeln er anstrengen und welche Glieder er in Bewegung setzen soll, um zu überwinden, würde unfehlbar den kürzern ziehn und unterliegen.
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Heinrich von Kleist
Ich erlitt in dreiundfünfzig Jahren, da ich lebe, so viel Unrecht, daß meiner Seele Gefühl nun gegen seinen Stachel wie gepanzert ist.
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Heinrich von Kleist
Tätigkeit verlangt ein Opfer, ein Opfer verlangt Liebe, und so muß sich die Tätigkeit auf wahre innige Menschenliebe gründen.
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Heinrich von Kleist
Was dein erstes Gefühl dir antwortet, das tue.