Zitate zu "Pflicht"
-
Johann Wolfgang von Goethe
Am Jüngsten Tag, wenn die Posaunen schallen / und alles aus ist mit dem Erdenleben, / sind wir verpflichtet, Rechenschaft zu geben / von jedem Wort, das unnütz uns entfallen.
-
Johann Wolfgang von Goethe
Bäume leuchtend, Bäume blendend, / Überall das Süße spendend, / In dem Glanze sich bewegend, / Alt und junges Herz erregend. // Solch ein Fest ist uns bescheret, / Mancher Gaben Schmuck verehret; / Staunend schaun wir auf und nieder, / Hin und her und immer wieder. // Aber Fürst, wenn dir's begegnet, / Und ein Abend dich so segnet, / Daß als Lichter, daß als Flammen / Vor dir glänzen all zusammen. // Alles, was du ausgerichtet, / Alle, die du dir verpflichtet: / Mit erhöhten Geistesblicken / Fühltest herrliches Entzücken.
-
Johann Wolfgang von Goethe
Das allerbeste Herz vergißt bei munterem Spiele, / wenn es des Tanzes Lust, des Festes Lärm zerstreut, / was ihm die Klugheit rät und ihm die Pflicht gebeut.
-
Johann Wolfgang von Goethe
Das Gesetz verpflichtet die Witwen zu einem Trauerjahre, und gewiß ist eine solche Epoche, die den Wechsel aller irdischen Dinge in sich begreift, einem fühlenden Herzen nötig, um die schmerzlichen Eindrücke eines großen Verlustes zu mildern. Man sieht die Blumen welken und die Blätter fallen, aber man sieht auch Früchte reifen und neue Knospen keimen.
-
Johann Wolfgang von Goethe
Dasein ist Pflicht, und wär's ein Augenblick.
-
Johann Wolfgang von Goethe
Denn es ist Drang, und so ist's Pflicht.
-
Johann Wolfgang von Goethe
Die Liebe kann wohl viel, allein die Pflicht noch mehr.
-
Johann Wolfgang von Goethe
Die Natur hat jedem alles gegeben, was er für Zeit und Dauer nötig hätte. Dieses zu entwickeln, ist unsere Pflicht, öfter entwickelt sich's besser von selbst.
-
Johann Wolfgang von Goethe
Die Überzeugung unserer Fortdauer entspringt mir aus dem Begriff der Tätigkeit; wenn ich bis an mein Ende rastlos wirke, so ist die Natur verpflichtet, mir eine andere Form des Daseins anzuweisen, wenn die jetzige meinen Geist nicht ferner auszuhalten vermag.
-
Johann Wolfgang von Goethe
Du sollst nicht ehebrechen, fuhr Mittler fort: Wie grob, wie unanständig! Klänge es nicht ganz anders, wenn es hieße: Du sollst Ehrfurcht haben vor der ehelichen Verbindung. Wo Du Gatten siehst, die sich lieben, sollst du dich darüber freuen und teil daran nehmen wie an dem Glück eines heitern Tages. Sollte sich irgend in ihrem Verhältnis etwas trüben, so sollst du suchen, es aufzuklären: Du sollst suchen, sie zu begütigen, sie zu besänftigen, ihnen ihre wechselseitigen Vorteile deutlich zu machen, und mit schöner Uneigennützigkeit das Wohl der andern fördern, indem du ihnen fühlbar machst, was für ein Glück aus jeder Pflicht und besonders aus dieser entspringt, welche Mann und Weib unauflöslich verbindet.
-
Johann Wolfgang von Goethe
Ein neues Jahr hat seine Pflichten, ein neuer Morgen ruft zur frischen Tat. Stets wünsche ich ein fröhliches Verrichten und Mut und Kraft zur Arbeit früh und spat.
-
Johann Wolfgang von Goethe
Erfüllte Pflicht empfindet sich immer noch als Schuld, weil man sie nie ganz getan hat.
-
Johann Wolfgang von Goethe
Erhabner Großpapa, ein neues Jahr erscheint, drum muß ich meine Pflicht und Schuldigkeit entrichten, die Ehrfurcht heißt mich, hier aus reinem Herzen dichten, so schlecht es aber ist, so gut ist es gemeint.
-
Johann Wolfgang von Goethe
Es gibt Fälle, ja, es gibt deren!, wo jeder Trost niederträchtig und Verzweiflung Pflicht ist.
-
Johann Wolfgang von Goethe
Es ist Pflicht, andern nur dasjenige zu sagen, was sie aufnehmen können.
-
Johann Wolfgang von Goethe
Fahrt fort in unmittelbarer Beachtung der Pflicht des Tages und prüft dabei / die Reinheit eures Herzens und die Sicherheit eures Geistes. Wenn ihr sodann in freier Stunde aufatmet und euch zu erheben Raum findet, so gewinnt ihr auch gewiß eine richtige Stellung gegen das Erhabene.
-
Johann Wolfgang von Goethe
Findet man mich aber freudig bei der Arbeit, unermüdet in meiner Pflicht, dann kann ich die Blicke eines jeden aushalten, weil ich die göttlichen nicht zu scheuen brauche.
-
Johann Wolfgang von Goethe
Frisch! Der Wein soll reichlich fließen! // Nichts Verdrießlich's weh' uns an! // Sage, willst Du mit genießen, // Hast Du deine Pflicht getan?
-
Johann Wolfgang von Goethe
Glücklich ist der, dem sein Geschäft auch zur Puppe wird, der mit demselben zuletzt noch spielt und sich an dem ergötzt, was ihm sein Zustand zur Pflicht macht.
-
Johann Wolfgang von Goethe
Heiß mich nicht reden, heiß mich schweigen, / Denn mein Geheimnis ist mir Pflicht.