Die besten Zitate & Sprüche zum Thema:
Alter - Jugend - Geburtstag - Hoffnung - Erkenntnis - Weisheit
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Johann Wolfgang von Goethe
Wie leicht der Jüngling schwere Lasten trägt und Fehler wie den Staub vom Kleide schüttelt!
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Johann Wolfgang von Goethe
Wie unterscheidet sich Grobheit von Biederkeit? Leichtlich, denn jener / fehlen die Grazien stets, diese verlassen sie nie.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wie viel glücklicher war es, mich in ein Verhältnis gesetzt zu sehen, dem ich von keiner Seite gewachsen war, wo ich durch manche Fehler des Unbegriffs und der Übereilung mich und andere kennen zu lernen Gelegenheit genug hatte, wo ich, mir selbst und dem Schicksal überlassen, durch so viele Prüfungen ging.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wie wohl ist mir's, daß mein Herz die simple harmlose Wonne des Menschen fühlen kann, der ein Krauthaupt auf seinen Tisch bringt, das er selbst gezogen, und nun nicht den Kohl allein, sondern all die guten Tage, den schönen Morgen, da er ihn pflanzte, die lieblichen Abende, da er ihn begoß und da er an dem fortschreitenden Wachstum seine Freude hatte, alle in einem Augenblicke wieder mitgenießt.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wir behalten von unseren Studien am Ende doch nur das, was wir praktisch anwenden.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wir bewundern die Tragödien der alten Griechen; allein, recht besehen, sollten wir mehr die Zeit und die Nation bewundern, in der sie möglich waren.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wir brauchen in unserer Sprache ein Wort, das, wie Kindheit sich zu Kind verhält, so das Verhältnis Volkheit zum Volke ausdrückt. Der Erzieher muß die Kindheit hören, nicht das Kind, der Gesetzgeber und Regent die Volkheit, nicht das Volk. Jene spricht immer dasselbe aus, ist vernünftig, beständig, rein und wahr; dieses weiß niemals vor lauter Wollen, was es will. Und in diesem Sinne soll und kann das Gesetz der allgemein ausgesprochene Wille der Volkheit sein, ein Wille, den die Menge niemals ausspricht, den aber der Verständige vernimmt, den der Vernünftige zu befriedigen weiß und der Gute gern befriedigt.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wir bringen wohl Fähigkeiten mit, aber unsere Entwicklung verdanken wir tausend Einwirkungen einer großen Welt, aus der wir uns aneignen, was wir können und was uns gemäß ist. Ich verdanke den Griechen und Franzosen viel, ich bin Shakespeare, Sterne und Goldsmith Unendliches schuldig geworden. Allein damit sind die Quellen meiner Kultur nicht nachgewiesen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wir führen doch im Grunde alle ein isoliertes armseliges Leben! Aus dem eigenen Volke kommt uns sehr wenig Kultur entgegen, und unsere sämtlichen Talente und guten Köpfe sind über ganz Deutschland ausgesäet. - . . . Nun aber denken Sie sich eine Stadt wie Paris, wo die vorzüglichsten Köpfe eines großen Reiches auf einem einzigen Fleck beisammen sind und in täglichem Verkehr, Kampf und Wetteifer sich gegenseitig belehren und steigern; wo das Beste aus allen Reichen der Natur und Kunst des ganzen Erdbodens der täglichen Anschauung offen steht; diese Weltstadt denken Sie sich, wo jeder Gang über eine Brücke oder einen Platz an eine große Vergangenheit erinnert und wo an jeder Straßenecke ein Stück Geschichte sich entwikkelt hat.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wir irrten uns aneinander. Es war eine schöne Zeit.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wir Menschen werden wunderbar geprüft; / wir könnten's nicht ertragen, hätt' uns nicht / den holden Leichtsinn die Natur verliehn.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wir sehen in unser Leben doch nur als in ein Zerstückeltes zurück, weil das Versäumte, Mißlungene und immer zuerst entgegentritt und das Geleistete, Erreichte in der Einbildungskraft überwiegt.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wir sind Sensualisten, solange wir Kinder sind, Idealisten, wenn wir lieben und in den geliebten Gegenstand Eigenschaften legen, die nicht eigentlich darin sind. Die Liebe wankt; wir zweifeln an der Treue und sind Skeptiker, ehe wir es glaubten. Der Rest des Lebens ist gleichgültig. Wir lassen es gehen, wie es will, und endigen mit dem Quietismus wie die indischen Philosophen auch.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wir überliefern Kenntnisse, wir übertragen Gesinnungen so gut als Besitz.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wir wollen der Hausfrömmigkeit das gebührende Lob nicht entziehen. Auf ihr gründet sich die Sicherheit des einzelnen, worauf zuletzt denn auch die Festigkeit und Würde des Ganzen beruhen mag. Aber sie reicht nicht mehr hin. Wir müssen den Begriff einer Weltfrömmigkeit fassen, unsre redlichmenschlichen Gesinnungen in einen praktischen Bezug ins Weite setzen und nicht nur unsre Nächsten fördern, sondern zugleich die ganze Menschheit mitnehmen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wird doch nicht immer geküßt, es wird vernünftig gesprochen; / überfällt sie der Schlaf, lieg ich und denke mir viel. / Oftmals hab ich auch schon in ihren Armen gedichtet / und des Hexameters Maß leise mit fingernder Hand / ihr auf den Rücken gezählt.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wird uns eine rechte Qual zuteil, / dann wünschen wir uns Langeweil.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wo ich den deutschen Körper zu suchen habe, das weiß ich, / aber den deutschen Geist, sagt mir, wo findet man den?
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Johann Wolfgang von Goethe
Wo ist die Natur als bei einem Bauer? Der ißt, trinkt, arbeitet, schläft und liebt so simpel weg und kümmert sich den Henker drum, in was für Firlfanzereien man all das in den Städten und am Hof vermaskeriert hat.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wodurch ist Deutschland groß als durch eine bewundernswürdige Volkskultur, die alle Teile des Reiches gleichmäßig durchdrungen hat? Sind es aber nicht die einzelnen Fürstensitze, von denen sie ausgeht und welche ihre Träger und Pfleger sind? Gesetzt, wir hätten in Deutschland seit Jahrhunderten nur die beiden Residenzstädte Wien und Berlin oder gar nur eine, da möchte ich doch sehen, wie es um die deutsche Kultur stände.