Zitate zu "Stars, VIPs & Promis"
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Konstantin Wecker
Es gäbe schon Feinde, gegen die es sich zu kämpfen lohnt. Stattdessen aber werden die ärmsten zu Feinden gemacht. Das zeigen ja auch in Österreich die Wahlergebnisse. Da ist der Feind dann eben der Flüchtling, der Ausländer. Und alles Fremde wird als Gefahr gesehen. Klassische Xenophobie anstatt humanistischer Vernunft.
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Konstantin Wecker
Ich bin ein politisch denkender Mensch und ich bleibe einer, der unter Poesie auch Mitmenschlichkeit, Empathie versteht und auch Spiritualität. So bin ich für eine Revolution der Vernunft, des Bewusstseins und des Verstandes.
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Konstantin Wecker
Ich gelte als Genussmensch? Das mag sein. Ich habe wohl viel gearbeitet, aber gleichzeitig sehr intensiv gelebt. Anscheinend habe ich gearbeitet, ohne es als Arbeit zu empfinden. Die Lieder für das Album "Ohne Warum" habe ich innerhalb von fünf Tagen geschrieben. Es war eine sehr intensive Zeit, ein Flow, wie man das neudeutsch sagt.
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Konstantin Wecker
Ich wollte immer Poet sein, niemals Politiker, da bin ich nicht begabt.
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Konstantin Wecker
Jeder Augenblick ist ewig, / wenn du ihn zu nehmen weißt. / Ist ein Vers, der unaufhörlich / Leben, Welt und Dasein preist. // Alles wendet sich und endet / und verliert sich mit der Zeit. / Nur der Augenblick ist immer. // Gib dich hin und sei bereit! / Wenn du stirbst, stirbt nur dein Werden. / Gönn ihm keinen Blick zurück. // In der Zeit muss alles sterben, // aber nichts im Augenblick.
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Konstantin Wecker
Kreativität? Es fließt etwas auf mich ein, es geht etwas durch mich durch, das ich nicht im Griff habe. Diese Momente, diese Tage der kreativen Anfälle - das ist etwas, das ich nie voraussagen kann. Ich kann mich auch nicht hinsetzen und sagen: Jetzt will ich ein Gedicht schreiben. Das hat nie funktioniert.
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Konstantin Wecker
Meine Lebenserfahrung? Mein Vater, der, je älter ich werde, immer wunderbarer erscheint, dieser sanfte, nicht patriarchale, nie autoritäre Mensch, sagte kurz vor seinem Tod zu mir: "Konstantin, wie kann man eigentlich das Leben überstehen, ohne naiv zu sein?" Das war wunderschön und immer mehr wird mir klar: Wir brauchen diese Naivität.
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Konstantin Wecker
Meine Waffe ist die Poesie - für mich die einzige Möglichkeit. Novalis sprach von der "Poetisierung der Welt" - ein wunderschöner Ausdruck. Die Frühromantiker wollten eigentlich eine Art Revolution hervorrufen. Sie standen für freie Liebe, Freiheit der Frauen, Freiheit des Geistes und sie wollten dafür als Poeten kämpfen.
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Konstantin Wecker
Muss es immer um's Geld gehen? Oder die Frage: Habe ich einen Nutzen? Bringt es mir einen Vorteil oder einen finanziellen Gewinn? Ich verstehe Kunst so: Wenn sie entsteht, kommt sie ohne Grund - dann gehe ich auf die Bühne und will etwas bewirken.
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Konstantin Wecker
Naivität? Naivität ist leider ein Schimpfwort geworden, das gilt heute als Weicheitum, so wie auch Pazifismus ein Schimpfwort geworden ist und verunglimpft wird. Wir brauchen die Naivität aber, um etwas zulassen zu können, das größer ist als wir und das uns allen innewohnt. Wäre ich religiöser, würde ich von Gott sprechen. Aber da gilt für mich Krischnamurtis Credo: Allein schon zu sagen ich bin Hindu oder Christ, ist eine Kriegserklärung. Es gibt etwas, das unsere Ratio nicht erfassen kann. Das ist eine Quelle, aus der Künstler immer geschöpft haben.
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Konstantin Wecker
Ob die Welt brennt? Sie brennt lichterloh. Das Interessante - und das vielleicht ganz Neue in der Geschichte der Menschheit ist aber: Es interessiert keinen, es regt niemanden auf - zumindest nicht hier bei uns. In Spanien oder Griechenland, in Portugal oder Irland schon. Aber hier bei uns interessiert es ganz wenige Leute. Es wird einfach ausgeblendet.
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Konstantin Wecker
Trends in der Gesellschaft? Schon vor 10, 15 Jahren hat die gesamte europäische Sozialdemokratie versagt. Alle haben sich angebiedert im Schröder'schen Sinne an die Neoliberalen, an einen Finanzkapitalismus, der völlig durchgedreht ist. Eine Anbiederung, die so grausam ist, dass man jede Sicherung, die man früher in einem Sozialstaat hatte, fallen lässt.
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Konstantin Wecker
Warum ich singe? Ich will die Herzen meines Publikums erreichen. Ich singe, weil ich ein Lied hab'.
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Konstantin Wecker
Was die Masse will? Ein Beispiel: Zurzeit tourt ja gerade Helene Fischer. Sie füllt in jeder Stadt zwei Mal riesige Stadien, bricht damit Rekorde. Das sagt ja alles. Die Masse sehnt sich offenbar nach inhaltslosem Ablenkungskram. Wenn man im Rückblick etwa die Ideen von 1968 als Revolution ansieht, dann hat ungefähr 20 Jahre danach die Konterrevolution in Form des Neoliberalismus gesiegt. Da wurde ganzen Generationen zielsicher eingeredet, dass alles politische Engagement uncool und unsexy ist. Stattdessen geht es darum, gut auszusehen, sich gut anzuziehen, in Einkaufszentren herumzustreunen. Und das hat bestens funktioniert.
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Konstantin Wecker
Was ich von Kindern lerne? Sie sind ein Spiegel meiner Seele.
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Konstantin Wecker
Wenn einer Hartz IV empfängt und der Meinung ist, in der Gesellschaft eigentlich der letzte Dreck zu sein, dann hat er wenigstens die Hoffnung, dass er durch das Nationalistische jemand ist.
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Konstantin Wecker
Zwischen Zärtlichkeit und Wut, tut das Leben richtig gut.
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Mirjam Weichselbraun
Für mich persönlich sind Düfte wie Kleidungsstücke. Ich gehe ohne Parfüm kaum außer Haus. Wie eine Art Decke, man hüllt sich darin ein und es ist ein Teil der Persönlichkeit.
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Mirjam Weichselbraun
Ich habe Glück im Leben. Ich habe einen schönen Job, arbeite gern, muss keine Familie ernähren. Da fällt es einem leicht, positiv zu sein. Manches Mal bin ich zu gutgläubig, vielleicht auch ein bisschen naiv. Aber ich falle lieber einmal auf die Nase, als dauernd misstrauisch zu sein.
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Mirjam Weichselbraun
Meine Lieblingsspieler sind Philipp Lahm und Mario Gomez.