Zitate von Günther Anders
Die Menschheit, die die Welt als "Wegwerf-Welt" behandelt, behandelt auch sich selbst als "Wegwerf-Menschheit".
Informationen über Günther Anders
Schriftsteller, Kulturphilosoph, "Die Antiquiertheit des Menschen"/1956, "Hiroshima ist überall"/1982 (Deutschland, 1902 - 1992).
Günther Anders · Geburtsdatum · Sterbedatum
Günther Anders wäre heute 122 Jahre, 2 Monate, 26 Tage oder 44.649 Tage alt.
Geboren am 12.07.1902 in Breslau
Gestorben am 17.12.1992 in Wien
Sternzeichen: ♋ Krebs
Unbekannt
Weitere 76 Zitate von Günther Anders
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"Time is money." Keinem pflügenden Bauern ist es jemals eingefallen, daß er durch das Pflügen Zeit verliere oder daß er etwa deshalb Zeit verliere, weil er etwas Monotones tut, etwas, was er auch gestern schon ebenso getan hatte und morgen ebenso tun wird; oder gar deshalb, weil er, wenn er Feierabend macht, keinen neuen Gedanken oder Erlebnisertrag heimbringt; oder schließlich gar deshalb, weil er sich in den Stunden seiner Arbeit überhaupt nicht selbstverwirklicht hat. Da lachen die Hühner. Nichts dergleichen alteriert ihn. Und mit Recht nicht.
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Atomzeitalter: Dieses Zeitalter ist das letzte.
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Auf deinem Hintern sollst du sitzen und TV anglotzen dein Leben lang!
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Begierde ist Bejahung des Begehrten; Verachtung dessen Verneinung.
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Das Bewußtsein gleicher Erfahrungen und gemeinsamer Gefahren bringt ein Nähegefühl hervor: man versteht sich kurzschlußhaft.
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Das Prompte ist das Barbarische.
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Das Tabu ist der Architekt der Seele.
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Das Wesen der Konsumwaren besteht darin, daß sie da sind, um nicht da zu sein.
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Das Wesen des Menschen besteht darin, daß er kein Wesen hat.
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Denn Kultur besteht in Umwegen. Und Umwege sind zumeist Umwege um Tabus.
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Denn was wir besitzen, ist allein unser Beliefertwerdenkönnen.
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Der Mensch ist kleiner als er selbst.
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Die Frage ist nicht mehr die, wie man die Früchte der Arbeit gerecht verteilt, sondern wie man die Konsequenzen der Nichtarbeit erträglich macht.
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Die Majorität glaubt aufgrund ihrer - nicht gespürten - Ketten, alles zu besitzen.
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Die Maschinen werden zu einer einzigen Maschine.
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Die meisten Frauen verwechseln Geliebtwerden mit selber lieben.
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Die Menschheit, die die Welt als "Wegwerf-Welt" behandelt, behandelt auch sich selbst als "Wegwerf-Menschheit".
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Die Mode ist die Maßnahme, die die Industrie verwendet, um ihre eigenen Produkte ersatzbedürftig zu machen.
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Die uns bedrohenden Gefahren sind unvorstellbar. Darum nehmen wir sie nicht ernst.
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Die Verteilung von Arbeit auf mehrere zerteilt stets die so arbeitenden Individuen. Die "division of Labour" macht aus Individuen "Dividuen".