Zitate zu "Sprache"
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Dr. Rudolf Scholten
Als der für Literatur zuständige Bundesminister sage ich, daß es zu akzeptieren ist, wenn Experten über Jahrzehnte die Für und Wider abwägen, um eine lebendige Sache, wie es Sprache und Rechtschreibung einmal ist, zu vereinfachen und an geänderte Zeiten anzupassen.
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Dr. Christoph Schönborn
Aus christlicher Sicht ist Asyl ein heiliges Recht und darf nicht zum Schimpfwort werden.
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Dr. Christoph Schönborn
Jedes Abgleiten in der Sprache verlockt zum Abgleiten in den Taten (Gedanken zum Thema "Asyl").
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Dr. Christoph Schönborn
Wir müssen aufpassen bei der Sprache, denn die Sprache kann leicht zur Tat werden. Zuhören ist das Wichtigste.
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Arthur Schopenhauer
Bei der Sprache der Empfindungen mag die Vernunft nicht ganz mäßig sein.
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Arthur Schopenhauer
Bisweilen auch drückt eine fremde Sprache einen Begriff mit einer Nuance aus, welche unsere eigene ihm nicht gibt und mit der wir ihn gerade jetzt denken. Dann wird jeder, dem es um einen genauen Ausdruck seiner Gedanken zu tun ist, das Fremdwort gebrauchen, ohne sich an das Gebelle pedantischer Puristen zu kehren.
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Arthur Schopenhauer
Den deutschen Schriftstellern würde durchgängig die Einsicht zustatten kommen, daß man zwar womöglich denken soll wie ein großer Geist, hingegen dieselbe Sprache reden wie jeder andere. Man brauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge. Aber sie machen es umgekehrt. Wir finden sie nämlich bemüht, triviale Begriffe in vornehme Worte zu hüllen und ihre sehr gewöhnlichen Gedanken in die ungewöhnlichsten Ausdrücke.
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Arthur Schopenhauer
Durch viele Zitate vermehrt man seinen Anspruch auf Gelehrsamkeit, vermindert den auf Originalität, und was ist Gelehrsamkeit gegen Originalität? Man soll Zitate also nur gebrauchen, wo man fremder Autorität wirklich bedarf.
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Arthur Schopenhauer
Gegen den Pantheismus habe ich hauptsächlich nur dieses, daß er nichts besagt. Die Welt Gott nennen, heißt nicht, sie erklären, sondern nur die Sprache mit einem überflüssigen Synonym des Wortes Welt bereichern.
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Arthur Schopenhauer
Man gebrauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge.
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Arthur Schopenhauer
Merkwürdig ist, daß in der Sprache für die ehrlichste von allen geltenden deutschen Nation vielleicht mehr als in irgendeiner andern Ausdrücke für Betrügen sind. Und zwar haben die meisten einen triumphierenden Anstrich. Vielleicht weil man die Sache für sehr schwer hielt.
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Arthur Schopenhauer
Nichts ist schwerer, als bedeutende Gedanken so auszudrücken, dass jeder sie verstehen muss.
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Arthur Schopenhauer
Wie den Klang einer Sprache nur der hört, welcher sie nicht versteht, weil sonst das Bezeichnete das Zeichen sogleich aus dem Bewußtsein verdrängt, so sieht die Physiognomie eines Menschen nur der, welcher ihm noch fremd ist, d. h. nicht durch öfteres Sehen oder gar durch Sprechen mit ihm sich an sein Gesicht gewöhnt hat. Demgemäß hat man den rein objektiven Eindruck eines Gesichtes und dadurch die Möglichkeit seiner Entzifferung, streng genommen, nur beim ersten Anblick.
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Justus Georg Schottel(ius)
Das einzige Band menschlicher Einigkeit, das Mittel zum Guten, zur Tugend und zur Seligkeit, und die höchste Zier des vernünftigen Menschen sind die Sprachen.
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Dr. Robert Schumann
Ich halte die Musik noch für die veredelte Sprache der Seele; andere finden in ihr einen Ohrenrausch, andere ein Rechenexempel - und üben sie in dieser Weise aus.
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Dr. Wolfgang Schüssel
Wir brauchen eine Abrüstung der Worte. Politiker sollen Vorbilder sein und und müssen Vorbilder sein in unserer Wortwahl.
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Albert Schweitzer
Das gib es nicht: Menschen mit zwei Muttersprachen. Man kann wohl zwei oder mehr Sprachen beherrschen, aber nur eine Sprache ist für einen Menschen die Muttersprache: Die Sprache, in der unsere Mutter uns beten lehrte, das ist unsere Muttersprache.
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Albert Schweitzer
Die Natur bleibt Natur. In ihren ewig geheimnisvollen Vorgängen spiegelt sich für alle Zeiten das Reich Gottes wieder, denn im Reiche des Geistes gelten dieselben Gesetze wie im Reich der Natur. Es ist, als ob Jesus durch seine Gleichnisse der Natur die Sprache verliehen hätte, daß sie nun fort und fort, von der Saat bis zur Ernte, den Menschen sein Evangelium verkündigt. Diese Gleichnisse sind unerschöpflich wie die Natur selbst.
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Albert Schweitzer
In der Sprache der Welt sagt man von einem Menschen, der etwas geleistet hat: Er hat eine Spur hinterlassen. Es weiß von ihm dieser, jener, was er geleistet hat: unser Herr Jesus setzt uns ein anderes Ziel: Eine Furche ziehen, das heißt, etwas Segensreiches tun, das verschwindet. Wenn die Ähren auf dem Feld wogen, wer sieht noch die Furchen? Und wer dieses goldwogende Meer überschaut, wer weiß die Namen derer, die die Furchen gezogen haben? Aber sie waren da unter trübem Herbsthimmel, da der Sturm brauste und die Wolken sich am Himmel dahinschoben und zogen ihre Furchen von Hoffnung. So wollen auch wir still und klein werden und auf den Herrn schauend eine Furche ziehen.
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Albert Schweitzer
Was vor allem nottut, ist, daß die Theologie eine klare Sprache redet. "Eure Rede sei Ja Ja, Nein Nein - was darüber ist, das ist von Übel"!