Zitate von Baronin Germaine-Anne-Louise von Staël-Holstein
Ein bekanntes Zitat von Baronin Germaine-Anne-Louise von Staël-Holstein:
Nichts ist so unbarmherzig wie die Eitelkeit, und da die Gesellschaft, der gute Ton, die Mode und der Beifall diese Eitelkeit ganz besonders erregen und ins Leben rufen, so ist das Glück der Frauen in keinem Lande gefährdeter als da, wo alles von dem abhängt, was man öffentliche Meinung nennt.
Informationen über Baronin Germaine-Anne-Louise von Staël-Holstein
Schriftstellerin, "De lŽAllemagne", "Delphine" (Frankreich, 1766 - 1817).
Baronin Germaine-Anne-Louise von Staël-Holstein · Geburtsdatum · Sterbedatum
Baronin Germaine-Anne-Louise von Staël-Holstein wäre heute 258 Jahre, 0 Monate, 11 Tage oder 94.244 Tage alt.
Geboren am 22.04.1766 in Paris
Gestorben am 14.07.1817 in Paris
Sternzeichen: ♉ Stier
Unbekannt
Weitere 234 Zitate von Baronin Germaine-Anne-Louise von Staël-Holstein
-
Unterhaltung ist die Arena, in der sich wie nirgends sonst alle Arten menschlicher Eitelkeit zeigen.
-
Unwahrheit und Spott von Menschen verletzen die Seele am übelsten.
-
Verstehen, das heißt verzeihen.
-
Viele und ausgedehnte Wälder lassen stets auf eine noch junge Zivilisation schließen: Auf dem seit uralter Zeit bebauten Boden der südlichen Länder erblickt man fast keine Bäume mehr, und die Sonnenstrahlen fallen lotrecht auf die durch die Menschen ihres Schmucks beraubte Erde.
-
Von den Bauwerken in Deutschland sind nur die gotischen der Beachtung wert.
-
-
Wäre er nicht ein achtungswerter Mensch, so würde man Furcht empfinden vor dieser Überlegenheit, die sich über alles erhebt, abwechselnd erniedrigt und erhöht, rührt und spottet, behauptet und zweifelt, und immer mit demselben Erfolg.
-
Was gibt es Höheres als das Glück?, wird man sagen. Man muß jedoch wissen, was unter diesem Wort zu verstehen ist.
-
Was man in Deutschland Studieren nennt, ist wirklich etwas Bewundernswertes: fünfzehn Stunden täglich Jahre hindurch der Einsamkeit und der Arbeit zu widmen, ist eine ganz natürliche Lebensart.
-
Was vermögen die Erinnerungen der Phantasie, wenn man von allen Seiten von der Macht und Wirklichkeit einer Gesellschaftsordnung umringt ist, die umso zwingender ist, als sie auf edle und wahre Grundsätze aufgebaut ist?
-
Welchen Wert haben Ideen, wenn sie in Bibliotheken verstauben, anstatt unter die Leute zu kommen und den Gang der Dinge zu beeinflussen?
-
Wen die Furcht und mehr noch die Hoffnung dauernd in Bewegung hält, wechselt leicht seine Überzeugungen, wenn er sich davon einen Vorteil verspricht.
-
Wenn die Männer Unrecht tun, geschieht es aus Härte, bei den Frauen geschieht es aus Schwäche.
-
Wenn man beim Schreiben vor allem die Wirkung im Auge hat, die man auf andere hervorbringen will, wird man sich ihnen nie so zeigen, wie man wirklich ist, wenn man aber schreibt, um der inneren Inspiration, die unsere Seele erfüllt, Genüge zu tun, läßt man in seinen Schriften, sogar ohne es zu wollen, seine Lebens- und Denkungsart bis auf die kleinsten Einzelheiten durchblicken.
-
Wenn man den Lauf des menschlichen Schicksals genau beobachtet, so wird man sehen, daß die Oberflächlichkeit zu allem führen kann, was es nur schlimmes und schlechtes in der Welt gibt.
-
Wer Geschmack zu haben glaubt, ist eingebildeter als der, dem Genie zuzusprechen ist. Geschmack ist in der Literatur das, was guter Ton in der Gesellschaft ist. Man nimmt ihn als Beweis von Reichtum und hoher Geburt, zumindest als Zeichen für beide, während Genie dem Kopfe eines Künstlers entspringen kann, der niemals Umgang mit der guten Gesellschaft gehabt hat.
-
Wer Preußen kennen lernen will, muß den Charakter Friedrichs II. studieren. Ein einziger Mann hat dieses Reich geschaffen. Er war Deutscher seiner Natur, Franzose seiner Erziehung nach.
-
Wer Tabak raucht, riecht wie ein Schwein. Wer Tabak schnupft, sieht aus wie ein Schwein. Und wer Tabak kaut, ist ein Schwein.
-
Wie kann es in einer Gesellschaft Grazie und Charme geben, wenn man nicht die süße kleine Spötterei billigt, die den Geist anregt und selbst dem Wohlwollenden eine reizvolle Ausdrucksart gestattet?
-
Wie kindisch stellen sich doch erwachsene Männer oft an, wenn sie mit unwichtigen Dingen des Alltags, mit Kleinigkeiten fertig werden sollen!
-
Will man liebenswert erscheinen, so empfiehlt sich ein liebenswürdiger Ausdruck, ganz gleich, wie es einem ums Herz ist; der eigene Gesichtsausdruck wirkt nach und nach auch auf das zurück, was man selbst empfindet, und wenn man sich Mühe gibt, anderen zu gefallen, wird man bald selbst guter Laune sein.