Zitate zu "Erinnerung"
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Alphonse Marie Louis de Lamartine
Die Dichtkunst ist die Erinnerung und die Ahnung der Dinge: Was sie feiert, ist noch nicht tot. Was sie besingt, lebt schon.
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Seigneur Michel Eyquem de Montaigne
Es ist eine schwere Kunst, eine Erzählung zu enden oder abzubrechen, wenn man einmal in Schwung ist. Besonders gefährlich sind die Alten, denen die Erinnerung vergangener Dinge anklebt, nicht aber die, wie oft sie diese schon erzählt haben.
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Alfred de Musset
Eine glückliche Erinnerung ist vielleicht wahrer als das Glück.
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Antoine de Rivarol
Die Erinnerung begnügt sich mit Teppichen, aber die Phantasie umgibt sich mit Gobelinbehängen.
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Antoine de Rivarol
Die Erinnerung steht immer dem Herzen zu Diensten.
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Antoine de Saint-Exupéry
Die Erinnerung ist das Gedächtnis des Herzens.
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DIE ZEIT
Der einzig feste Grund unter Beckenbauers Autorität ist sein fußballerisches Können. Oder jedenfalls die verklärte Erinnerung daran. Das Aushängeschild des deutschen Fußballs spielte ausgesprochen undeutsch - lässig, elegant, verwegen. Daß er mit dem erhabenen Geschlurfe in knapp bemessenen Hosen heute nicht mal in der vierten Liga 20 Meter weit käme, tut seiner Fama keinen Abbruch. Er füllte nicht einfach die Position aus, auf die er gestellt wurde, sondern erfand für sich eine neue: die des Liberos, des freien Mannes.
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Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Es gibt nichts, das höher, stärker, gesünder und nützlicher für das Leben wäre als eine gute Erinnerung aus der Kindheit, aus dem Elternhause.
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Friedrich Dürrenmatt
Jeder Mensch hat Schwierigkeiten und bereitet Schwierigkeiten, er leidet oft Bitteres und handelt manchmal erbittert, doch in der Erinnerung wird alles Schwere und Bittere unwesentlich.
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Stephan Eberharter
Typisch Österreich. Sobald man den Level, auf dem man war, nicht mehr halten kann, ist alles schlecht und wird alles wieder sofort niedergemacht.
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Univ.-Prof. Dr. Umberto Eco
Kultur ist nichts anderes als der Erhalt von Traditionen und Erinnerungen.
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Thomas Stearns Eliot
April ist der grausamste Monat, Flieder zeugend aus dem toten Land, Erinnerung und Begierde mischend.
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Ralph Waldo Emerson
Sein Herz war so groß wie die Welt, aber es enthielt keinen Platz, die Erinnerung an ein Unrecht festzuhalten.
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Euripides
Süß ist die Erinnerung an überstand'nes Leid.
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Falco
In Wien musst' erst sterben, damit s' dich hochleben lassen. Aber dann lebst' lang.
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Werner Faymann
Sehr geehrter Herr Bundespräsident, Frau Präsidentin des Nationalrates, Herr Vizekanzler, Mitglieder der Bundesregierung, Herr Landtagspräsident, Sehr geehrte Rekrutinnen und Rekruten, Angehörige des österreichischen Bundesheeres, Sehr geehrte Damen und Herren! /// Der Wiener Heldenplatz ist wie kaum ein anderer Ort mit der Geschichte unseres Landes verknüpft. Er ist heute ein Platz der Demokratie, der Freiheit und der Menschenwürde. /// Wir wissen, dass das nicht immer so war. Auf diesem Platz ist zu Krieg und zu Vernichtung aufgerufen worden. Hier wurde gegen Menschen auf verachtende, auf rassistische, auf letztlich todbringende Art und Weise gehetzt. Der Heldenplatz ist ein Ort, an dem wir Österreicher zur Erinnerung auch an die dunkelste Zeit in diesem Europa aufgerufen sind. /// Die Wiedererlangung der Freiheit und Souveränität Österreichs war eine Glanzleistung der politischen Diplomatie in diesem Nachkriegseuropa. Wir sollten uns, gerade auch hinsichtlich der aktuellen Kriegs- und Krisenereignisse, öfter darauf besinnen, dass Frieden schaffen, vor allem dauerhaften Frieden sichern, nur am Verhandlungstisch möglich ist. /// Nach einer internationalen Wirtschaftskrise hat uns nun die Flüchtlingskrise in Europa voll erfasst. Die Ursachen liegen in wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten, im Versagen, Konflikte weltweit auf friedliche Weise zu lösen. /// Die Auswirkungen des syrischen Bürgerkriegs haben spätestens heuer auch die Europäische Union erreicht. Seit Wochen und Monaten suchen Frauen und Männer, Familien mit Kindern, Schutz und Hilfe in Mitteleuropa. Der Umgang mit dieser Flüchtlingsbewegung ist für Europa zur Nagelprobe geworden: Ob die europäische Solidarität nur eine leere Formel ist oder ob man im Sinne dieser Solidarität und im Sinne dessen, aus der Geschichte das Richtige gelernt zu haben, diese Herausforderung gemeinsam angeht und gemeinsam bewältigt. /// Seit Anfang September sind mehr als 300.000 Menschen durch unser Land gereist, nur 5 Prozent haben bei uns um Asyl angesucht. Diese vielen Menschen wurden mit Lebensmitteln, Kleidung und medizinisch versorgt. Immer im Bemühen, dass die Abstimmung mit Deutschland funktioniert: Ich danke den Österreichern für ihre Solidarität und ihr Verständnis in dieser schwierigen Situation. Ein Land hat sein menschliches Gesicht gezeigt und hat seine Politik nicht nach Hasspredigern ausgerichtet. /// Liebe Rekrutinnen und Rekruten, sehr geehrte Angehörige des österreichischen Bundesheeres! /// Das Bundesheer der Zweiten Republik ist auf der Grundlage des vor 60 Jahren beschlossenen Neutralitätsgesetzes eingerichtet worden. Es ist kein Angriffsheer, sondern eines der Verteidigung und des Schutzes. /// Es ist aber auch eine Großorganisation der Hilfe und der Solidarität innerhalb und außerhalb Österreichs. Es ist schon so viel Richtiges über die professionelle Organisation unseres Bundesheeres gesagt worden, dass ich zu danken habe: All jenen, die daran mitwirken. /// Ein Bundesheer, das dem Recht und das den Menschen dient. Ein Bundesheer, dessen militärische und technische Kompetenz von den Vereinten Nationen und der Staatengemeinschaft geschätzt und anerkannt wird. /// Österreich hat als kleines Land in diesem Friedensprojekt Europa seinen Platz und viel Anerkennung gefunden. Dazu hat auch das österreichische Bundesheer einen wichtigen Beitrag geleistet. /// Ich wünsche Ihnen, dass Sie erfolgreich sind in Ihrem Dienst für Österreich, für unser Land! /// Ich wünsche Ihnen und uns allen einen schönen Nationalfeiertag 2015!
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Werner Faymann
Sehr geehrter Herr Bundespräsident! Sehr geehrte Frau Nationalratspräsidentin! Sehr geehrter Herr Vizekanzler! Sehr geehrte Mitglieder der Bundesregierung! Hohe Generalität! Sehr verehrte Rekrutinnen und Rekruten! Sehr verehrte Angehörige! Meine Damen und Herren! /// Die Europäische Union erhält den diesjährigen Friedensnobelpreis. Ein Tag der Freude für alle, die fest an dieses Projekt Europa glauben. Vor allem, weil es in diesen Monaten um entscheidende Weichenstellungen für die Zukunft Europas geht. Selbstverständlich ist ein Nobelpreis genauso Auftrag wie Anerkennung. /// Was haben diese Aufgaben mit dem 26. Oktober zu tun? Was können wir, und was können wir als Österreicherinnen und Österreicher, von diesem Tag mitnehmen? Der 26. Oktober ist der Tag, an dem wir uns über die Beschlussfassung des Bundesverfassungsgesetzes über die immerwährende Neutralität vom 26. Oktober 1955 erinnern. Es ist dies ein Tag, der uns daran erinnert, dass es anderen Staaten damals nicht egal war, welche Startvoraussetzungen dieses Österreich nach der Katastrophe des Zweiten Weltkrieges erhielt. /// Diese Erklärung über die immerwährende Neutralität war der Schlusspunkt eines gemeinsamen Bemühens, aus Österreich wieder eine freie, lebensfähige und selbstbestimmte Demokratie zu machen. Österreich gründet auf dem Willen der Signatarmächte, dieses Land als freie Demokratie in die Staatengemeinschaft einzugliedern. Ein Friedensprojekt - und das damals sogar vor dem Hintergrund des Kalten Krieges. /// Diesen Gründungsgedanken Europas muss man immer wieder in Erinnerung rufen: Von Europa gingen die beiden schlimmsten Kriegskatastrophen der Menschheitsgeschichte aus. Europäer mit Herz und Verstand haben aus diesen Katastrophen die richtigen Lehren gezogen. Auf diesem Bekenntnis zum Gemeinsamen gründet das heutige Friedensprojekt. /// Es ist dies aber auch der Tag, an dem wir uns mit der Geschichte unseres Landes auseinandersetzen, an dem wir diesen beispiellos erfolgreichen Weg Österreichs in der Zweiten Republik analysieren und auf die Problemstellungen der Gegenwart und die Herausforderungen für die Zukunft eingehen. Es ist dies ein Tag, der zu Recht von vielen Menschen mit Festen, Leistungsschauen und Veranstaltungen wie dieser verbunden wird. Auch ein Tag, an dem die Leistungen unseres österreichischen Bundesheeres hervorzuheben sind. Danke für Ihre Leistungen, die Sie für Österreich erbringen! Meinen Respekt jedem Einzelnen gegenüber, dass Sie diese Aufgabe für unser Land erfüllen. /// Die österreichische Bevölkerung, als Souverän dieses Landes, wird im Jänner eine Entscheidung darüber treffen, wie wir die Zukunft des österreichischen Bundesheeres und die soziale Arbeit gestalten. Ich bin überzeugt davon, dass es notwendig ist, wesentliche Änderungen vorzunehmen, um die Professionalisierung sowohl des österreichischen Bundesheeres als auch der sozialen Arbeit voranzutreiben. /// Es ist heute ein Tag, an dem wir stolz sein sollen auf dieses wunderschöne, auf dieses solidarische Österreich! Die Zweite Republik, die auf den Trümmern eines barbarischen Unrechtsregimes entstanden ist, hat es sich von Beginn weg zum Ziel gemacht, das Miteinander über das Trennende zu stellen. Das Gemeinsame ins Zentrum zu stellen, das war der Motor, der Österreich vom Armenhaus, vom Bittsteller zu einem der erfolgreichsten Staaten der Welt machte! Und es ist nach wie vor unsere Aufgabe, sich mit der österreichischen Geschichte auseinanderzusetzen. /// Meine sehr geehrten Damen und Herren! Der Österreichische Nationalfeiertag soll uns auch - neben allem Stolz, der an diesem Tag völlig zu Recht zum Ausdruck kommt - helfen, gemeinsame Wege in eine gute Zukunft für dieses Land zu finden. /// Gehen wir den Weg des europäischen Friedensprojekts entschlossener weiter als je zuvor, auch wenn er momentan ein wenig steil bergauf führt! Gehen wir den Weg des gesellschaftlichen Respekts in Österreich weiter! Und vergessen wir niemals, dass Demokratie immer gelebt, verteidigt und weiterentwickelt werden muss! Ich wünsche Ihnen, verehrte Rekrutinnen und Rekruten, alles erdenklich Gute! Ich wünsche Ihnen, meine sehr verehrten Damen und Herren, uns allen, einen guten Nationalfeiertag 2012!
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Film - Filmtitel - Highlights - Klassiker
Mord ohne Erinnerung (Kriminalfilm, USA, 1997)
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Nächte der Erinnerung (Drama, USA, 2000)
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Film - Filmtitel - Highlights - Klassiker
Sehnsucht und Erinnerung (Drama, Neuseeland, 1997)