Zitate zu "Tugend"
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Seigneur Michel Eyquem de Montaigne
Die Tugend hat ihr Ziel in sich selbst; wenn wir ihre Maske für einen anderen Zweck borgen, so entlarvt sie uns in der Regel sehr bald.
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Seigneur Michel Eyquem de Montaigne
Die Welt, in der wir jetzt leben, ist, wenigstens in Europa, so düster, daß uns die Tugend abhanden gekommen ist, und zwar nicht nur in unserem Tun, sondern auch als Begriff. Tugend ist zum Schulwort herabgesunken, sie ist ein Zierstück für das Museum geworden, ein bloßes Wort, ein leerer Schall.
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Seigneur Michel Eyquem de Montaigne
Sogar die Tugend kann zum Laster werden, wenn wir zu gierig und heftig nach ihr greifen.
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Seigneur Michel Eyquem de Montaigne
Wer nur recht tut, weil andere es erfahren können und weil er dann in der Schätzung der Mitmenschen steigt; wer nur unter der Voraussetzung, daß seine Tugend den Mitmenschen bekannt wird, anständig handeln will, aus dem wird keine Persönlichkeit, auf die man sich verlassen kann.
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Baron Charles-Louis de Montesquieu
Liest man die Bücher, so findet man die Menschen besser, als sie sind, denn kein Autor ist ohne Eitelkeit; jeder sucht den Eindruck zu erwecken, als sei er besser, als er ist, indem er stets zugunsten der Tugend entscheidet. Die Autoren sind eben Schauspieler.
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Henry de Montherlant
Die erste Tugend einer Liebenden ist Pünktlichkeit. Alles Übrige ist sekundärer Natur.
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Antoine de Rivarol
Man muß sich vornehmen, wahr zu sein in allen seinen Worten. Bleiben wir kompromißlos diesem Grundsatz treu, so steigern wir unsere Selbstachtung und erwerben uns Besonnenheit; die eine Tugend bringt die andere mit sich. Die Verstellung soll nicht über das Schweigen hinausgehen.
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Antoine de Rivarol
Man soll in der Moral nicht die Tugend in gleichgültigen Handlungen - Fasten, Büßerhemden, Kasteiungen - sehen wollen; all das kann den anderen Menschen nichts nützen.
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Charles Alexis Henri Clérel de Tocqueville
Der Geist der Mittelklasse ist regsam, fleißig, oft unredlich, bisweilen kühn aus Eitelkeit oder Egoismus, aber von Natur furchtsam, gemäßigt in allen Dingen außer in der Lust am Wohlleben, mit einem Wort mittelmäßig. Er ist ein Geist, der Wunder hervorzubringen vermag, wenn er sich mit dem des Volkes oder Aristokratie verbindet, allein aber je und je nur ein Regiment ohne Tugend und Größe erzeugen wird.
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Demokrit
Die Rede ist der Schatten der Tat.
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Demokrit
Die Wahrheit soll man sagen und dabei nicht viel Worte machen.
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Demokrit
Gut ist nicht, kein Unrecht zu tun, sondern es gar nicht erst zu wollen.
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Der GGKalender - Es wird alles anders bleiben
Es gibt Länder, in denen es eine Tugend ist, andere übers Ohr zu hauen. Die nennen das dann Klugheit.
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René Descartes
Das höchste Glück besteht in dem festen Willen, tugendhaft zu handeln.
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Denis Diderot
Denn wenn wir uns erklären wollen, wäre wohl möglich: Ihr hießet Laster, was ich Tugend nenne, und was ich Laster nenne, Tugend.
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Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Alle Religionen und Sittenlehren der Welt lassen sich schließlich in den einen Satz zusammenfassen: "Liebe die Tugend und fliehe die Laster!" Was könnte anscheinend einfacher sein? Nun, dann führen Sie doch etwas Tugendhaftes aus und überwinden Sie wenigstens ein einziges Ihrer Laster, versuchen Sie es doch einmal! - nur wie?
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Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Glück ist nur in der Tugend enthalten.
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Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Heuchelei ist der Tribut, den das Laster der Tugend zollen muß.
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John Dryden
Reue ist die Tugend schwacher Geister.
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Ralph Waldo Emerson
Die einzige Belohnung der Tugend ist Tugend.