Zitate zu "Gefühle"
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Heinrich von Kleist
Wenn auch die Hülle des Menschen mit jedem Monde wechselt, so bleibt doch eines in ihm unwandelbar und ewig: das Gefühl seiner Pflicht.
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August von Kotzebue
Häuslichkeit, du schöner Abendstern! Du flimmerst nicht eher, als die brennende Junisonne im Meere der Leidenschaften verlöschte. Dann scheinst du lieblich in jede Hütte, wo zwei gute Menschen wohnen.
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August von Kotzebue
Um der Schönheit willen heiraten ist ebensoviel, als um der Rose willen ein Landgut kaufen. Ja, das letztere wäre noch vernünftiger; denn die Rosenzeit kommt doch jährlich wieder.
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Franz von Liszt
Die Musik ist als die universelle Sprache der Menschheit zu bezeichnen, durch welche das menschliche Gefühl sich einst allen Herzen in gleich verständlicher Weise mitteilen kann, während sie außerdem den verschiedenen Nationen die mannigfaltigsten Dialekte darbietet, je nachdem deren Ausdrucksweise dem Geist der einen oder anderen besser entspricht.
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Prof. Jean-Remy von Matt
Ich habe ein gutes Gefühl dafür, welche Sätze ins Blut gehen.
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Graf Helmuth von Moltke
Wer in sich selbst nicht das Gefühl für Würde findet, sondern sie in der Meinung anderer suchen muß, der liest stets in den Augen anderer Menschen, wie jemand, der falsche Haare trägt, in jeden Spiegel sieht, ob sich auch nicht ewas verschoben habe.
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Friedrich von Schlegel
Das Erste in der Liebe ist der Sinn füreinander und das Höchste der Glaube aneinander.
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Friedrich von Schlegel
Denn gewiß ist es, daß Männer von Natur bloß heiß oder kalt sind: Zur Wärme müssen sie erst gebildet werden. Aber die Frauen sind von Natur sinnlich und geistig warm und haben Sinn für Wärme jeder Art.
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Friedrich von Schlegel
Es gibt eine reine Liebe, ein unteilbares und einfaches Gefühl ohne die leiseste Störung von unruhigem Streben. Jeder gibt dasselbe, was er nimmt, einer wie der andere, alles ist gleich und ganz und in sich vollendet wie der ewige Kuß der göttlichen Kinder.
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Friedrich von Schlegel
Man möchte sagen, der gewöhnliche Franzose ist glücklich und zufrieden, wenn er täglich einige Pfund Weißbrot hat, Wein und Wasser, soviel er mag, und einige hundertmal das Wort Monsieur. Nach dem Gefühl der Gegenwart ist er unstreitig unter die beglücktesten Bewohner der Erde zu rechnen.
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Friedrich von Schlegel
Nimm an, daß ein Mann, der nur für den Staat oder für seinen Stand lebt von Künsten und Wissenschaften nicht oder wenig weiß, auch ohne Religion sei, ohne eine ursprüngliche eigene und reichliche Quelle reiner Begeisterung in seinem Innern: so kann ihm doch die Liebe der Freiheit, besonders aber das Gefühl der Ehre und der Pflichten seines Standes eine Art von Religion sein und einigen Ersatz geben, sein kaltes Gemüt spärlich erwärmen, daß wenigstens ein Funken vom ewigen Feuer des Prometheus unter der Asche verborgen bleibe, zur Erinnerung oder zur Hoffnung besserer Zeiten.
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Friedrich von Schlegel
Nur selbständige Weiblichkeit, nur sanfte Männlichkeit ist gut und schön.
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Friedrich von Schlegel
Nur um eine liebende Frau her kann sich eine Familie bilden.
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Friedrich von Schlegel
Prüderie ist Prätension auf Unschuld ohne Unschuld.
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Friedrich von Schlegel
Schön ist, was uns an die Natur erinnert und also das Gefühl der unendlichen Lebensfülle anregt.
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Friedrich von Schlegel
Wer für schöne Männlichkeit in Gestalt und Sitten kein Gefühl hat, dessen erheuchelte Huldigung für schöne Weiblichkeit ist verdächtig und vielleicht nichts anderes, als durch Kunst und Verfeinerung übertünchte Sinnlichkeit. Wer aber schöne Männlichkeit lebhaft und richtig fühlt, der hat überhaupt Geschmack und Reizbarkeit: denn das Schöne und Gute in beiden Geschlechtern ist nur ein und dasselbe.
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Baronin Germaine-Anne-Louise von Staël-Holstein
Die Liebe ist ein Kind der Ewigkeit. Sie verwischt die Erinnerung an den Anfang und nimmt die Angst vor dem Ende.
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Baronin Germaine-Anne-Louise von Staël-Holstein
Es gehört viel Kraft dazu, Gefühle zu zeigen, die ins Lächerliche gezogen werden können.
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Baronin Germaine-Anne-Louise von Staël-Holstein
Es gibt kein Glück durch die Liebe als in der Ehe.
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Baronin Germaine-Anne-Louise von Staël-Holstein
In einer Zeit, da das Weltübel der Egoismus ist, müssen die Männer, auf die sich alle positiven Interessen beziehen, notwendigerweise weniger Hochherzigkeit und weniger Feinfühligkeit besitzen als die Frauen, denn diese sind nur durch die Bande des Herzens mit dem Leben verknüpft, und wenn sie auf Abwege geraten, so reißt stets ein Gefühl sie dazu hin: Ihr Ich gehört immer zweien, während das Ich des Mannes nur sich selbst zum Zweck hat.