Die besten Zitate & Sprüche zum Thema:
Eltern - Mutter - Vater - Kinder - Erziehung
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Freiherr Joseph von Eichendorff
DAS KRANKE KIND. - Die Gegend lag so helle, / Die Sonne schien so warm, / Es sonnt' sich auf der Schwelle / Ein Kindlein krank und arm. // Geputzt zum Sonntag heute / Zieh'n sie das Tal entlang, / Das Kind grüßt alle Leute, / Doch niemand sagt ihm Dank. // Viel Kinder jauchzen ferne, / So schön ist's auf der Welt! / Ging' auch spazieren gerne, / Doch müde stürzt's im Feld. / "Ach Vater, liebe Mutter, / Helft mir in meiner Not! -" / Du armes Kind! Die ruhen / Ja unter'm Grase tot. // Und so im Gras alleine, / Das kranke Kindlein blieb, / Frug keiner, was es weine, / Hat jeder sein's nur lieb. // Die Abendglocken klangen / Schon durch stille Welt, / Die Engel Gottes sangen / Und gingen über's Feld. // Und als die Nacht gekommen / Und alles das Kind verließ, / Sie haben's mitgenommen, / Nun spielt's im Paradies.
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Freiherr Ernst von Feuchtersleben
Wären wir von Kindheit an gewohnt, unsere Umgebung zu einer freundlichen Ordnung zu gestalten, so würde auch unser Inneres diese Ordnung durch eine harmonische Stimmung der Seele abspiegeln.
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Johann Wolfgang von Goethe
Abwesenheit des Vaters ehrt einen guten Sohn.
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Johann Wolfgang von Goethe
Als neulich Schnee lag und meine Nachbarskinder ihre kleinen Schlitten auf der Straße ausprobieren wollten, sogleich war ein Polizeidiener nahe, und ich sah die armen Dingerchen fliehen, so schnell sie konnten. Jetzt, wo die Frühlingssonne sie aus den Häusern lockt und sie mit ihresgleichen vor ihren Türen gerne ein Spielchen machten, sehe ich sie immer geniert, als wären sie nicht sicher und als fürchteten sie das Herannahen irgendeines polizeilichen Machthabers. Es darf kein Bube mit der Peitsche knallen oder singen oder rufen, sogleich ist die Polizei da, es ihm zu verbieten. Es geht bei uns alles dahin, die liebe Jugend frühzeitig zahm zu machen und alle Natur, alle Originalität und alle Wildheit auszutreiben, so daß am Ende nichts übrigbleibt als der Philister.
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Johann Wolfgang von Goethe
Am Ende treiben sie's nach ihrer Weise fort, als wenn sie nicht erzogen wären.
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Johann Wolfgang von Goethe
Beim Himmel, dieses Kind ist schön! So etwas hab ich nie gesehn.
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Johann Wolfgang von Goethe
Das Altertum setzen wir gern über uns, aber die Nachwelt nicht. Nur ein Vater neidet seinem Sohn nicht das Talent.
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Johann Wolfgang von Goethe
Das Haus ist wohl gegründet, / in dem sich ein Knab oder Mägdlein findet, / das weiß mit redlichem Bemühn / der Eltern Fehler zurecht zu ziehn.
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Johann Wolfgang von Goethe
Das nackte Kind, das zagt nicht; mit seinem Pfennig springt es fort und kennt recht gut den Sammelort - ich meine des Bäckers Laden.
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Johann Wolfgang von Goethe
Denn er wäre imstande, von der Fülle der Kindheit würdig zu sprechen!
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Johann Wolfgang von Goethe
Denn wir können die Kinder nach unserem Sinne nicht formen, / So wie Gott sie uns gab, so muß man sie haben und lieben, / Sie erziehen aufs beste und jegliches lassen gewähren, / Denn das eine hat die, das andere andere Gaben.
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Johann Wolfgang von Goethe
Der Frauen Liebe nährt das Kind, den Knaben ziehn am besten Männer.
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Johann Wolfgang von Goethe
Der Vater erhebe seinen Sohn zum Mitbesitzer, er lasse ihn mitbauen, pflanzen und erlaube ihm, wie sich selbst, eine unschädliche Willkür.
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Johann Wolfgang von Goethe
Der vornehme Anstand ist schwer nachzuahmen, weil er eigentlich negativ ist und eine lange anhaltende Übung voraussetzt. Denn man soll nicht etwa in seinem Benehmen etwas darstellen, das Würde anzeigt; leicht fällt man dadurch in ein förmliches stolzes Wesen. Man soll vielmehr nur alles vermeiden, was unwürdig, was gemein ist.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die Eltern möchten den Kindern meistenteils nur gewähren, was sie selbst in früherer Zeit genossen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die Götter rächen der Väter Missetat nicht an dem Sohn.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die größte Wirkung jedoch auf mein junges Wesen tat eine fromme Erziehung, die ein gewisses Gefühl des Rechtlichen und Schicklichen, als von Allgegenwart göttlicher Liebe getragen, in mir entwickelte.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die Kinder haben wie die Hunde einen so scharfen und feinen Geruch, daß sie alles entdecken und auswittern und das Schlimme vor allem anderen. Sie wissen auch immer ganz genau, wie dieser oder jener Hausfreund zu ihren Eltern steht.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die Kinder haben, fuhr Wilhelm fort, in wohleingerichteten und geordneten Häusern eine Empfindung, wie ungefähr Ratten und Mäuse haben mögen: Sie sind aufmerksam auf alle Ritzen und Löcher, wo sie zu einem verbotenen Naschwerk gelangen können; sie genießen es mit einer solchen verstohlenen wollüstigen Furcht, die einen großen Teil des kindischen Glücks ausmacht.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die Kinder, sie hören es gerne.