Zitate zu "Pflicht"
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Franz Werfel
In den Wolken meiner Wasserpfeife / Kommt die Knospe aller Zeit zur Reife. // Blaue Ruhe nenn' ich Gott zum Ruhme / Der Vergängnis windgeschützte Blume. // Dichte Wichtigkeiten, Pflichtigkeiten / Fern im Lärm und Straßenstaub vergleiten. // Und vom Planen, Heischen, Unternehmen / Bleibt im Herzen nur ein leichtes Schemen. // Hold gedankenlos durch Schattenscharten / Fächert Tag mir vom Gezirah-Garten. // Flötentönig näselnd hält durchdrungen / Saugende Befriedigung die Lungen. // Da geschieht es bis zum Grund der Sinne, / Daß ich tiefer meiner werde inne, // Und bereits beim nächsten Zug der Pfeife / Einen Mund voll Ewigkeit begreife.
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Ulrich Wickert
Die Erwachsenen müssen sich klar darüber werden - und den Jungen muß es beigebracht werden -, daß eine Gesellschaft nur funktionieren kann, wenn bestimmte Regeln eingehalten werden. Die Einsicht muß wieder wachsen, daß Freiheit auch Verzicht bedeutet, daß es neben Selbstentfaltung und Individualismus auch Pflichten gibt, daß jeder einzelne Verantwortung übernehmen muß - und zwar freiwillig.
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Ernst Wiechert
Man hat gedacht, die Pflicht sei größer als die Liebe, aber das ist nicht wahr. Mit der Liebe steht es sich leichter auf als mit der Pflicht.
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Ernst Wiechert
Wenn die Könige morden, nennt man es Pflicht.
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Christoph Martin Wieland
Der Kosmopolit ist, vermöge seiner wesentlichsten Ordenspflichten, immer ein ruhiger Bürger, auch wenn er mit dem gegenwärtigen Zustande des gemeinen Wesens nicht zufrieden sein kann.
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Christoph Martin Wieland
Es ist Pflicht, von der menschlichen Natur gut und groß zu denken; aber wer von den Menschen, die er vor und um sich hat, immer das Beste denkt, läuft Gefahr, der Narr seiner guten Meinung zu werden.
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Christoph Martin Wieland
Laß dir an dem Bewußtsein genügen, deine Pflicht getan zu haben! Andere mögen es erkennen oder nicht.
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Christoph Martin Wieland
Nichts unterhält so gut / die Sinne mit der Pflicht im Frieden, / als fleißig sie durch Arbeit zu ermüden. / Nichts bringt sie leichter aus dem Gleis / als müßige Träumereien.
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Oscar Wilde
Das Heim scheint mir der angemessene Wirkungsbereich für den Mann zu sein. Und bestimmt wird ein Mann, wenn er erst einmal beginnt, seine häuslichen Pflichten zu vernachlässigen, peinlich feminin.
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Oscar Wilde
Der Besitz erzeugt nicht nur Pflichten, er schafft so viele, daß eine Fülle davon Qual ist.
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Oscar Wilde
Die erste Pflicht im Leben einer Frau ist die gegen ihren Schneider. Welches die zweite Pflicht ist, hat bisher noch niemand entdeckt.
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Oscar Wilde
Die erste Pflicht im Leben ist, so künstlich wie möglich zu sein. Die zweite Pflicht hat bisher noch niemand entdeckt.
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Oscar Wilde
Die Menschen haben die höchste aller Pflichten vergessen, nämlich die Pflicht gegen sich selbst.
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Oscar Wilde
Die Pflichten, die man als Ehemann hat, sollten den Vergnügungen nicht in die Quere kommen.
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Oscar Wilde
Gesundheit ist die erste Pflicht im Leben.
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Oscar Wilde
Henry James schreibt Romane, als sei es eine schmerzhafte Pflicht.
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Oscar Wilde
Pflicht ist, was man von anderen erwartet, nicht, was man selber tut.
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Thornton Niven Wilder
Die wahrsten Tugenden sind die übermäßigen: Mitleid nicht mit den Guten, sondern mit den Bösen, Großmut gegen die Undankbaren, Treue ohne förmliche Verpflichtung.
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Dr. Anton Wildgans
Was wissen wir voneinander? Und doch ist voneinander zu wissen die erste und heiligste Pflicht für jenen, der unter Menschen und für Menschen lebt.
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Dr. Karl Zeller
Der Bürokrat tut seine Pflicht von neun bis eins, mehr tut er nicht.