Zitate zu "Kind(er)"
-
Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi
Wir alle glauben, unsere Pflicht, unsere Berufung, bestünde darin, verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Kinder erziehen, ein Vermögen erwerben, ein wisenschaftliches Gesetz entdecken und dergleichen, dabei haben wir alle nur eine einzige Aufgabe - unser Leben zu gestalten, zu erreichen, daß unser Leben etwas Ganzes, Vernünftiges, Gutes wird.
-
Friedrich Torberg
Er war ein Kind aus Favoriten // und hieß Matthias Sindelar. // Er stand auf grünem Platz inmitten, // weil er ein Mittelstürmer war. // Er spielte Fußball, und er wusste // vom Leben außerdem nicht viel. // Er lebte, weil er leben musste // vom Fußballspiel fürs Fußballspiel. // Er spielte Fußball wie kein zweiter, // er stak voll Witz und Phantasie. // Er spielte lässig, leicht und heiter, // er spielte stets, er kämpfte nie. // Er warf den blonden Schopf zur Seite, // ließ seinen Herrgott gütig sein, // und stürmte durch die grüne Weite // und manchmal bis ins Tor hinein. // Es jubelte die Hohe Warte, // der Prater und das Stadion, // wenn er den Gegner lächelnd narrte // und zog ihm flinken Laufs davon. // Bis eines Tages ein andrer Gegner // ihm jählings in die Quere trat, // ein fremd und furchtbar überlegener, // vor dem's nicht Regel gab noch Rat. // Von einem einzigen harten Tritte // fand sich der Spieler Sindelar // verstoßen aus des Planes Mitte // weil das die neue Ordnung war. // Ein Weilchen stand er noch daneben, // bevor er abging und nachhaus. // Im Fußballspiel, ganz wie im Leben, // war's mit der Wiener Schule aus. // Er war gewohnt zu kombinieren, // und kombinierte manchen Tag. // Sein Überblick ließ ihn erspüren, // daß seine Chance im Gashahn lag. // Das Tor, durch das er dann geschritten, // lag stumm und dunkel ganz und gar. // Er war ein Kind aus Favoriten // und hieß Matthias Sindelar.
-
Georg Trakl
Am Abend, wenn die Glocken Frieden läuten, / Folg ich der Vögel wundervollen Flügen, / Die lang geschart, gleich frommen Pilgerzügen, / Entschwinden in den herbstlich klaren Weiten. - Hinwandelnd durch den dämmervollen Garten / Träum ich nach ihren helleren Geschicken / Und fühl der Stunden Weiser kaum mehr rücken. / So folg ich über Wolken ihren Fahrten. - Da macht ein Hauch mich von Verfall erzittern. / Die Amsel klagt in den entlaubten Zweigen. / Es schwankt der rote Wein an rostigen Gittern. - Indes wie blasser Kinder Todesreigen / Um dunkle Brunnenränder, die verwittern, / Im Wind sich fröstelnd blaue Astern neigen.
-
Giovanni Trapattoni
Man darf das Morgen nicht verschwenden, wenn die Zeit noch nicht reif ist. Irgendwann werde ich an Kinder das weitergeben, was der Fußball mir in all diesen Jahren gegeben hat.
-
Giovanni Trapattoni
Mit wenig kannst du viel lehren: Dass die Leute Opfer bringen, um dich im Stadion zu sehen. Dass es sich deshalb lohnt, durchzubeißen. Dass es Kinder aus armen Verhältnissen, wie ich eines war, durch einen einfachen Ball zu etwas bringen können. Ja, durch einen simplen Ball.
-
Bruno Traven
Die Midlife-Crisis ist die Phase im Leben eines Mannes, in der ihm bewußt wird, daß seine Kinder und seine Anzüge etwa gleich alt sind.
-
Anton Pawlowitsch Tschechow
"Kaut, wie es sich gehört", sagte der Vater. Und sie kauten gut, gingen täglich zwei Stunden spazieren, wuschen sich kalt und wurden trotzdem unglückliche, unbegabte Menschen.
-
Anton Pawlowitsch Tschechow
Ohne Leidenschaft arbeiten für leidenschaftslose Leser, wissen, daß von deinem Schreiben weder dein noch das Leben deiner sechs Kinder besser wird - da wird man eben schlaff und welk.
-
Anton Pawlowitsch Tschechow
Wenn wir Kinder bekommen, rechtfertigen wir alle unsere Schwächen wie: Neigung zu Kompromissen, zur Spießigkeit - so: "Es ist wegen der Kinder".
-
Anton Pawlowitsch Tschechow
Wer mit Güte nichts erreicht, erreicht auch nichts mit Strenge.
-
Charles Tschopp
Bildhübsche Kinder sind meist nur fürs Bild hübsch.
-
Kurt Tucholsky
Deutschland will seine Kinder alle zum Primus erziehen, Frankreich seine, zum Beispiel, zu Menschen, England zu Männern.
-
Mark Twain
Die Vorsehung beschützt Kinder und Idioten. Ich weiß das, weil ich es ausprobiert habe.
-
Mark Twain
Ein gebranntes Kind scheut das Feuer - bis zum nächsten Tag.
-
Dr. Gerhard Uhlenbruck
Für das Kind im Manne gibt es leider kein Kindergeld.
-
Dr. Gerhard Uhlenbruck
Wir ziehen unsere Kinder groß, um uns dann von ihnen kleinkriegen zu lassen.
-
Dr. Andrea Ullmann
Ich habe Kinder wirklich sehr lieb, am liebsten aus der Entfernung.
-
John Hoyer Updike
Schulen sind Gefängnisse, in die die Kinder kommen, die deren Eltern nicht mehr wollen und die die Industrie noch nicht will.
-
Sir Peter Ustinov
Ein Kind ist nicht das einzige, das die Mütterlichkeit in einer Frau zum Vorschein bringt. Aber andererseits ist eine Mutter auch nicht ganz die richtige Frau für einen erwachsenen Mann.
-
Sir Peter Ustinov
Eltern sind die Klingen, an denen die Kinder ihre Zähne schärfen.