Zitate zu "Vernunft"
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Gabriel Laub
Ein vernünftiger Mensch kann unmöglich an die Vernunft glauben.
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Leonardo da Vinci
Die Sinne sind irdisch, die Vernunft steht außerhalb ihrer, wenn sie betrachtet.
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Graf Giacomo Leopardi
Daß die Vernunft eine Feindin jeder Größe ist, ist eine Erkenntnis, die man nicht wichtig genug nehmen kann.
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Graf Giacomo Leopardi
Der Mensch ist nicht zum Wissen geschaffen, die Kenntnis des Wahren steht dem Glück entgegen, und die Vernunft ist eine Feindin der Natur.
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Graf Giacomo Leopardi
Die Größe eines Menschen hängt allein davon ab, wie stark er von der Vernunft beherrscht wird. Der Geist aller wirklich Großen wird nicht von der Ratio geprägt, sondern von schönen Wahnvorstellungen. Man denke nur an die Unternehmungen Alexanders des Großen: Das alles ist schöner Wahn.
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Graf Giacomo Leopardi
Die großen Wahrheiten, vor allem auf theoretischem, metaphysischem und psychologischem Gebiet lassen sich eigentlich nur durch eine von Begeisterung beseelte Vernunft und nur von Menschen aufdecken, die dieser Begeisterung fähig sind.
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Graf Giacomo Leopardi
Die Vernunft ist ein Licht. Davon will und soll die Natur erleuchtet, jedoch nicht in Brand gesteckt werden.
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Graf Giacomo Leopardi
Die Vernunft ist eine Widersacherin der Natur. Diese ist groß, die Vernunft ist klein.
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Graf Giacomo Leopardi
Solange es jedoch auf dieser Welt Barbaren geben wird oder Völker mit starken, vollen, überzeugenden, standhaften und von der Vernunft noch nicht berührten Wahnvorstellungen, müssen die zivilisierten Völker ihnen zum Opfer fallen.
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Gotthold Ephraim Lessing
Die grübelnde Vernunft dringt sich in alles ein.
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Gotthold Ephraim Lessing
Die Sprache der Natur, die in den Geschöpfen Gottes redet, nebst Vernunft und Gewissen ist allein die allgemeine Sprache, dadurch sich Gott allen Menschen und Völkern offenbaren kann.
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Gotthold Ephraim Lessing
Nun der Bescheidenheit genug! Denn sie nur immerdar zu hören, wo man trockene Vernunft erwartet, ekelt.
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Gotthold Ephraim Lessing
Wenn uns Gott durch einen seiner Engel - ist zu sagen, / durch einen Diener seines Worts - ein Mittel / bekannt zu machen würdiget, das Wohl / der ganzen Christenheit, das Heil der Kirche / auf irgend eine ganz besondre Weise / zu fördern, zu befestigen: Wer darf / sich da noch unterstehn, die Willkür des, / der die Vernunft erschaffen, nach Vernunft / zu untersuchen?
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Georg Christoph Lichtenberg
Daß ich etwas, ehe ich es glaube, erst durch meine Vernunft laufen lasse, ist mir nicht ein Haar wunderbarer, als daß ich erst etwas im Vorhof meiner Kehle kaue, ehe ich es hinunterschlucke.
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Georg Christoph Lichtenberg
Die Naturlehre ist, für mich wenigstens, eine Art Tilgungsfonds für die Religion, wenn die vorwitzige Vernunft Schulden macht.
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Georg Christoph Lichtenberg
Es gibt schlechterdings keine bessere Art, Gott zu verehren, als die Erfüllung seiner Pflichten und das Handeln nach Gesetzen, die die Vernunft gegeben hat.
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Georg Christoph Lichtenberg
Es wäre eine Frage, ob die bloße Vernunft ohne das Herz je auf einen Gott verfallen wäre. Nachdem ihn das Herz (die Furcht) erkannt hatte, suchte ihn die Vernunft auch.
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Georg Christoph Lichtenberg
In der Vernunft ist der Mensch, in den Leidenschaften Gott.
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Georg Christoph Lichtenberg
Ob ein Mann, der schreibt, gut oder schlecht schreibt, ist gleich ausgemacht. Ob aber einer, der nichts schreibt und stille sitzt, aus Vernunft oder aus Unwissenheit stille sitzt, kann kein Sterblicher ausmachen.
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Georg Christoph Lichtenberg
Vernunft und Einbildungskraft haben bei ihm in einer sehr unglücklichen Ehe gelebt.