Zitate von Anatole France
Der Krieg und die Romantik, schreckliche Geißeln! Und was für ein erbarmungswürdiger Anblick, die rasende, kindische Liebe dieser Leute für Gewehre und Trommeln zu sehen! Sie verstehen nicht, daß der Krieg, der die Herzen unwissender und barbarischer Völker bildete und ihre Städte gründete, heute dem Sieger selbst nur Verfall und Elend bringt und zugleich ein grauenhaftes und blödes Verbrechen ist, heute, wo die Völker durch die Gemeinsamkeit von Kunst und Wissenschaft, Handel und Verkehr miteinander verbunden sind. Sinnlose Europäer, die daran denken, sich gegenseitig zu erwürgen, wo doch die gleiche Zivilisation sie einhüllt und vereint.
Informationen über Anatole France
Schriftsteller, "Die Insel der Pinguine", "Thais", Nobelpreis für Literatur/1921 (Frankreich, 1844 - 1924).
Anatole France · Geburtsdatum · Sterbedatum
Anatole France wäre heute 180 Jahre, 6 Monate, 24 Tage oder 65.951 Tage alt.
Geboren am 16.04.1844 in Paris
Gestorben am 12.10.1924 in La Béchellerie
Sternzeichen: ♈ Widder
Unbekannt
Weitere 155 Zitate von Anatole France
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Alle historischen Bücher, die keine Lügen enthalten, sind schrecklich langweilig.
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Alte Menschen beharren viel zu stur auf ihren eigenen Ideen. Darum bringen die Bewohner der Fidschi-Inseln ihre Eltern um, wenn sie alt werden. Auf diese Weise fördern sie den Fortschritt, während wir seinen Vormarsch durch die Begründung von Akademien zurückhalten.
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An einem Verrückten erschrickt uns am meisten die vernünftige Art, auf die er sich unterhält.
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Das Gesetz in seiner majestätischen Gleichheit verbietet den Reichen wie den Armen, unter den Brücken zu schlafen, auf den Straßen zu betteln und Brot zu stehlen.
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Das Leben wäre unerträglich, wenn wir nie träumten.
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Das Recht in seiner großartigen Gleichheit verbietet dem Reichen so gut wie dem Armen, unter Brücken zu schlafen, in den Straßen zu betteln oder Brot zu stehlen.
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Der Durchschnittsmensch, der nicht weiß, was er mit diesem Leben anfangen soll, wünscht sich ein anderes, das ewig dauern soll.
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Der Krieg und die Romantik, schreckliche Geißeln! Und was für ein erbarmungswürdiger Anblick, die rasende, kindische Liebe dieser Leute für Gewehre und Trommeln zu sehen! Sie verstehen nicht, daß der Krieg, der die Herzen unwissender und barbarischer Völker bildete und ihre Städte gründete, heute dem Sieger selbst nur Verfall und Elend bringt und zugleich ein grauenhaftes und blödes Verbrechen ist, heute, wo die Völker durch die Gemeinsamkeit von Kunst und Wissenschaft, Handel und Verkehr miteinander verbunden sind. Sinnlose Europäer, die daran denken, sich gegenseitig zu erwürgen, wo doch die gleiche Zivilisation sie einhüllt und vereint.
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Der Zufall ist Gottes Deckname, wenn Gott sich nicht zu erkennen geben will.
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Die Arbeit ist etwas Unnatürliches. Die Faulheit allein ist göttlich.
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Die Gelehrtesten unterscheiden sich von den Unwissenden lediglich durch das anerworbene Vermögen, sich an vielfältigen und komplizierten Irrtümern zu weiden.
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Die Geschäfte eines Staates sind so umfangreich, daß ein Menschengeist sie nicht umspannt; man muß es den Ministern also zugute halten, daß sie blindlings führen.
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Die Gesetze gleichen den Spinnweben: Kleine werden gefangen, Große zerreißen sie.
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Die Gleichheit vor dem Gesetz ist ein Betrug, denn sie trägt nicht den natürlichen und sozialen Erfordernissen Rechnung und führt tatsächlich zur Ungleichheit.
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Die Leidenschaft ist wie der Blitz: meistens schlägt sie daneben ein.
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Die Liebe ist eine ansteckende Krankheit. Keiner weiß, wann es ihn erwischen kann!
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Die Meinung eines anderen ist nicht das Opfer eines einzigen unserer Wünsche wert.
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Die Opposition ist eine sehr schlechte Schule für die Regierung, und die Politiker, die sich auf diesem Wege durchsetzen, regieren, wenn sie klug sind, wohlweislich mit dem genauen Gegenteil der Grundsätze, die sie früher vertraten.
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Die Regierungen sind wie die Weine, die mit der Zeit milder und klarer werden. Auch die strengsten verlieren auf die Dauer etwas von ihrer Härte. Ich fürchte einen Staat in seiner ersten Jugendkraft.
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Die Religion hat der Liebe einen großen Dienst erwiesen, indem sie sie zur Sünde gestempelt hat.