Zitate zu "Schicksal"
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Dr. Hugo von Hofmannsthal
Man muß das Leben nicht banalisieren, indem man das Wesen und das Schicksal auseinanderzerrt und sein Unglück abseits stellt von seinem Glück. Man darf nicht alles sondern. Es ist alles überall. Es ist Tragisches in den oberflächlichen Dingen und Albernes in den tragischen.
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Freiherr Alexander von Humboldt
Der Mensch muß das Gute und Große wollen. Das Übrige hängt vom Schicksal ab.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Die meisten Leute machen sich selbst bloß durch übertriebene Forderungen an das Schicksal unzufrieden.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Es gibt glücklicherweise etwas, das der Mensch festhalten kann, wenn er will, und über das kein Schicksal eine Macht hat.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Gewiß ist es fast noch wichtiger, wie der Mensch sein Schicksal nimmt, als wie sein Schicksal ist.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Gib mir reges Leben und rüstige Kraft in mir, und jedes Schicksal ist nur ein Stoff, an dem meine Seele sich übt.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Ohne Kampf und Entbehrung ist kein Menschenleben, auch das glücklichste nicht, denn gerade das wahre Glück baut sich jeder nur dadurch, daß er sich durch seine Gefühle unabhängig vom Schicksal macht.
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Ewald Christian von Kleist
Die Oberpriesterin: Unmöglich, da nichts von außen sie, kein Schicksal hält, / nichts als ihr töricht Herz? / Prothoe: Das ist ihr Schicksal! Dir scheinen Eisenbanden unzerreißbar. / nicht wahr? Nun sieh: Sie bräche sie vielleicht / und das Gefühl doch nicht, das du verspottest.
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Heinrich von Kleist
Ach, es liegt in der Tugend eine geheime göttliche Kraft, die den Menschen über sein Schicksal erhebt, in ihren Tränen reifen höhere Freuden, in ihrem Kummer selbst liegt ein neues Glück.
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Heinrich von Kleist
Das Schicksal zieht, gleich einem strengen Lehrer, kaum ein freundlich Gesicht, sogleich erhebt der Mutwill wieder sein keckes Haupt.
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Heinrich von Kleist
Kannst du dich dem allgemeinen Schicksal deines Geschlechtes entziehen, das nun einmal seiner Natur nach die zweite Stelle in der Reihe der Wesen bekleidet? Nicht einen Zaun, nicht einen elenden Graben kannst du ohne Hilfe eines Mannes überschreiten, und willst allein über die Höhen und über die Abgründe des Lebens wandeln?
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Heinrich von Kleist
Nie in meinem Leben, auch wenn das Schicksal noch so sehr drängte, werde ich etwas tun, das meinen innern Forderungen, sei es auch noch so leise, widerspräche.
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Heinrich von Kleist
Nur unsere äußeren Schicksale interessieren die Menschen, die inneren nur den Freund.
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Heinrich von Kleist
Tausend Menschen höre ich reden und sehe ich handeln, und es fällt mir nicht ein, nach dem Warum zu fragen. Sie selbst wissen es nicht, dunkle Neigungen leiten sie, der Augenblick bestimmt ihre Handlungen. Sie bleiben für immer unmündig und ihr Schicksal ein Spiel des Zufalls.
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Freiherr Friedrich von Logau
Wen sein Schicksal heißt ertrinken, darf drum nicht ins Wasser sinken: Alldieweil ein deutscher Mann auch im Glas ersaufen kann.
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Graf Helmuth von Moltke
Nur in der eigenen Kraft ruht das Schicksal jeder Nation.
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Carl von Ossietzky
Wenn man den verseuchten Geist eines Landes wirkungsvoll bekämpfen will, muß man dessen allgemeines Schicksal teilen.
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Ritter Prof. Dr. Marcel Frydmann von Prawy
Aus mir konnte das Schicksal nur den Prawy machen. Es steckt nicht mehr drin in mir.
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Leopold von Ranke
Das ist nun einmal das Schicksal der Menschen: im Streit miteinander bilden sie sich aus.
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Leopold von Ranke
Es ist in der Regel das Schicksal der zum Sieg gelangten Parteien, über dem Sieg zu zerfallen.