Zitate zu "Kirche"
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Die Kirche übt vielerorten halbherzig Barmherzigkeit.
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Ein großer Mangel in der Kirche sind Seelsorger für Seelsorger.
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Wenn Handke über die katholische Kirche schreibt, klingt dies ähnlich, als wenn ein Vierzehnjähriger einen Sexualakt beschreibt.
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Dr. Christoph Schönborn
Das Fundament des Glaubens ist, dass Gott das Leben ist und deshalb der Tod nie das letzte Wort haben kann. Für uns ist die Überzeugung, dass Jesus auferstanden ist, dass er tot war und lebt, sozusagen das Siegel. So wie jetzt im Frühling das Leben wieder aufwacht, die Natur nach dem Winter sich wieder regt, das ist auch keine Illusion, das ist eine Zusage.
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Dr. Christoph Schönborn
Der Zölibat ist nicht auf ewig festgeschrieben. Aber mit dem Ende des Zölibats sind nicht alle Probleme vom Tisch.
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Dr. Christoph Schönborn
Die Bibel ist das spannendste Psychologiebuch der Welt, weil die Bibel ein Lebensbuch ist. Es sind alle Dramen des Lebens vorhanden - von Mut bis Niederlagen. Was mir sehr abgeht, ist, dass unser Religionsunterricht scheinbar die Fähigkeit verloren hat, junge Menschen für diese Aspekte zu begeistern.
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Dr. Christoph Schönborn
Die Kirche ist ein Reibebaum. Wir leben in einer "Soft Society", in der alles soft sein muss, die Politik, die Wirtschaft. Und da gibt es eine Einrichtung, die sagt: Du sollst oder du sollst nicht. Das ist natürlich ein ungeheurer Skandal. Doch das Maß der Aufregung darüber ist an und für sich ein gutes Zeichen. Denn ich würde mich viel mehr vor einer Gesellschaft fürchten, in der man sich über nichts mehr aufregt.
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Dr. Christoph Schönborn
Es ist eine Grundlage der jüdisch-christlichen Tradition, dass das Leid bekämpft wird. Leid ist nicht einfach Schicksal, es ist auch etwas dagegen zu tun. So heißt es schon ausdrücklich in der Bibel, dass du den Flüchtling, den Fremden so behandeln sollst wie deinen Nächsten.
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Dr. Christoph Schönborn
Gott hat gewählt. Wir mussten herausfinden, wen er gewählt hat. (Gedanken zur Wahl von Papst Franziskus am 13. 3. 2013 zum 266. Bischof von Rom).
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Dr. Christoph Schönborn
Ich glaube an das Ewige Leben, ich glaube an die Auferstehung der Toten, das bekenne ich immer im Glaubensbekenntnis, und ich glaube wirklich daran, auch wenn ich es nicht beweisen kann. Ich bin zuversichtlich und ich darf durchaus auch sagen, ich freue mich eigentlich darauf, einmal nach Hause gehen zu dürfen. Ist ja eine schöne Perspektive. Wenn ich höre, was Menschen mit Nahtoderfahrungen zu erzählen haben: dieses unbeschreibliche Licht und ein unglaubliches Glücksgefühl. Ich darf mich freuen.
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Dr. Christoph Schönborn
Moral ist nicht ein Monopol der Kirche oder der Christen. Das Evangelium hat eine Qualität, die über Grundmoral hinausgeht.
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Dr. Christoph Schönborn
Religion ist nur in Freiheit möglich.
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Dr. Christoph Schönborn
Religionsfreiheit ist das fundamentale Menschenrecht - Freiheit ist die Grundlage für alle Menschenrechte.
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Dr. Christoph Schönborn
Wenn Menschen hier im Land sind, die um ihr Leben bangend geflüchtet sind, dann geht es nicht um die Frage, ob ich noch eine Million Menschen aufnehmen kann, sondern ob ich diesen Menschen hier gerecht werde.
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Dr. Christoph Schönborn
Wer eine Familie hat, muss sich zuerst um diese kümmern, bevor er sich um den Nachbarn kümmert. Es ist richtig, dass eine Regierung zuerst auf die Menschen des Landes schauen muss. Aber: Wenn der Nachbar in Not ist, dann muss dem Nachbarn geholfen werden, auch wenn dafür die Familie einen Moment zu kurz kommt. Wenn das Haus des Nachbarn brennt, darf ich nicht sitzen bleiben und sagen, ich mache jetzt das Abendessen für meine Familie. Wenn Politiker sagen, wir können nicht die Not der ganzen Welt lösen, ist das eine Selbstverständlichkeit.
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Dr. Christoph Schönborn
Wir sollten alles fördern, was Glauben, Hoffnung und Liebe der Menschen wachsen läßt. Wir begegnen mitten in unserer Wohlstandsgesellschaft einer neuen, oft versteckten Armut. Die 'Option für die Armen' darf kein Schlagwort sein. Menschen, die am Rand der Gesellschaft stehen, soll die Aufmerksamkeit und Solidarität der Kirche und der Gesellschaft besonders gelten. Die Jugend zu fördern, ihr Mut zu machen - auch Mut, zur eigenen Berufung ja zu sagen -, das ist eine große Aufgabe. (Auf die Frage nach seinen Osterwünschen).
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Dr. Christoph Schönborn
Wir sollten mehr über den Glauben sprechen, uns nur auf das Wesentliche besinnen. Kirche kann nur im Glauben lebendig sein. (Auf die Frage nach den brennendsten Problemen der heimischen Kirche).
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Arthur Schopenhauer
Bei keiner Sache hat man so sehr Kern und Schale zu unterscheiden, wie beim Christentum. Eben, weil ich den Kern liebe, zerbreche ich zuweilen die Schale.
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Arthur Schopenhauer
Der Protestantismus hat, indem er die Askese und deren Zentralpunkt die Verdienstlichkeit des Zölibats eliminierte, eigentlich schon den innersten Kern des Christentums aufgegeben und ist insofern als ein Abfall anzusehen.
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Arthur Schopenhauer
Die Religion ist eine Kirche für schlechte Staatsverfassungen.