Zitate zu "Tugend"
-
Christian Friedrich Hebbel
Die meisten praktischen Irrtümer entspringen daraus, daß für viele Fehler ist, was bei einigen Tugend sein würde.
-
Christian Friedrich Hebbel
Ein Dieb suchte einmal seinen Diebstahl zu rechtfertigen, ja zur Tugend zu erheben, indem er anführte: "Es ging einer hinter oder neben mir, der war ärger als ich und hätte nicht allein die Früchte gepflückt, sondern auch die Zweige geknickt."
-
Christian Friedrich Hebbel
Einem erst die Augen ausstechen und ihn dann führen: ob das wirklich eine Tugend ist?
-
Heinrich Heine
Die Ruhmlosen haben gewiß recht, wenn sie von Bescheidenheit predigen. Es wird ihnen so leicht, diese Tugend auszuüben.
-
Heinrich Heine
Es ist eine eigene Sache mit dem Laster. Die Tugend kann jeder allein üben, er hat niemand dazu nötig als sich selber; zu jedem Laster gehören aber immer zwei.
-
Heinrich Heine
Oh, daß ich große Laster säh, Verbrechen, blutig, kolossal - nur diese satte Tugend nicht, und zahlungsfähige Moral!
-
Heinrich Heine
Wenn die Tugend sich vom Winde der Leidenschaft weit fortreißen läßt, dann gerät sie auf's hohe Meer der Verleumdung.
-
Martin Held
Geiz ist das einzige Laster, das sich in den Augen der Nachkommen in eine Tugend verwandelt.
-
Claude Adrien Helvétius
Der Geist entwirft das Glück, das die Tugend vollendet.
-
Claude Adrien Helvétius
So besteht denn die ganze Kunst der Erziehung darin, dass man junge Menschen in Verhältnisse setzt, die ihnen den Keim des Geistes und der Tugend entwickeln können.
-
Claude Adrien Helvétius
Unsere Leidenschaften sind unsere Triebkräfte, und die Kraft unserer Begierde bestimmt unsere Fehler und unsere Tugenden.
-
Hesiod
Schweiß verlangen die Götter, bevor wir die Tugend erreichen.
-
Hesiod
Vor die Tugend setzten den Schweiß die unsterblichen Götter.
-
Hermann Hesse
So richtig als Tugend geschätzt wird der Patriotismus doch erst, wenn das Schießen losgeht.
-
Hermann Hesse
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend / Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe, / Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend / Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern. / Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe / Bereit zum Abschied sein und Neübeginne, / Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern / In andre, neue Bindungen zu geben. - Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, / Der uns beschützund der uns hilft, zu leben. - Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, / An keinem wie an einer Heimat hängen, / Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, / Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten. / Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise / Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen, / Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, / Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen. - Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde / Uns neuen Räumen jung entgegensenden, / Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden . . . - Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!
-
Hermann Hesse
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe, blüht jede Weisheit auch und jede Tugend zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
-
Gerd W. Heyse
Wenn sich die Sprüche widersprechen, ist's eine Tugend und kein Verbrechen. Du lernst nur wieder von Blatt zu Blatt, dass jedes Ding zwei Seiten hat.
-
Hl. Hildegard von Bingen
Wenn der Mensch das Rechte ergreift, verläßt er sich selbst, kostet die Tugend und trinkt. Er wird davon gestärkt, wie die Adern eines Trinkenden voll Wein werden.
-
Berta Hof
Wieviel Charme muß man aufwenden, damit einem die Welt die Tugend verzeiht!
-
Johann Christian Friedrich Hölderlin
Wer das Tiefste gedacht, liebt das Lebendigste, hohe Tugend versteht, wer in die Welt geblickt, und es neigen die Weisen oft am Ende zu Schönem sich.