Zitate zu "Lust"
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Johann Wolfgang von Goethe
Das Spionieren, scheint's ist eine Lust.
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Johann Wolfgang von Goethe
Der Geist des Widerspruchs und die Lust zum Paradoxen steckt in uns allen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Der Mensch mache sich nur irgendeine würdige Gewohnheit zu eigen, an der er sich die Lust in heiteren Tagen erhöhen und in trüben Tagen aufrichten kann. Er gewöhne sich zum Beispiel täglich in der Bibel oder im Homer zu lesen oder Medaillen oder schöne Bilder zu schauen oder gute Musik zu hören. Aber es muß etwas Treffliches, Würdiges sein, woran er sich so gewöhnt, daß ihm stets und in jeder Lage der Respekt dafür bleibt.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die Jahre nahmen dir, du sagst, so vieles: Die eigentliche Lust des Sinnespieles, Erinnerung des allerliebsten Tandes . . .
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Johann Wolfgang von Goethe
Die Sorge nistet gleich im tiefen Herzen, dort wirket sie geheime Schmerzen, unruhig wiegt sie sich und störet Lust und Ruh. Sie deckt sich stets mit neuen Masken zu, sie mag als Haus und Hof, als Weib und Kind erscheinen, als Feuer, Wasser, Dolch und Gift: Du bebst vor allem, was nicht trifft, und was du nie verlierst, das mußt du stets beweinen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Du sollst nicht töten. Als wenn irgend ein Mensch im mindesten Lust hätte, den andern totzuschlagen! Man haßt einen, man erzürnt sich, man übereilt sich, und in Gefolg von dem und manchem andern kann es wohl kommen, daß man gelegentlich einen totschlägt. Aber ist es nicht eine barbarische Anstalt, den Kindern Mord und Totschlag zu verbieten? Wenn es hieße: "Sorge für des andern Leben; entferne, was ihm schädlich sein kann; rette ihn mit deiner eigenen Gefahr! Wenn du ihn beschädigst, denke, daß du dich selbst beschädigst!" das sind Gebote, wie sie unter gebildeten vernünftigen Völkern statthaben.
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Johann Wolfgang von Goethe
Eben wenn man alt ist, muß man zeigen, daß man noch Lust zu leben hat.
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Johann Wolfgang von Goethe
Es ist nötig, in der Erziehung die Einbildungskraft nicht zu beseitigen, sondern zu regeln, ihr durch zeitig vorgeführte, edle Bilder Lust am Schönen, Bedürfnis des Vortrefflichen zu geben.
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Johann Wolfgang von Goethe
Es käme niemand mit der Brille auf der Nase in ein vertrauliches Gemach, wenn er wüßte, daß uns Frauen sogleich die Lust vergeht, ihn anzusehen und uns mit ihm zu unterhalten.
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Johann Wolfgang von Goethe
Es schien mir die Einheit des Orts so kerkermäßig ängstlich, die Einheiten der Handlung und der Zeit lästige Fesseln unsrer Einbildungskraft. Ich sprang in die freie Lust und fühlte erst, daß ich Hände und Füße hatte.
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Johann Wolfgang von Goethe
Es war überall eine gute Zeit, als ich mit Merck jung war. Die deutsche Literatur war noch eine reine Tafel, auf die man mit Lust viel Gutes zu malen hoffte. Jetzt ist sie so beschrieben und besudelt, daß man keine Freude hat, sie anzublicken.
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Johann Wolfgang von Goethe
Eugenie: Bist du in deinem Hause Fürst? / Gerichtsrat: Ich bin's / und jeder ist's, der Gute wie der Böse. / Reicht eine Macht denn wohl in jenes Haus, / wo der Tyrann die holde Gattin kränkt, / wenn er nach eignem Sinn verworren handelt, / durch Launen, Worte, Taten jede Lust / mit Schadenfreude sinnreich untergräbt? / Wer trocknet ihre Tränen? Welch Gesetz, / welch Tribunal erreicht den Schuldigen? / Er triumphiert, und schweigende Geduld / senkt nach und nach verzweifelnd sie ins Grab.
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Johann Wolfgang von Goethe
Jeder Tag hat seine Plage, und die Nacht hat ihre Lust.
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Johann Wolfgang von Goethe
Keine lockt mich, Ranunkeln, von euch, und keine begehr ich; aber im Beete vermischt sieht euch das Auge mit Lust.
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Johann Wolfgang von Goethe
Kommt, von allerreifsten Früchten / mit Geschmack und Lust zu speisen! / Über Rosen läßt sich dichten, / in die Äpfel muß man beißen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Lachen, Weinen, Lust und Schmerz sind Geschwisterkinder.
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Johann Wolfgang von Goethe
Lust und Liebe sind die Fittiche zu großen Taten.
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Johann Wolfgang von Goethe
Man darf aber auch nur eine Zeitlang ruhig in einer Galerie verweilen und beobachten, nach welchen Kunstwerken sich die Menge zieht, welche gepriesen und welche vernachlässigt werden, so hat man wenig Lust an der Gegenwart und für die Zukunft wenig Hoffnung.
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Johann Wolfgang von Goethe
Man fei're nur, was glücklich vollendet ist! Alle Zeremonien zum Anfange erschöpfen Lust und Kräfte, die das Streben hervorbringt.
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Johann Wolfgang von Goethe
Man hört so oft über weitverbreitete Immoralität in unserer Zeit klagen, und doch wüßte ich nicht, daß irgendeiner, der Lust hätte, moralisch zu sein, verhindert würde.