Zitate zu "EU - Europa"
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Prof. Gustav Peichl
Es ist ein Problem für Europa, dass die Sprache der Kunst und Kultur nicht gepflegt wird. Das geht mir sehr stark ab.
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Prof. Gustav Peichl
Europa ist überhaupt nicht sexy. Ich finde aber, dass Eros in der Politik eine viel größere Rolle spielen sollte.
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Prof. Gustav Peichl
Europa wird ja immer nur zerstückelt in Wirtschaft, Subventionen, Beitritte, Auseinandersetzungen mit Waffen. Unter angewandtes Europa verstehe ich, was die Menschen in den EU-Ländern wirklich tun, wie sie es tun, wie sie sich benehmen und ob ihr Verhalten europagerecht ist oder nicht. Und das Nicht überwiegt aus meiner Sicht. Ein praktisches Beispiel: der Streit zwischen Österreich und Tschechien wegen Temelin.
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Prof. Gustav Peichl
Schön wäre es, wenn Emotion und Sinnlichkeit überwiegen würden. Das fehlt mir sehr deutlich in der EU. Europa wirkt auf mich so, als wenn Leute über einen Kaufvertrag verhandeln oder darüber, wie man möglichst viel Geld macht. Genau das spürt man an Europa, ich finde das nicht gut.
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Prof. Dr. Anton Pelinka
Die EU krankt daran, dass die Nationalstaaten zu mächtig sind. Die Europäische Union hat letztlich nur eine Chance, wenn sie sich von einer halbherzigen in eine voll entwickelte Föderation entwickelt.
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Dkfm. Friedrich Pfleger
In den USA produziert ein Pharmahersteller in einem Werk für einen 240-Millionen-Menschen-Markt. Der fragt dann natürlich: Warum habt ihr Idioten in Europa bloß so viele Produktionsstätten?
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Dr. Hugo Portisch
"Der Himmel ist dort, wo die Briten die Polizisten sind, die Franzosen die Köche, die Deutschen die Mechaniker, die Italiener die Liebhaber und organisiert wird alles von den Schweizern. Die Hölle ist dort, wo die Briten die Köche sind, die Franzosen die Mechaniker, die Schweizer die Liebhaber, die Deutschen die Polizisten und alles wird organisiert von den Italienern." Ich weiß nicht mehr, wer mir diesen Spruch, schön eingerahmt, von irgendwoher mitbrachte. Seither hängt er in meinem Büro, ein Europa-Test. Fast jeder, der ihn liest, muss zunächst lachen. Aber danach stellt sich Betroffenheit ein: Lachen wir nicht doch, weil dieser Spruch unsere Vorurteile bestätigt? Ich sehe ihn mir an, wenn ich an die Zukunft Europas denke. Es wir nicht leicht sein, Europa auch mental zu vereinen. Ob der Euro das schafft?
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Dr. Hugo Portisch
Trump muss für Europa ein Weckruf sein, sonst werden wir zwischen den USA und Russland aufgerieben. Wir müssen blitzschnell zusammenrücken und die EU weiterentwickeln. Alle Länder, die das nicht wollen, sind keine echten Europäer. Es ist ein Jammer, dass die Osteuropäer hier auslassen. Passiert das nicht, werden die Le Pens Europas das Wort übernehmen.
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Dr. Hugo Portisch
Trump und Putin? Europa muss endlich aufwachen und erstarken. Wir haben weder in der Ukraine-Frage ein Gewicht noch im Syrien-Konflikt. Jetzt ist die Zeit gekommen, wo sich die EU endlich zu einer gemeinsamen Sicherheits- und Außenpolitik durchringen muss. Agieren unsere Politiker weiterhin so schlappschwänzig, wird daraus nichts werden.
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Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering
Das Europäische Parlament und die nationalen Parlamente sind Partner. Unsere Arbeit ergänzt sich. Zusammen haben wir die Aufgabe, das demokratische Europa zu gestalten.
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Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering
Ich möchte auch den starken Einsatz des Europäischen Parlaments für die deutsche Einheit und den Beitritt der zehn neuen Länder, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Malta und Zypern rechtzeitig zu den Europawahlen 2004 betonen. Diese gemeinsamen Wahlen in einem geeinten Europa symbolisierten wie nie zuvor den Sieg der europäischen Demokratie über die Unfreiheit. Denn die Beitrittsländer von 2004 und Bulgarien und Rumänien 2007 mögen zwar neue Mitgliedstaaten sein, sie sind aber keine neuen Demokratien. Halten wir uns stets vor Augen, dass Polen 1791 das erste Land auf dem Kontinent war, das sich eine freiheitliche Verfassung gegeben hat.
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Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering
Schon 1950 sagte Jean Monnet, einer der Gründungsväter der Gemeinschaft: "Wir wollen keine Staaten miteinander verbünden, sondern Menschen vereinen." Ich möchte mich daher an Sie, die Bürgerinnen und Bürger Europas, vor allem an die jungen Menschen, wenden. Wo immer Sie in der Europäischen Union leben, für Sie und für uns alle beginnt Europa in unserer Heimat, wo wir zu Hause sind. Unser Heimatland vermittelt uns allen die europäische Bürgerschaft. Heimat, Vaterland, Europa: das gehört untrennbar zusammen. Wir sind Europäer, gleichwertige Europäer, wo immer wir in der Europäischen Union leben.
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Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering
Wir sind verbunden durch unsere gemeinsamen Werte, die Würde des Menschen, die Menschenrechte, die Demokratie, das Recht und die Soziale Marktwirtschaft. In der Welt des 21. Jahrhunderts können wir diese Werte nur gemeinsam verteidigen. Deswegen ist die europäische Einigung eine Notwendigkeit. Wenn wir alle, die Völker Europas, solidarisch handeln und uns als Familie begreifen, wird Europa eine gute Zukunft haben.
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Dipl.-Ing. Dr. Erwin Pröll
Die Europäische Erweiterung ist ein Faktum. Allerdings nicht erst seit heute, sondern schon seit geraumer Zeit. Das ist auch der Grund, warum wir uns vor fünf Jahren entschlossen haben, uns frühzeitig darauf vorzubereiten.
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Dipl.-Ing. Dr. Erwin Pröll
Ich bin sehr gerne erster Diener dieses Landes. Und ich möchte gerne mit den niederösterreichischen Landsleuten auch in die nächsten Jahre hinein dieses Land gestalten, damit wir in Europa wirklich ganz vorne positioniert sein können.
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Wolfgang Puck
Ich habe schon als kleines Kind davon geträumt, irgendwann nach Amerika auszuwandern. Als ich dann in Paris lebte und sich die Möglichkeit bot, überlegte ich keine Sekunde lang. Los Angeles ist zwar heute mein Zuhause, aber ich liebe es nach wie vor, nach Europa zu reisen.
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Dr. Eberhard Puntsch
Ostwärts fällt in Europa das Dach des Prestiges. Vermindert, Einheit zu schaffen, Komplex drüben und hier Arroganz.
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Johannes Rau
Die Ost-Erweiterung der EU wird auch eine Erfolgsgeschichte werden wie die Süd-Erweiterung.
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Dr. Fritz P. Rinnhofer
Das Vordringen des Islams in Europa verstärkt auch die Sehnsucht der Ungläubigen nach den verschütteten Wurzeln des christlichen Abendlandes.
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Dr. Fritz P. Rinnhofer
Der Eintritt Österreichs in die EU hat die Deutschnationalen um ihren Mythos gebracht.