Zitate zu "Stars, VIPs & Promis"
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Ingrid Thurnher
Politiker tun im Zweifelsfall doch nur so, als hätten sie die Frage nicht verstanden und reden einfach weiter.
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Ingrid Thurnher
Wir müssen im Fernsehen die Welt in dreißig bis vierzig Sekunden erklären. Deshalb macht es mich krank, wenn ich bei Veranstaltungen erlebe, wie Redner unsere Zeit vergeuden.
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Ingrid Thurnher
Wissen Sie, was ich wahnsinnig bedrückend finde: Dass man langsam das Gefühl hat, man muss sich dreimal überlegen, was man intern sagt, weil irgendjemand erzählt's sofort der nächsten Zeitungsredaktion. Das liegt offenbar daran, dass an unserer Redaktion ein wahnsinnig großes öffentliches Interesse besteht.
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Lotte Tobisch-Labotyn
Angela Merkel hat meine Bewunderung und meinen Respekt. Wenn es mehr Menschen wie die Merkel geben würde, würde die Welt besser aussehen. Wenn ich da an unseren Faymann denke - an diese grenzenlose Peinlichkeit, dass er zuerst unter die Röcke von Merkel kriecht und sie dann beim ersten Gegenwind in der Flüchtlingspolitik stehen lässt.
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Lotte Tobisch-Labotyn
Angela Merkel hat meine ganze Achtung. Sie praktiziert das, was alle anderen im Munde führen - die Werte des christlichen Abendlandes: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Denn er ist wie du." Und: "Dem Flüchtigen hast du ein Obdach zu geben." Wie weit das praktikabel ist, ist eine andere Frage. Wir werden sehen, was passiert, ich bin selber neugierig. Im Moment hat sie es unterschätzt wie wir alle - trotzdem glaube ich nach wie vor, sie denkt sich was dabei. Ich könnte mir vorstellen, dass sie sich denkt: "Entweder Europa geht in die Brüche oder es gelingt mir, dass das Wasser so weit steigt, dass alle sagen, es muss etwas passieren".
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Lotte Tobisch-Labotyn
Auf dem Opernball sind 7000 Gäste, und 7000 feine Leute gibt es auf der ganzen Welt nicht. Die Gesellschaft dort war immer eine total gemischte, von den Fürsten bis zu den größten Gaunern, nur alle verkleidet. Lugner ist ein Wurschtel, und einen Wurschtel muss der Opernball aushalten.
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Lotte Tobisch-Labotyn
Claus Peymann? Ich hab ihm nie übel genommen, dass er aus Bochum kam. Wohl aber, dass er trotz seiner Wiener Bestellung geistig dort geblieben ist.
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Lotte Tobisch-Labotyn
Das Leben danach? Ich halte es mit Voltaire. Der hat gesagt: "Gott wird mir verzeihen, das ist sein Geschäft".
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Lotte Tobisch-Labotyn
Der Busen heißt im Wienerischen "Gspaßlaberl". Das find ich einen der schönsten Ausdrücke.
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Lotte Tobisch-Labotyn
Die Bevölkerung hat ein großes Bedürfnis nach Ordnung, und das ist die Stunde der Erdogans und Orbans. Ordnung machen die, aber mit Kopf ab. Darum ist die Weltlage derzeit wirklich gefährlich.
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Lotte Tobisch-Labotyn
Die Eliten dieses Landes? Da wird einem doch übel. Seit Kreisky geht das so. Er hat Menschen geschätzt, die etwas gekonnt und etwas gedacht haben, auch wenn sie nicht unbedingt in der Partei waren. Heute teilen sich zwei Mittelparteien das Land auf. Jetzt haben sie noch einen Dritten dazu, weil sie es glücklich so weit gebracht haben, dass sie nicht einmal mehr Alleinherrscher beim Aufteilen sind.
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Lotte Tobisch-Labotyn
Die Menschen gewöhnen sich an alles, sogar wenn man ihnen die Wahrheit sagt.
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Lotte Tobisch-Labotyn
Die Zukunft Europas? Ich denke oft darüber nach, was die wirklich intelligente Merkel eigentlich will. Ich kann es mir nur so erklären: Es muss allen das Wasser bis zum Hals stehen. Vielleicht wachen sie dann auf und sagen: "Jetzt geht es nur mehr miteinander".
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Lotte Tobisch-Labotyn
Eine wirkliche Dame kann auch einmal "Scheiße" sagen.
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Lotte Tobisch-Labotyn
Elfriede Jelinek? Immerhin eine Nobelpreisträgerin, eine wortgewaltige Literatin. Aber soooo voller Hass. Und ich weiß, wovon ich rede. Ich hab sie gelesen. "Lust" zum Beispiel. Fürchterlich. Eine Zertrümmerin. Karl Kraus hat auch gehasst. Aber konstruktiv. Er wollte die Welt besser machen. Jelineks Hass ist destruktiv, will nur zerstören.
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Lotte Tobisch-Labotyn
Emanzipation? Ich war schon eine Emanze, da waren die jetzigen Emanzen noch nicht einmal konzipiert. Ich kann das nicht leiden, was jetzt ist - angefangen vom Binnen-I bis zur Rauch-Kallat ihrem blödsinnigen "Töchter-Söhne" in der Hymne. Wenn sich die Emanzipation in solchen Blödheiten erschöpft: Dankeschön!
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Lotte Tobisch-Labotyn
Emanzipation? Ich warte nur darauf, dass man auch die Europahymne "Alle Menschen werden Brüder . . ." abändern will.
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Lotte Tobisch-Labotyn
Es gibt im Leben immer Dinge, von denen man will, dass man sie am besten nicht hört.
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Lotte Tobisch-Labotyn
Ich bin als Reicher-Leute-Kind, wie es damals noch üblich war, puritanisch erzogen worden.
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Lotte Tobisch-Labotyn
Ich bin zutiefst deprimiert, was sich derzeit bei uns politisch abspielt. Die zwei Monarchen, die sich das Land gewissermaßen als eine Doppel-Monarchie aufgeteilt und gemacht haben, was sie wollen, haben bei der Bundespräsidenten-Wahl endgültig pleite gemacht. Und nachdem Rot und Schwarz das Land zunehmend kaputtgemacht haben, überlassen sie es noch der blauen Partie (sic!). Dass jetzt vielleicht wirklich der Herr Dingsda, wie heißt er doch . . . Hofer? . . . Ja, dass wir den jetzt auch noch als Bundespräsidenten kriegen könnten, ist doch ein Albtraum.