Zitate zu "Bühne"
-
Elfriede Ott
Ich bin keine, die zurückblickt, ich schau nach vorn. Aber wenn Sie mich fragen: Ich hab' so viel nicht gemacht, was ich gerne getan hätte. Ein Stück von Ibsen spielen oder einen Schnitzler. Ich war auf's Komödiantische festgelegt, die ernsten Rollen hat man mir vielleicht nicht zugetraut.
-
Elfriede Ott
Ich hab' 70 Jahre Theater gespielt, davon 60 am Theater in der Josefstadt. Nach allem, was ich in den letzten Monaten gesundheitlich durchgemacht habe, bin ich ziemlich weit entfernt von der Bühne. Ich weiß nicht, ob ich es mir wünschen soll, wieder zu spielen, denn das Theater verlangt mehr von einem, als auf der Bühne zu stehen. Da muss man jeden Abend hingehen und funktionieren.
-
Elfriede Ott
Ich hab' mir mit meinen musikalischen Programmen alles Figuren vom Leib gespielt, hab' ununterbrochen von einer zu anderen springen müssen, war Mädchen und Greis, Femme fatale und Trampel vom Land, Jüngling und Großmama.
-
Elfriede Ott
Ich habe nicht das Gefühl, ein alter Mensch zu sein. Ich war eigentlich immer so, wie ich bin. Manchmal habe ich das Gefühl, ich spiel' nur eine Alte. Ich komme drauf, dass ich so viele Leben gelebt habe, immer eins nach dem anderen.
-
Elfriede Ott
Ich litt mein Leben lang unter Depressionen, manchmal hab ich auf meinen Auftritt gewartet und mir gedacht, es wird überhaupt nicht gehen. Dann bin ich hinausgegangen und in dem Moment, als ich die Leute gespürt hab und als die ersten Lacher kamen, war die Depression vergessen. Das Spielen war eine Therapie für mich. (Retro-Gedanken zum Bühnenabschied am 19. 8. 2012).
-
Elfriede Ott
Ich war mit dem Ernst Waldbrunn verheiratet und der hat nichts von mir gehalten. Es war furchtbar. Er hat mich verwöhnt, aber zugleich hat er mich fertiggemacht. Aber ohne private Stütze geht es nicht. Der Hans Weigel hat mich aus allem herausgeholt.
-
Elfriede Ott
Ich wollte ja nie etwas anderes werden als Schauspielerin. Mein Vater war dagegen, deshalb bin ich ursprünglich gelernte Uhrmacherin. Nach seinem Tod habe ich gleich mit dem Schauspielstudium begonnen.
-
Elfriede Ott
Man muss im Leben einfach alles überstehen können, auch wenn die Dinge oft sehr schwierig sind.
-
Elfriede Ott
Meine richtige Karriere und Stütze im Leben - das war Hans Weigel. Man muss kämpfen und jemanden haben, der an einen glaubt. Ein Alleingang ist unmöglich.
-
Elfriede Ott
Theater früher? Wenn heute ein Stück lustig ist, dann geht es stark ins Negative, das war bei uns anders, da konnte man noch unbeschwert lachen. (Retro-Gedanken zum Bühnenabschied am 19. 8. 2012).
-
Elfriede Ott
Was ich meinen Schülern mitgebe? Ich erkläre ihnen, was eine dichterische Sprache ist. Die Sprache liegt oft im Argen, sie haben keine Varietät mehr: Sie können keine Dialekte, nicht einmal mehr Wienerisch. Oder sie reden nur Dialekt und können kein Hochdeutsch. Schauspieler müssen eine reine Sprache sprechen können. Natürlich, kein geschraubtes Reden.
-
Elfriede Ott
Wenn man mich fragt, was mir das Wichtigste auf der Welt ist, dann wären das meine Schüler . . . Niki Ofczarek, Sandra Cervik, Hilde Dalik, Christoph von Friedl . . . Meine Schüler sind überall.
-
Elfriede Ott
Woran wir heute alle leiden, ist diese Hetzjagd, dieser ewige Stress, diese vielen Dinge, die auf einen einstürzen - die Jungen sind heute mehr abgelenkt. Ich glaube, ich kann sagen, sie konzentrieren sich weniger. In diesem Beruf ist es so: Wenn man nicht wirklich brennt und voll dabei ist, hat nichts einen Sinn.
-
Elfriede Ott
Zeitgeist heute? Die Kunst steht nicht weit oben. Sie hat nicht den Stellenwert, den sie haben müsste. Wir leben im Zeitalter der Wirtschaft. Die Wirtschaft müsste die Kunst erhalten. Sie tut es aber nicht.
-
Gwyneth Paltrow
Kindheitserinnerungen? Ich wuchs neben einem unglaublichen Vater auf, einem wunderbaren Großvater, einem außergewöhnlich intelligenten Bruder. Da lernt man, auf dem Boden zu bleiben.
-
Gwyneth Paltrow
Meine Kindheit? Ich war bereits im Bauch meiner Mutter, als sie im Lincoln-Center Shakespeare-Verse rezitierte. Wenn man so aufwächst, läuft man entweder vor dem Ganzen davon, oder man nimmt es an. Für mich hatte die Schauspielerei stets was Magisches. Meine Eltern hätten mich lieber als Anthropologin gesehen. Sie fürchteten, ich würde als Schauspielerin Wunden für's Leben davontragen. Wie Sie sehen: Hat alles nichts genützt. Früher hat man übrigens oft gesagt, ich sei nicht hübsch genug.
-
Luciano Pavarotti
Ich war mir immer bewusst, dass die Stimme ein göttliches Geschenk ist.
-
Luciano Pavarotti
Ja, es ist wahr, ich kann keine Noten lesen. Aber um Erfolg zu haben, muss man die Musik im Kopf haben und sie mit dem Körper singen.
-
Claus Peymann
Ich habe mein ganzes Leben eine Familie gehabt: Das jeweilige Theater. Auch wenn es so Schreckenskammern wie das Burgtheater waren, bevor ich da hinkam. Als ich es - glücklich oder unglücklich - verlassen habe, war es ein ganz tolles Theater. Das ist es heute nicht mehr.
-
Claus Peymann
Ich kannte den Opernball nur als Demonstrant und wollte mir mal ansehen, wogegen man demonstriert. Irgendwie ist beides gleich absurd.