Zitate zu "Mädchen"
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Vom Mädchen reißt sich stolz der Knabe. / Er stürmt ins Leben wild hinaus, / durchmißt die Welt am Wanderstabe. / Fremd kehrt er heim ins Vaterhaus.
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Arthur Schnitzler
Manchmal ist die Menschheit mit einem kleinen Mädchen zu vergleichen. Tritt ein großer Mann an sie heran, so wird sie verlegen, läuft in die Kinderstube und spielt mir ihren Puppen weiter.
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Ein Leben ohne Gemeinschaft gleicht einer kranken Frau mit fahlem Gesicht und eingefallenen Wangen. Ein Leben in Gemeinschaft gebettet gleicht einem jungen Mädchen mit geröteten Wangen.
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Mütter sind Wesen, die kleine Mädchen dickfüttern und sie als große Mädchen zum Abnehmen zwingen.
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Arthur Schopenhauer
Das Begehren nach Kenntnissen, wenn auf das Allgemeine gerichtet, heißt Wißbegier; wenn auf das Einzelne, Neugier. Knaben zeigen meistens Wißbegier, kleine Mädchen bloß Neugier, diese aber in stupendem Grade.
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Arthur Schopenhauer
Gerade so wirkt unter Weibern die Schönheit: Sehr schöne Mädchen finden keine Freundin, ja, keine Begleiterin.
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Arthur Schopenhauer
Mit dem Mädchen hat es die Natur auf das, was man im dramaturgischen Sinne einen Knalleffekt nennt, abgesehen, indem die dieselben auf wenige Jahre mit überreichlicher Schönheit, Reiz und Fülle ausstattete, auf Kosten ihrer ganzen übrigen Lebenszeit, damit sie nämlich während jener Jahre der Phantasie eines Mannes sich in dem Maße bemächtigen können, daß er hingerissen wird, die Sorge für sie auf zeitlebens in irgendeiner Form ehrlich zu übernehmen; zu welchem Schritte ihn zu vermögen die bloße vernünftige Überlegung keine hinlänglich sichere Bürgschaft zu geben schien.
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Schreibtisch- & Büroweisheiten
Lieber 'n leichtes Mädchen als 'ne schwere Arbeit.
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Schreibtisch- & Büroweisheiten
Man muß die Feste feiern, wie die Mädchen fallen.
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Peter Sellers
Ein kluges Mädchen heiratet einen Mann, der beim Militär gewesen ist: Er kann flicken, stopfen, putzen, Betten machen ist in erster Hilfe ausgebildet, mit wenig Geld und wenig Freizeit zufrieden und hat gelernt, Befehle widerspruchslos auszuführen.
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William Shakespeare
Das scheuste Mädchen ist verschwenderisch noch, wenn sie dem Monde ihren Reiz enthüllt.
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William Shakespeare
Ich wollte nun, du gingst, / doch weiter nicht, als wie ein tändelnd Mädchen / ihr Vögelchen der Hand entschlüpfen läßt, / gleich einem Armen in der Banden Druck, / und dann zurück ihn zieht am seidnen Faden. / So liebevoll mißgönnt sie ihm die Freiheit.
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William Shakespeare
Nichts weiß ein liebend Mädchen bis sie weiß, / allein das Unerreichte steh' im Preis; / daß nie, erhört, das Glück so groß im Minnen, / als wenn Begier noch fleht, um zu gewinnen.
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William Shakespeare
Romeo: Frau Mab, wer ist sie? - Mercutio: Sie ist der Feenwelt Entbinderin. / Sie kommt, nicht größer als der Edelstein / am Zeigefinger eines Aldermanns, / und führt mit 'nem Gespann von Sonnenstäubchen / den Schlafenden quer auf der Nase hin. / Die Speichen sind gemacht aus Spinnenbeinen, / des Wagens Deck' aus eines Heupferds Flügeln, / aus feinem Spinnengewebe das Geschirr, / die Zügel aus des Mondes feuchtem Strahl. / Aus Heimchenknochen ist der Peitsche Griff, / die Schnur aus Fasern. Eine kleine Mücke / im grauen Mantel sitzt als Fuhrmann vorn, / nicht halb so groß als wie ein kleines Würmchen, / das in des Mädchens müßigem Finger nistet. / Die Kutsch' ist eine hohle Haselnuß, / vom Tischler Eichhorn oder Meister Wurm / zurechtgemacht, die seit uralten Zeiten / der Feen Wagner sind. In diesem Staat / trabt sie dann Nacht für Nacht, befährt das Hirn / Verliebter, und sie träumen dann von Liebe, / des Schranzen Knie, der schnell von Reverenzen, / des Anwalts Finger, der von Sporteln gleich, / der Schönen Lippen, die von Küssen träumen. / (Oft plagt die böse Mab mit Bläschen diese, / weil ihren Odem Näscherei verdarb.) / Bald trabt sie über eines Hofmanns Nase, / dann wittert er im Traum sich Ämter aus. / Bald kitzelt sie mit eines Zinshahns Federn / des Pfarrers Nase, wenn er schlafend liegt: / Von einer bessern Pfründe träumt ihm dann. / Bald fährt sie über des Soldaten Nacken: / Der träumt sofort von Niedersäbeln träumt / von Breschen, Hinterhalten, Damaszenen, / von manchem klaftertiefen Ehrentrunk. / Nun trommelt's ihm ins Ohr. Da fährt er auf / und flucht in seinem Schreck ein paar Gebete / und schläft von neuem. Eben diese Mab / verwirrt der Pferde Mähnen in der Nacht / und flicht in struppiges Haar die Weichselzöpfe, / die, wiederum entwirrt, auf Unglück deuten. / Dies ist die Hexe, welche Mädchen drückt, / die auf dem Rücken ruhn, und ihnen lehrt, / als Weiber einst die Männer zu ertragen.
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William Shakespeare
Rosalinde: Die Zeit reiset in verschiedenem Schritt mit verschiednen Personen. Ich will Euch sagen, mit wem die Zeit den Paß geht, mit wem sie trabt, mit wem sie galoppiert und mit wem sie stillsteht. - Orlando: Ich bitte dich, mit wem trabt sie? - Rosalinde: Ei, sie trabt hart mit einem jungen Mädchen zwischen der Verlobung und dem Hochzeitstage. Wenn auch nur acht Tage dazwischen hingehn, so ist der Trab der Zeit so hart, daß es ihr wie acht Jahre vorkommt. - Orlando: Mit wem geht die Zeit den Paß? - Rosalinde: Mit einem Priester, dem es an Latein gebricht, und einem reichen Manne, der das Podagra nicht hat. Denn der eine schläft ruhig, weil er nicht studieren kann, und der andre lebt lustig, weil er keinen Schmerz fühlt. Den einen drückt nicht die Last dürrer und auszehrender Gelehrsamkeit, der andere kennt die Last schweren, mühseligen Mangels nicht. - Orlando: Mit wem galoppiert sie? - Rosalinde: Mit dem Diebe zum Galgen; denn ginge er auch noch so sehr Schritt vor Schritt, so denkt er doch, daß er zu früh kommt. - Orlando: Mit wem steht sie still? - Rosalinde: Mit Advokaten in den Gerichtsferien; denn sie schlafen von Session zu Session und werden also nicht gewahr, wie die Zeit fortgeht.
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William Shakespeare
Schalkhafter Mädchen Zunge kann zerschneiden / wie allerfeinst geschliffner Messer Klingen / das kleinste Haar.
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William Shakespeare
So wähl dir eine jüngere Geliebte, / sonst hält unmöglich deine Liebe stand. / Denn Mädchen sind wie Rosen: Kaum entfaltet, / ist ihre holde Blüte schon veraltet.
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William Shakespeare
Wie ein ungezogenes, launisches Mädchen / schmollst du mit deinem Glück und deiner Liebe. / O hüte dich; denn solche sterben elend!
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George Bernard Shaw
Je mehr ein Mann weiß und je weiter er reist, desto wahrscheinlicher ist es, daß er einmal ein Mädchen vom Lande heiratet.
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Siegfried Sommer
Mit zwanzig zahlt der Jüngling bei den Mädchen mit sich selber. Bei fünfundzwanzig muß er schon zwei Kinokarten und eine Holländer Kirschtorte dazulegen. Mit dreißig erhört ihn ein Herzliebchen am ehesten, wenn er dezent mit güldenem Verlobungsring winkt. Bei vierzig ist dann bereits die Aussicht auf ein Appartement der Preis der Herrlichkeit. Und mit fünfzig möcht' "ein bißchen zum Notar gehen" schon mit drin' sein.