Zitate zu "Kommunikation"
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Prof. Dr. Norbert Bolz
Wir leben in neuen Kommunikationsverhältnissen, die mit dem Buch, dem Leitmedium der Neuzeit, gebrochen haben.
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Victor Borge
Ein Lächeln ist die kürzeste Entfernung zwischen Menschen.
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Ludwig Börne
Welche Sprache darf sich mit der deutschen messen, welche andere ist so reich und mächtig, so mutig und anmutig, so schön und mild, als unsere? Sie hat tausend Farben und hundert Schatten. Sie ist stark in der Not, geschmeidig in Gefahren, schrecklich, wenn sie zürnt, weich in ihrem Mitleide und beweglich zu jedem Unternehmen. Sie ist die treue Dolmetscherin aller Sprachen, die Himmel und Erde, Luft und Wasser sprechen.
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Ludwig Börne
Wer zu den Köpfen redet, muss viele Sprachen verstehen, und man versteht nur eine gut. Wer mit dem Herzen spricht, ist allen verständlich.
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Wolfgang Bosbach
Wenn Du als Politiker die Wahrheit sagst, brauchst Du ein schnelles Pferd.
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Marlon Brando
Lass niemals jemand wissen, was du denkst! (Im Film "Der Pate").
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Dr. Helmut Brandstätter
Faymann wurde im Sommer 2008 SPÖ-Chef und im Dezember 2008 Kanzler. Dazwischen lag die Kernschmelze der "Lehman Brothers". Es begann also mit einer Weltwirtschaftskrise und geht nach Monaten einer europäischen Flüchtlingskrise, während in ganz Europa die Volksparteien erodieren (sic!). Es gab leichtere Aufgaben in der Zweiten Republik. Sein Fehler: Sich auf den Boulevard zu verlassen. Der kassiert, wo es geht, und schreibt inzwischen schon ergeben für die FPÖ.
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Dr. Helmut Brandstätter
Hasspostings? Facebook muss endlich Regeln akzeptieren. Der US-Konzern will nur unser Bestes, sagt er - und uns ohne Skrupel mit Werbung bombardieren. Monopole bringen den Konsumenten immer Nachteile. Medien-Monopole, die auch noch Gewalt verherrlichen lassen, aber sind gefährlich für das Zusammenleben und die Demokratie.
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Dr. Helmut Brandstätter
Ich lese natürlich jeden Tag "täglich Alles".
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Dr. Helmut Brandstätter
In einem immer weniger gelesenen Gratisblatt wird beklagt, dass Regierungspolitiker im Moment kaum Interviews geben. Das ist aus zwei Gründen ein gutes Zeichen. Erstens lässt das Vermutungen zu, dass die Damen und Herren arbeiten. Und zweitens springen sie endlich nicht mehr über jedes Stöckchen, das man ihnen hinhält. // Es gibt ja auch andere Länder mit vielen Boulevardzeitungen. Aber nirgendwo sonst haben sich Politiker derart zu Wurschteln gemacht wie in Österreich. Fotos mit Boxhandschuhen, auf dem Traktor oder kuschelnd mit Hunden, jederzeit. Rudern auf dem See, Anekdoten aus dem Urlaub, Coverboy-Aufnahmen, warum nicht? Journalisten wünschten, sie spielten. Die Politik - ein einziger Seitenblick. // Und das Ergebnis: Immer weniger Wähler. Weil diese sich auch darüber wunderten, wie viel Zeit so eine Ministerin oder ein Parteichef haben muss. Wann arbeiten die eigentlich? Und was haben die Bürger davon, wenn der mediale Ego-Trip zum Programm wird? // Wir erwarten ernsthafte Interviews, wo den Steuerzahlern - im Idealfall - Entlastungen erklärt werden, weil der Staat spart. Journalisten und Politiker müssen sich auf Augenhöhe bewegen, ohne Erpressung, ohne Haberei, ohne unanständige Abkommen. So entsteht Respekt, der in Österreich oft auf beiden Seiten fehlt. // Dann können die Politiker auch aufhören, Medien mit Steuergeld einzukaufen. Die Summen, die hier verschleudert werden, im Bund und vor allem in der Stadt Wien, sind weltweit einzigartig. // Weil gerade so viel von Neuanfang dieser Koalition die Rede ist - das wäre wirklich einer.
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Dr. Helmut Brandstätter
Kommunikation ist meistens ein Missverständnis.
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Dr. Helmut Brandstätter
Mein Wechsel vom Journalismus in die Politik? Ich habe als Zeitungsherausgeber relativ wenig Tagesdruck gehabt, viel gelesen und konnte überlegt schreiben. Das Problem aller Politiker ist, dass sie sehr viel reden müssen, zu wenig zuhören, zu wenig nachdenken. Weil sie unter dem permanenten Erfüllungsdruck stehen, schon wieder etwas sagen zu müssen. Das Sich-Herausnehmen, das Zurücknehmen, das Nachdenken, zu sagen: "Darauf habe ich keine Antwort", das ist etwas, was ich mir bewahren möchte.
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Dr. Helmut Brandstätter
So säuselt Mark Zuckerberg über sein Geschäftsmodell: Facebook hilft, mit Leuten in Kontakt zu bleiben, die wir auch im echten Leben kennen. Richtig ist vielmehr, dass Facebook dazu da ist, dass Menschen auf der ganzen Welt irgendetwas schreiben, damit Facebook Werbung verkaufen kann.
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Dr. Helmut Brandstätter
Wir wollen Politiker, die Respekt verdienen.
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Willy Brandt
Alltag ist kein schlechtes Wort; es schmeckt nach täglichem Brot; es hat mit der Qualität des Lebens zu tun, in der sich unsere Reformen erfüllen müssen.
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Willy Brandt
Die Wirtschaft der Bundesrepublik ist gegenwärtig in einer erfreulichen Aufwärtsentwicklung. Wir haben Vollbeschäftigung, das soziale Klima ist stabil, die Zahlungsbilanz ist ausgeglichen; die Einkommen der Arbeitnehmer und der Rentner, der Selbständigen sind nicht unerheblich gestiegen. Das alles sind keine Selbstverständlichkeiten - wie ein Blick über unsere Grenzen zeigt.
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Willy Brandt
Lebensqualität heißt für uns: Freiheit, auch Freiheit von Angst und Not.
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Willy Brandt
Mehr Produktion bedeutet aber noch nicht automatisch mehr Freiheit für den einzelnen. Lebensqualität ist mehr als Lebensstandard.
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Willy Brandt
Wenn man mit der Faust auf den Tisch haut, beeindruckt das nicht einmal den Tisch.
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Birgit Braunrath
Single sucht! Wer heute "Single" ist, ist börsennotiert. Singlebörsen gelten als einziger aussichtsreicher Zufluchtsort für paarungsbereite Menschen. Man geht nicht mehr auf Aufriss - und dabei dem Herzensmenschen ins Netz. Man geht gleich ins Netz und reißt dort auf, wen man für kompatibel hält. Das klingt eher nach Tastenklopfen als nach Herzklopfen, soll aber funktionieren. 500 Online-Börsen gibt es in Österreich: Man lässt sich lieber vermitteln oder vermittelt sich selbst, als in die Welt hinauszugehen. Jetzt ist das Buch einer deutschen Partnervermittlerin erschienen, die 30 Jahre im Geschäft war, als ihr Mann sie von einem Tag auf den anderen verließ. Man denkt: "Profi! Die castet sich locker binnen vier Tagen den neuen Traummann." Doch Frau Partnervermittlerin wollte keine Vermittlung. Sie lernte zuerst, "mit etwas Überwindung", wie sie sagt, das Alleinsein. Und traf dann, durch Zufall, ihren neuen Mann. Im Kaffeehaus. Einfach so, ganz analog und honorarfrei. Das legt den Verdacht nahe: Es gibt eine Welt außerhalb des weltweiten Web.