Zitate zu "Kritik(er)"
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Nikolaus Johann Harnoncourt
Die Politik soll die Kunst fördern, aber sich nicht in sie hineinmischen. (Bei der "50-Jahr-Feier" seines "Concentus musicus Wien").
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Dr. Hans Peter Haselsteiner
Am offensichtlichsten ist es natürlich zwischen den Massenmedien "Österreich", "Heute", "Kronen Zeitung" im Zusammenhang mit den Inseraten-Schaltungen. Dort ist diese Art von absoluter Unvereinbarkeit sozusagen am dokumentiertesten (Im KURIER-Gespräch mit Philipp Wilhelmer auf die Frage: "Woran machen Sie Korruption zwischen Medien und Politik fest?").
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Dr. Hans Peter Haselsteiner
Das war unerträglich. Dass das im ORF keine Konsequenzen hat, ist sehr bedauerlich (Im KURIER-Gespräch mit Philipp Wilhelmer zum Thema "Wien-Wahl": "Sie spielen auf ORF-Wien Chefredakteur Paul Tesarek an, der der Neos-Spitzenkandidatin Beate Meinl-Reisinger regelrecht über den Mund gefahren ist, während er zu Bürgermeister Michael Häupl offene Sympathien erkennen hat lassen?").
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Dr. Hans Peter Haselsteiner
Es ist eine politische Machtfrage erster Ordnung. Ich glaube ja, dass die ORF-Frage von der politischen Hygiene her eine der Schlüsselfragen in dieser Republik ist. Noch vor den Inseraten und der damit verbundenen unsäglichen Praxis. Es ist unterträglich, dass die Korruption zwischen Politik und Medien so weit gediehen ist. Wie ich Bundeskanzler Kern einschätze, wird er dieses Thema aufgreifen. Von Vizekanzler Mitterlehner weiß ich, dass er dem reformwillig gegenübersteht (Im KURIER-Gespräch mit Philipp Wilhelmer auf die Frage: "2012 hat Ex-Kanzler Werner Faymann eine große ORF-Reform angekündigt. 2013 gab es Ihrerseits ein umfassendes Paket an Reformvorschlägen. Passiert ist nichts. Warum?").
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Dr. Hans Peter Haselsteiner
In den Augen vieler Journalisten ist es Korruption, wenn ich irgendeinem Bauherren ein Essen zahle. Dass die Verlage ein paar Millionen einstecken, ist für ebenso viele noch keine Korruption, weil sie das anders beurteilen, vielleicht auch anders beurteilen müssen, um nicht ihre Existenz zu gefährden (Im KURIER-Gespräch mit Philipp Wilhelmer auf die Frage: "Woran machen Sie Korruption zwischen Medien und Politik fest?").
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Dr. Hans Peter Haselsteiner
Jeder hat eine politische Meinung. Die Kunst eines Journalisten ist, seine politische Meinung in seinen Beiträgen nicht in den Vordergrund zu stellen. Da viele ihrer Kolleginnen und Kollegen zu schlecht ausgebildet sind, zu wenig belesen und zu wenig intelligent sind, liegt leider Gottes vieles im Argen (Im KURIER-Gespräch mit Philipp Wilhelmer auf die Frage: "Halten Sie die ORF-Journalisten in ihrer Arbeit für parteipolitisch gefärbt?").
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Dr. Hans Peter Haselsteiner
Korruption ist nicht nachzuweisen, aber das System lässt den Abtausch einfach zu, z.B. Positionen gegen Stimmen im Stiftungsrat. Wenn man weiß, welche Interventionen da laufen . . . Das betrifft nicht nur die Regierungsparteien: da wird zum Hörer gegriffen und der Redakteur bedroht. Deswegen haben wir ja auch vorgeschlagen, dass der Versuch, Einfluss auf die ORF-Mitarbeiter zu nehmen, ein Bestechungstatbestand werden soll (Im KURIER-Gespräch mit Philipp Wilhelmer auf die Frage: "Wie wird Ihrer Ansicht nach der ORF korrumpiert?").
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Dr. Hans Peter Haselsteiner
Nein. Das ändert aber nichts daran, dass auch ich einfordern möchte, dass die Redakteure des ORF gerade in so heiklen Sendungen weder in der Körpersprache noch in der Mimik, Wortwahl oder mit Einspielungen in irgendeiner Form erkennen lassen dürfen, dass sie eine politische Präferenz haben. Der Beitrag von Ingrid Thurnher war nicht gerade nützlich für Herrn Van der Bellen (Im KURIER-Gespräch mit Philipp Wilhelmer auf die Frage: "Haben Sie Verständnis für die Beschwerde von FPÖ-Stiftungsrat Norbert Steger wegen der Berichterstattung im Rahmen des TV-Duells Hofer - Van der Bellen?").
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Dr. Hans Peter Haselsteiner
Sie hat erkennen lassen, wo sie steht. Das kann natürlich auch passieren. Ich verstehe, dass einem ein Politikerspruch auf die Nerven geht, wenn schon fünf Mal keine Antwort gekommen ist. Viel schlimmer war es bei diesem unsäglichen Chefredakteur von ORF Wien bei der Wien-Wahl (Im KURIER-Gespräch mit Philipp Wilhelmer auf die Frage: "Haben Sie Verständnis für die Beschwerde von FPÖ-Stiftungsrat Norbert Steger wegen der Berichterstattung im Rahmen des TV-Duells Hofer - Van der Bellen unter der Moderation von Ingrid Thurher?").
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Dr. Michael Häupl
Wenn ich will, dass Investoren kommen, dann kann ich nicht deppert reden über unseren Wirtschaftsstandort.
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William Hazlitt
Ein Mensch muß, um Kritiker zu sein, nicht unbedingt ein guter Dichter sein. Um aber ein guter Kritiker zu sein, darf er kein schlechter Dichter sein.
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Christian Friedrich Hebbel
Die meisten unserer Kritiker sind nur deshalb Scharfrichter geworden, weil sie keine Könige werden konnten.
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Heinrich Heine
Die Kritik ist etwas Wandelbares: sie geht hervor aus den Ansichten der Zeit.
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Heinrich Heine
Die Werke des Geistes sind ewig feststehend, aber die Kritik ist etwas Wandelbares. Sie geht hervor aus den Ansichten der Zeit.
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DDr. Gustav Heinemann
Es hilft nichts, das Unvollkommene heutiger Wirklichkeit zu höhnen oder das Absolute als Tagesprogramm zu predigen. Laßt uns statt dessen durch Kritik und Mitarbeit die Verhältnisse Schritt für Schritt ändern.
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DDr. Gustav Heinemann
Wer auf andere mit dem Zeigefinger zeigt, deutet mit drei Fingern seiner Hand auf sich selbst.
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Heiteres - Ironisches - Zum Schmunzeln
Die größten Kritiker der Elche, waren früher selber welche.
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André Heller
Die Erste Bank hat vielleicht den Nestroy' gesponsert, aber mit Sicherheit nicht meine Meinung gekauft. (Zu seiner regierungskritischen "Nestroy"-Rede am 12. 10. 2002).
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André Heller
Eine Kritik erzählt immer mehr über den Kritiker als über den Kritisierten.
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André Heller
Wenn man die Wahrheit zum Skandal erklärt, darf man sich nicht wundern, wenn daraus tatsächlich ein echter Skandal wird. (Zu seiner regierungskritischen "Nestroy"-Rede am 12. 10. 2002).