Zitate zu "Republik"
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Dr. Fritz P. Rinnhofer
Wir haben zwar seit mehr als 80 Jahren keine Monarchie mehr, aber trotzdem wimmelt es nur so von Hofräten, Hofschranzen; Bundes-Landes-Gemeinde-Kammern-Paladinen - und Vasallen, großen und kleinen Bonzen. Aber auch das hält die Republik aus.
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Jean-Jacques Rousseau
Bei der Geburt der Gesellschaften schaffen die Führer der Republiken die Institution - und alsbald bildet die Institution die Führer der Republiken.
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Jean-Jacques Rousseau
In einer Monarchie kann Reichtum den Einzelnen niemals über den Fürsten stellen, aber in einer Republik stellt er ihn leicht über die Gesetze. Dann aber hat die Regierung keine Kraft mehr, und der Reiche ist der wahre Souverän.
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Nicolas Sarkozy
Ein Mensch, der glaubt, ist ein Mensch, der hofft. Die Republik braucht Männer und Frauen, die hoffen.
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Dr. Heinz Schaden
Ich schäme mich für die SPÖ. Ich bin sauer. Das Duo Gusenbauer/Faymann macht aus der SPÖ eine Bananenrepublik - und damit auch aus der Republik Österreich.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Ist es denn eine Wollust, der Fuß des trägen, vielbeinigten Tiers Republik zu sein? Dank' es dem, der ihm Flügel gibt und die Füße ihrer Ämter entsetzt.
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Johann Gottfried Seume
Kleine Bedienungen mögen und dürfen in einer Republik lebenslänglich sein. Wenn es aber die großen sind, geht der Weg zur Despotie.
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Carl Spitteler
Überall da, wo die sozialen Zustände es mit sich bringen, daß die Republik handkehrum in Anarchie ausartet, wird sie unerwünscht erscheinen, indem die Sicherheit des privaten Lebens und Verkehrs unter allen Umständen immer der oberste Zweck des Staates bleibt.
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Talk-Themen in deutschsprachigen Talk-Shows
Christiansen Sabine, "Sabine Christiansen" - Thema: Welche Republik bekommen wir?
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Talk-Themen in deutschsprachigen Talk-Shows
Rosh Lea, "Talk vor Mitternacht" - Thema: Die Berliner Republik - nach 50 Jahren Bundesrepublik: Neubeginn in Berlin?
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Dr. Josef Taus
Die Schwäche der Republik ist, daß man den Schilling nicht mehr um 70 Groschen verkaufen kann, weil wir stockarm sind.
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Adolphe Louis Thiers
Die Republik ist die Regierungsform, die uns am wenigsten entzweit.
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TIROLER TAGESZEITUNG
Die Show war immer heftig umstritten und gilt Kritikern des Schunkeluniversums als Synonym für allzu seichte Fernsehunterhaltung. Den Professorentitel und das Goldene Ehrenzeichen für besondere Verdienste um die Republik Österreich hat seine Erfindung Karl Moik trotzdem eingebracht.
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Graf Dr. Richard Nikolaus von Coudenhove-Kalergi
Die Rückkehr Europas zur Republik war ein Akt der europäischen Selbstbesinnung, eine Rückkehr zur europäischen Urtradition, die durch fast zweitausend Jahre unter asiatischem Einfluß unterbrochen worden war.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die Leipziger sind als eine kleine moralische Republik anzusehen.
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Friedrich von Schlegel
Die vollkommene Republik müßte nicht bloß demokratisch, sondern zugleich auch aristokratisch und monarchisch sein; innerhalb der Gesetzgebung der Freiheit und Gleichheit müßte das Gebildete das Ungebildete überwiegen und alles sich zu einem absoluten Ganzen organisieren.
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Dr. Richard von Weizsäcker
Eine Ost-Erweiterung der EU ist in Wirklichkeit eine Vollendung Europas. Denn Länder wie Ungarn, die Tschechische Republik oder Polen sind in keinem geringeren Maße europäisch als Österreich, Deutschland oder Frankreich.
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Dr. Kurt Waldheim
Anmerkung der Redaktion. Das Zeichen "/" symbolisiert in der Originalrede immer einen Absatz. / Von Gott geführt, scheide ich mit großer Dankbarkeit aus diesem Leben. Es hat mir mehr an Jahren, mehr an Erfahrungen, mehr auch an Mitverantwortung zugeteilt, als ich jemals gehofft hatte. Ich gehe als einer der Letzten einer Generation, deren Lebensbogen sich vom Krieg zum Frieden, von der Diktatur zu Freiheit, von Armut zum Wohlstand gewandelt hat. / Diesen Weg unseres Heimatlandes und unseres Kontinents habe ich jeden Tag aufs Neue als Wunder empfunden - gerade aus dem Wissen um das, was vorher war und in vielen Teilen der Welt heute noch traurige Realität ist. Viele meiner Landsleute - Frauen und Männer - haben daran mitgewirkt. Aber nicht alles ist nur die Frucht unserer Arbeit gewesen. Österreich war und ist auch ein gesegnetes Land. Umso schmerzlicher habe ich es immer empfunden, dass wir diesen Segen nicht mit allen Menschen - in Österreich und darüber hinaus - teilen dürfen. Dass wir auf so viele vergessen, die in Hunger und Armut mit uns und neben uns leben. / Diese furchtbare Kluft, die ich zehn Jahre lang an der Spitze der Vereinten Nationen ganz unmittelbar erlebt habe, hat mich bis in die letzten Tage meines Lebens hinein bestürzt und zutiefst bewegt. Sie ist die Wurzel aller großen Bedrohungen, die über uns liegen. Den nachhaltigen Wandel hin zu einer gerechteren Welt hätte ich gerne noch miterlebt. Im Angesicht des Todes lösen sich alle Brüche des Lebens auf. Gutes und Böses, Helles und Dunkles, Verdienste und Fehler stehen nun vor einem Richter, der allein die Wahrheit kennt. / Getrost trete ich vor ihn - im Wissen um seine Gerechtigkeit und seine Gnade. Allen, die mir beigestanden sind, die mich bei meiner Arbeit für Österreich und für die Völkergemeinschaft unterstützt und getragen haben, möchte ich von Herzen danken und ihnen sagen, dass ich ohne ihre Hilfe und Unterstützung nichts bewirkt, ja nicht überlebt hätte. Meine Dankbarkeit beginnt in der eigenen Familie und bei all jenen, die über Jahrzehnte in großer Treue um mich waren - und sie reicht bis in die entfernten Winkel dieser Erde. / Aber auch all jenen, die mir kritisch gegenübergestanden sind, gilt mein Gruß und meine Bitte, ihre Motive noch einmal zu überdenken und mir - wenn möglich - eine späte Versöhnung zu schenken. Vielleicht ist auch dies durch meinen Weggang von dieser Erde leichter geworden. Ja, ich habe auch Fehler gemacht - und glücklicherweise viel Zeit gehabt, um sie immer wieder zu überdenken. Es waren aber sicher nicht jene der Mitläufer- oder gar Mittäterschaft mit einem verbrecherischen Regime. Zu prägend waren für mich die Haltung und das Schicksal meiner Familie. Im Rückblick sehe ich die Ursachen für die zu späte Aufarbeitung des Geschehens vor allem in der Hektik meines übervollen internationalen Lebens und - über Jahre und Jahrzehnte hinweg - auch in meiner Abwesenheit von Österreich und Europa. Als Generalsekretär der Vereinten Nationen war ich nahezu täglich mit Kriegen, Gewalt und politischer Willkür, mit Millionen in Not und Verzweiflung lebender, mit verfolgten, gedemütigten und um ihre um Rettung - unsere Erfolge und unser Scheitern - verstellte, überwucherte zu lange die Erinnerung an die Verbrechen der Vergangenheit. / Es war aber wohl auch jene Staatsraison, die wir junge Nachkriegs-Diplomaten zu vertreten hatten und die uns Österreicher als "Hitlers erstes Opfer" den Weg zu Freiheit und Staatsvertrag geöffnet hatte. Zutiefst bedauere ich, dass ich - unter dem äußeren Druck monströser Beschuldigungen, die mit meinem Leben und meinem Denken nichts zu tun hatten - viel zu spät zu den NS-Verbrechen umfassend und unmissverständlich Stellung genommen habe. Ursache dafür war weder eine zweifelhafte Grundhaltung noch irgend ein politisches Kalkül, sondern die Betroffenheit, Kränkung, ja das Entsetzen über Inhalt und Ausmaß dieser Vorwürfe. / "Übernehmen wir die Verantwortung für unsere Fehler in einer Form, die dazu angetan ist, künftige Fehler zu vermeiden", habe ich am 10. März 1988 - 50 Jahre nach dem "Anschluss" an Hitler-Deutschland - in einer Fernsehansprache gesagt. Mehr denn je bin ich heute der Überzeugung, dass alles, was wir Österreicher geschaffen haben, um es an kommende Generationen weiterzugeben, nur dann eine Chance auf Dauerhaftigkeit hat, wenn wir uns auch zu einem gemeinsamen Geschichtsverständnis bekennen. / Wo immer ich konnte, wollte ich Menschen versöhnen und verbinden; wollte in Konflikten Brücken bauen und Gemeinsamkeiten stärken. Kaum eine andere Funktion war in diesem Sinn erfahrungsreicher als die des UNO-Generalsekretärs. Umso bitterer war meine Enttäuschung, dass ich diese globale Erfahrung für uns alle im Amt des Bundespräsidenten meiner geliebten Republik Österreich nicht so einsetzen und meine vielen Vorhaben nicht so umsetzen konnte, wie ich das erhofft hatte. / Vor dem Urteil der Geschichtsschreibung aber fürchte ich mich nicht. Sie wird wissen, was war und was nicht war. Mein berufliches Leben, das Schicksal meiner Zeit und mein Glaube haben mich viele wichtige Lektionen gelehrt. Die Wichtigste ist so selbstverständlich und doch so schwierig, dass ich sie noch einmal in Erinnerung rufen möchte: Wir werden nur überleben, wenn wir uns weit mehr als bisher als Geschwister entdecken und weit fürsorglicher leben, miteinander umgehen und handeln. Jedes Miteinander ist ein Segen. Die Generation, der ich angehöre, verlässt diese Welt. Sie war geprägt von der Erfahrung, dass die Suche nach Kompromiss und Konsens zwischen Menschen, Gruppen, Parteien und Nationen keine Schwäche, keine Niederlage, sondern eine Voraussetzung für inneren und äußeren Frieden ist. Ich hoffe, dass diese Erfahrung auch in Zukunft weiterlebt.
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Dr. Kurt Waldheim
Richtig ist, dass ich vom damaligen Staatskonsens geprägt wurde, dass Österreich "Hitlers erstes Opfer" war. Das war ja über Jahrzehnte hinweg das Fundament der Zweiten Republik und unserer Arbeit als Diplomaten. Und richtig ist auch, dass ich den langsamen Bewusstseinswandel im Blick auf die Vergangenheit durch lange Abwesenheit - vor allem die zehn Jahre an der UNO-Spitze - zu spät realisiert habe. Wenn meine Lebensgeschichte zu einem neuen Zugang zur Geschichte beigetragen hat, dann ist das sicher positiv - bezahlt freilich mit hoher persönlicher Schädigung.
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Dr. Kurt Waldheim
Wo immer ich konnte, wollte ich Menschen versöhnen und verbinden; wollte in Konflikten Brücken bauen und Gemeinsamkeiten stärken. Kaum eine andere Funktion war in diesem Sinn erfahrungsreicher als die des UNO-Generalsekretärs. Umso bitterer war meine Enttäuschung, dass ich diese globale Erfahrung für uns alle im Amt des Bundespräsidenten meiner geliebten Republik Österreich nicht so einsetzen und meine vielen Vorhaben nicht so umsetzen konnte, wie ich das erhofft hatte.