Zitate zu "Reichtum"
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Nikolaus Cybinski
Mag sein, daß Armut keine Schande ist. Reichtum ist eine.
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Dante Alighieri
Als falsch ist derer Meinung anzusehn, die glauben wollen, daß des Adels Sphäre allein der Reichtum wäre.
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Honoré de Balzac
Dachstubenlyrik lebt vom Luxus der Gefühle - was würde aus der Liebe ohne diesen Reichtum werden!
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Honoré de Balzac
Noch zu keiner Zeit hat der neue Reichtum versäumt, übelsten Kitsch als Kunst in die Welt zu setzen.
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Simone de Beauvoir
Der reiche Mann muß schenken, sonst bleibt sein nutzloser Reichtum abstrakt: Er braucht ein Gegenüber, das er beschenkt.
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Nicolas de Chamfort
Als ich der Welt und dem Vermögen entsagte, fand ich Glück, Stille, Gesundheit, ja Reichtum und merkte, dem Sprichwort zum Trotz, daß, wer das Spiel aufgibt, es gewinnt.
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Jean de La Bruyère
Gesundheit und Reichtum bringen den Menschen um die Erfahrung des Leids und machen sie hart gegen ihresgleichen; wer selbst schon mit Elend beladen ist, nimmt aus Mitleid tiefer Anteil am fremden Unglück.
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Jean de La Bruyère
Jugend ist oft arm: Man hat noch nichts erworben oder noch nichts geerbt. Reichtum und Alter finden sich zu gleicher Zeit ein: So selten geschieht es, daß Menschen alles Gute auf einmal haben!
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Jean de La Bruyère
Neiden wir gewissen Leuten ihren Reichtum nicht; sie haben ihn unter schweren Bedingungen, denen wir uns nie bequemen würden, erkauft: Sie haben Ruhe, Gesundheit, Ehre und Gewissen dafür geopfert; das ist zu teuer bezahlt, bei einem solchen Handel ist nichts zu gewinnen.
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Jean de La Bruyère
Nichts hält länger vor als bescheidener Wohlstand. Wann großer Reichtum einmal zu Ende ist, sieht man meistens deutlich voraus.
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Jean de La Fontaine
Wie viele sah man in den letzten Zeiten, die wollten allzu schnellen Reichtum sich bereiten und wurden arm vom Abend bis zum Morgen.
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François VI. Duc de La Rochefoucauld
Da der glücklichste Mensch der Welt der ist, dem wenig genügt, sind in dieser Hinsicht die Großen und Ehrgeizigen die Unglücklichsten, denn es bedarf der Güter in Mengen, um sie glücklich zu machen.
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François VI. Duc de La Rochefoucauld
Die Philosophen verdammen den Reichtum nur, weil wir ihn schlecht gebrauchen.
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François VI. Duc de La Rochefoucauld
Die Verachtung des Reichtums war bei Philosophen ein Geheimnis, sich vor den Demütigungen der Armut zu schützen. Es war ein Umweg, um zu dem Ansehen zu gelangen, das sie durch Reichtum nicht besitzen konnten.
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Seigneur Michel Eyquem de Montaigne
Die Kunst zeigt sich eben doch unserer großen und mächtigen Mutter Natur nicht überlegen. Wir haben den Reichtum und die Schönheit ihrer Werke durch unsere Erfindungen so überdeckt, daß wir sie vollständig erstickt haben: Und doch beschämt sie, wo sie in ihrer Reinheit hervorleuchtet, alles menschliche Tun.
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Baron Charles-Louis de Montesquieu
Jedermann weiß, daß Gold und Silber nur ein Reichtum der Einbildung sind, der in äußeren Zeichen besteht. Da diese Zeichen (Münzen) ihrer Natur nach sehr dauerhaft und kaum zerstörbar sind, so kommt es, daß, je mehr sie an Zahl zunehmen, sie desto mehr an Wert verlieren, weil weniger reale Werte dafür zu haben sind.
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Baron Charles-Louis de Montesquieu
Welch eine Niedrigkeit, sich durch das Glück der andern entmutigen zu lassen und niedergedrückt zu werden durch ihren Wohlstand!
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Antoine de Rivarol
Man kann Reichtum ohne Glück haben, wie man Frauen ohne Liebe hat.
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Antoine de Rivarol
Nichts ist so abscheulich wie Reichtum ohne Tugend.
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Demokrit
Allzuviel Geld für die Kinder anzuhäufen, ist ein Vorwand der Habsucht.