Zitate zu "Lust"
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Hl. Thomas von Aquin
Haß und Traurigkeit haben ihre Ursache in einer Liebe, einem Verlangen, einer Lust.
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Hl. Thomas von Aquin
Vollkommeneres Wirken verursacht vollkommenere Lust.
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Georg Stefan Troller
Ihn fragte ich einmal: "Gibt es eigentlich ein Wort, eine Geste, ein Gambit sozusagen, das Ihnen schon in den Anfangszügen Ihre Chancen für das kommende Spiel verrät?" "Allerdings," informierte er mich mit leichter Herablassung, wie ein Einstein, den man um das kleine Einmaleins angeht. "Es ist die Frage an die betreffende Dame: Wie alt sind Sie? Fordert die Dame mich auf, ihr Alter zu erraten, so deutet das auf die Lust hin, sich auf das Spiel einzulassen. Macht sie sich jünger, so hat der Tanz schon begonnen. Antwortet sie aufrichtig, so ist die Hingabe in der Phantasie bereits vollzogen. Weist sie aber die Frage als ungehörig zurück, so kann man ebenso gut einpacken."
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Kurt Tucholsky
Lust steigert sich an Lust.
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Gerhard Turcsanyi
Der Konsument hat im 21. Jahrhundert weder Zeit noch Lust irrelevanten Werbebotschaften zu "lernen".
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Mark Twain
Gesund kann man nur bleiben, wenn man ißt und trinkt, was man nicht mag, und tut, wozu man keine Lust hat.
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Ludwig Uhland
Nimm alle Kraft zusammen, die Lust und auch den Schmerz! Es gilt uns heut, zu rühren des Königs steinern Herz.
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Luc de Clapiers Vauvenargues
Die Kinder schlagen die Fenster ein, wenn die Lehrer nicht zugegen sind, die Soldaten legen Feuer an das Lager, das sie verlassen, allen Befehlen des Feldherrn zum Trotz, ohne Hemmung zerstampfen sie das hoffnungsvollste Ährenfeld und reißen stolze Bauwerke nieder. Was zwingt sie, überall tiefe Spuren der Barbarei zu hinterlassen? Ist es allein die Lust am Zerstören? Oder sollten die schwachen Seelen in der Zerstörung sich zu Kühnheit und Kraft erheben wollen?
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Luc de Clapiers Vauvenargues
Wenn die Lust uns erschöpft hat, glauben wir, wir hätten die Lust erschöpft, und sagen, nichts könne das Herz des Menschen ausfüllen.
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Voltaire
Das ist ein lebendes Laster, ein Kerl, der sein Leben damit fristet, daß er alle Stücke und Bücher mit seiner giftigen Jauche bekleckert. Er haßt alle Leute, die Erfolg haben, wie den Eunuchen alle Männer verhaßt sind, die an einem Weib ihre Lust haben können. Er ist eine jener kriechenden Schlangen in der Literatur, die sich von Schlamm und Gift nähren, ein Schmierfink und Zeilenschinder.
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Voltaire
Das Schmerzgefühl ist notwendig, damit wir auf unsere Selbsterhaltung bedacht bleiben und so viel Lust genießen können, wie es mit den alles beherrschenden Naturgesetzen vereinbar ist.
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Voltaire
Der Mensch kann aus sich selbst heraus weder Gefühle noch Vorstellungen haben, er muß alles erst empfangen; Schmerz und Lust werden ihm, wie sein ganzes Sein, von außen zuteil.
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Franz von Baader
Dem Geist die Wahrheit, das Wollen - dem Leibe das Vermögen, die Lust.
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Franz von Baader
Ich nenne das Weib darum die Bewahrerin der Liebe, weil bekanntlich beim Manne nicht die Liebe, sondern die Lust die Initiative hat, welcher Lust die Liebe nur folgt, wogegen beim Weibe die Lust der Liebe folgte.
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Adelbert von Chamisso
Der Moment allein gehört dem Menschen, im Momente lebt er, drum kauft er um der Zukunft teuren Preis des Augenblicks rasch entflohene Lust.
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Carl Philipp Gottfried von Clausewitz
Der Krieg ist kein Zeitvertreib, keine bloße Lust am Wagen und Gelingen, kein Werk einer freien Begeisterung; er ist ein ernstes Mittel für einen ernsten Zweck.
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Freiherr Joseph von Eichendorff
Nacht ist ein stilles Meer, Lust und Leid und Liebesklagen kommen so verworren her in dem linden Wellenschlagen.
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Freiherr Joseph von Eichendorff
O schöner grüner Wald, du meiner Lust und Wehen andächt'ger Aufenthalt.
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Freiherr Joseph von Eichendorff
O Täler weit, o Höhen, o schöner, grüner Wald. Du meiner Lust und Wehen andächt'ger Aufenthalt!
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Freiherr Joseph von Eichendorff
O Trost der Welt, du stille Nacht! / Der Tag hat mich so müd gemacht, / Das weite Meer schon dunkelt, / Laß ausruh'n mich von Lust und Not, / Bis daß das ewige Morgenrot den stillen Wald durchfunkelt.