Zitate zu "Leben"
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Heinrich von Kleist
Ihr, die die schwere Hand des Unglücks drückt, ihr Redlichen, die ihr, mit Harm erfüllt, das Leben oft verwünscht, verzaget nicht und wagt die Reise durch das Leben nur! Jenseits des Ufers gibt's ein beßres Land, Gefilde voller Lust erwarten euch.
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Heinrich von Kleist
Seit ich mein Grab sah, will ich nichts als leben und frage nicht mehr, ob es rühmlich sei!
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Heinrich von Kleist
Wenn man sich so lange mit ernsthaften abstrakten Dingen beschäftigt hat, wobei der Geist zwar seine Nahrung findet, aber das arme Herz leer ausgehen muß, dann ist es eine wahre Freude sich einmal ganz seinen Ergießungen zu überlassen; ja es ist selbst nötig, daß man es zuweilen ins Leben zurückrufe.
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Heinrich von Kleist
Wir werden uns in diesem unruhigen Leben so selten unsrer selbst bewußt - die Gedanken und die Empfindungen verhallen wie ein Flötenton im Orkane - das alles kann ein Tagebuch verhüten.
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Freiin Gertrud von Le Fort
Das wirkliche Leben baut unseren tiefen und eigentlichen Wandlungen keine großartigen und feierlichen Pforten.
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Freiin Gertrud von Le Fort
Den Glauben an den Schöpfer aufgeben, das hieße, den Urgrund des Lebens verlassen - es hieße das Leben selbst aufgeben.
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Freiin Gertrud von Le Fort
Die Aufgabe des Menschen ist deshalb so schwierig, weil er mitten im Leben steht und sich doch gleichzeitig über den Alltag erheben sollte.
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Freiin Gertrud von Le Fort
Weil die Mutter in der Stunde der Geburt ihr Leben rückhaltlos für das Kind einsetzt, so gehört auch ihr Leben nach der Geburt nicht mehr sich selbst, sondern eben dem Kinde.
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Freiherr Gottfried Wilhelm von Leibniz
Die Handlungen der Menschen leben fort in den Wirkungen.
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Otto von Leixner
In Zeiten der Begeisterung für das Vaterland zu sterben ist leichter, als in den nüchternen Tagen dafür zu leben mit Gedanken, Wort und Tat.
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Freiherr Friedrich von Logau
Mäßig und geschäftig leben heißt der Liebe Gift eingeben.
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Freiherr Friedrich von Logau
Wer ist Feind? Der mir nicht gönnet, / was mir Gott und Glücke schenkt, / der bei Tag und Nachte sinnet, / wie er Herz und Sinn mir kränkt, / der nach meinem Leben trachtet, / der nach meiner Wohlfahrt strebt. / O, wird der für Feind geachtet, / so ist Feind, wer immer lebt.
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Fürst Klemens Wenzel von Metternich
In meinem ganzen Leben habe ich nur zehn oder zwölf Menschen gekannt, mit denen zu sprechen eine Freude war. Sie hielten sich an das Thema, wiederholten sich nicht, sprachen nicht von sich selbst, hörten nicht auf die eigenen Worte, waren zu gebildet, um sich in Gemeinplätze zu verlieren, und hatten genügend Takt und guten Geschmack, nicht die eigene Person über das Thema zu stellen.
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Graf Helmuth von Moltke
Das Feld der realen Tätigkeit für die Armee ist der Krieg; ihre Entwicklung aber, ihre Gewöhnung und ihr längstes Leben fallen in den Frieden.
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Graf Helmuth von Moltke
Wenn man bei einem größeren Entschluß nicht etwas übers Knie bricht, nicht einige Rücksichten unberücksichtigt läßt, so kommt man in diesem Leben um und nimmer zu etwas.
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Johannes von Müller
Das gewöhnliche Verhalten der Menschen ist eigentlich ein fortgesetztes Verbrechen gegen das keimende Leben ihrer Seele, ein fortwährendes Abtreiben dessen, was sie innerlich empfangen haben.
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Graf August von Platen
Jeder muß entsagen lernen, bis er dem Leben selbst entsagt.
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Graf August von Platen
Trennung, welche bevorsteht noch, ist jede Gemeinschaft, und im Leben ist Raum nur für ein "Lebe du wohl!"
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Graf August von Platen
Wenn ihr suchet ohne Wanken, / was das Leben kann erfrischen, / bleiben jung auch die Gedanken, / weil sie ewig jung nur zwischen / Hoffen und Erfüllen schwanken.
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Graf August von Platen
Wollt ihr etwas Großes leisten, setzet euer Leben dran!