Zitate zu "Bühne"

Die modernen Regisseure wissen nicht, daß man auf der Bühne die Finsternis sehen muß.

Die Straßen Wiens sind mit Kultur gepflastert. Die Straßen anderer Städte mit Asphalt.

Wenn Politik zum Theater wird, schadet es der Politik.

Manchmal hat man das dumme Gefühl, auf der Bühne herumzustehen und nicht einmal Statist zu sein.

Die Leute auf den billigen Plätzen möchten bitte klatschen. Jene Herrschaften auf den teuren Plätzen rasseln bitte mit den Juwelen.

Auf der Bühne der Welt sind wir alle Debütanten.

Es ist eine Zumutung, dass eine immerwährende Ehe gefordert wird. Das ist das Furchtbarste, was es gibt. Nach der römisch-katholischen Kirche muss man sich ewig lieben, "bis dass der Tod euch scheidet". Wir haben doch nur ein Leben. Und der Mensch verändert sich ununterbrochen. Im übrigen bestimmt die Chemie unsere Empfindungen, und nichts anderes.

Ich habe eine große Scheu vor Interviews. Es ist mir nämlich unangenehm, über mich selbst zu sprechen. Und ich möchte Kunst nicht extra erklären. Ich bin ein Elfenbeintum der Kunst und froh darüber, dass ich mir das mit Hilfe der Gesellschaft ermöglichen konnte.

Gute Rollen für Frauen in einem bestimmten Alter sind selten.

Jung ist man, solange man noch imstande ist, den eigenen Geburtstag zu vergessen.

Heute bestimmt in Graz die Kultur die Wege der Politik.

Wenn ich Event-Kultur nur höre, kriege ich schon Hautausschlag.

Bilde dir ein, daß jemand einen großen Chor von Sängern auf die Bühne stellt und verlangt, daß, statt im Einklang zu singen, jeder seine besondere Melodie anstimmt, ohne sich an die übrigen zu kehren. Nun fangen sie an, und jeder läßt sich mit seinem eigenen Liede hören, und dabei greifen sie sich auch noch gegenseitig an und eifern um die Wette, wer den anderen am lautesten überschreien kann: Was meinst du, was da für ein Gesänge herauskäme? Alle Erdenbewohner aber sind solche Choristen.

Kunst ist, was man nicht begreift.

Ein russischer Geschäftsmann zu einem österreichischen: "Was arbeiten Sie?" Der Österreicher: "Conferéncier". - "Was?" - "Ansager" - Der Russe versteht immer noch nicht. - "Schau, ich stehe auf der Bühne und die Leute lachen." - "Ah, Politiker".

Ich bin als junger Mensch ausgenutzt worden, ich war sozusagen ein "Männerphantasiegeschöpf". Das ist heutzutage in den Theatern immer noch ein bisschen so - aber die Mädchen merken es schneller.

Ich bin so geblieben, wie ich als junges Mädchen war. Ich war immer politisch interessiert, das Rechte habe ich immer abgelehnt.

Wir kommen mit nichts auf die Welt, und wir gehen mit nichts. (Aus: "Harold und Maude" - einer meiner Lieblingssätze).

So viel kann ich gar nicht essen, wie ich kotzen möchte . . . (Zur aktuellen österreichischen Kulturpolitik in der ORF-Sendung "Treffunkt Kultur").

Es ist gefährlich, die Zuschauer hinter die Bühne zu lassen. Sie sind schnell desillusioniert, und dann werden sie böse auf dich, denn es war die Illusion, die sie liebten.