Zitate zu "Gott"
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Eckhart von Hochheim
Soll die Seele Gott erkennen, so muss sie sich selbst vergessen und muss sich verlieren. Denn solange sie sich selber sieht und kennt, so sieht und erkennt sie nicht Gott.
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Ödön von Horváth
Auf die Götter reden sich alle hinaus, aber an den lieben Gott denkt keiner.
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Ödön von Horváth
Wenn ich der liebe Gott wär, würd ich alle Menschen gleich machen. Einen wie den anderen - gleiche Rechte, gleiche Pflichten! Aber so ist die Welt ein Saustall.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Das Alter ist ein natürlicher, menschlicher Zustand, dem Gott seine eigenen Gefühle geschenkt hat, die ihre eigenen Freuden in sich tragen.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Der tröstende Gedanke aber bleibt fort und fort, daß Gott auch widrige und schmerzliche Schicksale nur aus Liebe sendet, um unsere Gesinnungen zu läutern.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Hat Gott doch die Wehmut zu einer Art Vermittlerin zwischen dem Glück und dem Unglück, der Süßigkeit und dem Schmerz geschaffen.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Was ein wirklich feines sittliches Gefühl nicht mißbilligt, das halte ich auch nicht für Gott mißfällig.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Wie ein Gesicht schön wird dadurch, daß es Seele, so die Welt dadurch, daß sie einen Gott durchscheinen läßt.
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Thomas von Kempen
Der Mensch denkt sich etwas aus, aber Gott entscheidet. - Homo proponit, sed deus disponit.
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Thomas von Kempen
Der Mensch schlägt vor, aber Gott ordnet an.
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Thomas von Kempen
Homo proponit, sed deus disponit - Der Mensch denkt sich etwas aus, aber Gott entscheidet.
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Graf Hermann von Keyserling
Gott kann auch nicht, was wir können, sonst würde er uns nicht so frei gewähren lassen.
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Heinrich von Kleist
Kann Gott von solchen Wesen Verantwortlichkeit fordern?
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Heinrich von Kleist
Nein, mein Freund, so ungerecht kann Gott nicht sein, es muß ein Glück geben, das sich von den äußeren Umständen trennen läßt, alle Menschen haben ja gleiche Ansprüche darauf, für alle muß es also in gleichem Grade möglich sein.
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Heinrich von Kleist
Nicht jeden Schlag ertragen soll der Mensch, und welchen Gott faßt, denk' ich, der darf sinken.
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Freiin Gertrud von Le Fort
Die Kirche ist am mächtigsten, wenn sie segnet und verzeiht - im Segnen und Verzeihen kommt sie Gott am nächsten.
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Freiin Gertrud von Le Fort
Für die Frau, welche ihre Jungfräulichkeit nicht als Wert auf Gott bezogen erkennt, bedeutet Ehe- und Kinderlosigkeit in der Tat eine tiefe Tragik.
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Freiin Gertrud von Le Fort
Je lauter unsere heutige Welt wird, je tiefer scheint Gott zu schweigen. Schweigen ist die Sprache der Ewigkeit, Lärm geht vorüber.
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Freiin Gertrud von Le Fort
Maria ist nicht allein Gegenstand der religiösen Verehrung, sondern sie ist auch selbst das Religiöse, durch das Gott verehrt wird, die Hingebungsgewalt des Kosmos in Gestalt der bräutlichen Frau.
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Freiin Gertrud von Le Fort
Vor Gott gibt es keine großen Männer.