Zitate zu "Jahr"
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Johann Wolfgang von Goethe
Heiße Magister, heiße Doktor gar, und ziehe schon an die zehen Jahr herauf, herab und quer und krumm meine Schüler an der Nase herum.
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Johann Wolfgang von Goethe
Im neuen Jahre Glück und Heil, / Auf Weh' und Wunden gute Salbe! / Auf groben Klotz ein grober Keil! / Auf einen Schelmen anderthalbe!
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Johann Wolfgang von Goethe
In einem Hause, wo so viele Zimmer sind, daß man einige derselben leer stehen läßt und im ganzen Jahr vielleicht nur drei-, viermal hineinkommt, mag eine solche Liebhaberei hingehen, und man mag auch ein gotisches Zimmer haben, so wie ich es ganz hübsch finde, daß Madam Panckoucke in Paris ein chinesisches hat. Allein sein Wohnzimmer mit so fremder und veralteter Umgebung auszustaffieren, kann ich gar nicht loben. Es ist immer eine Art von Maskerade, die auf die Länge in keiner Hinsicht wohltun kann, vielmehr auf den Menschen, der sich damit befaßt, einen nachteiligen Einfluß haben muß.
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Johann Wolfgang von Goethe
Man meint immer, man müsse alt werden, um gescheit zu sein. Im Grunde aber hat man bei zunehmenden Jahren zu tun, sich so klug zu erhalten, wie man gewesen ist. Der Mensch kann in gewissen Dingen in seinem zwanzigsten Jahr so gut recht haben wie in seinem sechzigsten.
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Johann Wolfgang von Goethe
Mannräuschlein nannte man im siebzehnten Jahrhundert gar ausdrucksvoll die Geliebte.
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Johann Wolfgang von Goethe
Sein Jahrhundert kann man nicht verändern, aber man kann sich dagegenstellen und glückliche Wirkungen vorbereiten.
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Johann Wolfgang von Goethe
Shakespeare ist gar zu reich und gewaltig. Eine produktive Natur darf alle Jahr nur ein Stück von ihm lesen, wenn sie nicht an ihm zugrundegehen will. Ich tat wohl, daß ich durch meinen Götz von Berlichingen und Egmont ihn mir vom Hals schaffte, und Byron tat sehr wohl, daß er vor ihm nicht zu großen Respekt hatte und seine eigenen Wege ging.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wenn ein Jahr nicht leer verlaufen soll, so muß man beizeiten anfangen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wer sich in Fürsten weiß zu schicken, / dem wird's heut oder morgen glücken; / wer sich in den Pöbel zu schicken sucht, / der hat sein ganzes Jahr verflucht.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wie es dir nicht im Leben ziemt, mußt du nach Ruhm auch nicht am Ende jagen; denn bist du nur erst hundert Jahr berühmt, so weiß kein Mensch mehr was von dir zu sagen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wir reproduzieren das ganze Jahr bald diese bald jene Musik, aber wo keine Produktion ist, kann eine Kunst nicht lebendig empfunden werden.
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Johann Gottfried von Herder
Die Natur des Menschen bleibt immer dieselbe; im zehntausendsten Jahr der Welt wird er mit Leidenschaften geboren, wie er im zweiten derselben mit Leidenschaften geboren ward und durchläuft den Gang seiner Torheit zu einer späten, unvollkommenen, nutzlosen Weisheit.
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Paul von Heyse
Vergangnes Jahr in Liebesweh, in neuen Flammen heuer? Das Sprichwort lügt, so viel ich seh: Gebrannte Kinder lockt das Feuer.
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Graf Helmuth von Moltke
Wo ist denn bei uns überhaupt die Rede von einem Gegensatz zwischen Militär und Volk? Derselbe Mann, der voriges Jahr Volk war, ist dieses Jahr Militär und in zwei Jahren wieder Volk.
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Johannes von Müller
Es schmerzt, in einem so gar kraftlosen Jahrhundert zu leben.
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Leopold von Ranke
Jedes Jahrhundert hat die Tendenz, sich als das fortgeschrittene zu betrachten und alle andern nur nach seiner Idee abzumessen.
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Baronin Germaine-Anne-Louise von Staël-Holstein
Eine Regierung kann unmöglich einer großen Nation die Kenntnis des Geistes vorenthalten wollen, der das Jahrhundert beherrscht.
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Fürstin Mariae Gloria von Thurn und Taxis
Der Vorwurf von Michel Friedman früher ein "sinnloses Leben geführt" zu haben, hat mich verletzt. Ich bin zwar früher gern auf Partys gegangen, andererseits habe ich mich schon immer um alte und kranke Menschen gekümmert. Ich fahre jedes Jahr nach Lourdes, wo ich Schwerkranke betreue. Ich helfe, sie zu waschen, an- und auszuziehen, sie in die Kirche zu fahren. In einem Altersheim am Starnberger See führe ich öfter Senioren spazieren. Das sind meist alte Menschen, die schon so verwirrt sind, daß sie nicht wissen, ob ich die Schwester oder die Verwandte bin. Die haben niemanden mehr, der für sie sorgt oder für die hohen Kosten ihrer Betreuung aufkommen will. Und da sehe ich die Gefahr, daß solche alten, kranken Menschen von ihrer Familie und der Gesellschaft als Belastung empfunden werden.
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Karl Heinrich Waggerl
Das Glück vieler Menschen liegt darin, vier Wochen im Jahr nicht dort zu sein, wo sie sonst immer sind.
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Dr. Julian Wagner
Der Finanzvorstand wird ihnen zeigen, daß bei uns ein Halbjahr nicht ein halbes Jahr ist.