Zitate zu "Ende"
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Johann Wolfgang von Goethe
Als neulich Schnee lag und meine Nachbarskinder ihre kleinen Schlitten auf der Straße ausprobieren wollten, sogleich war ein Polizeidiener nahe, und ich sah die armen Dingerchen fliehen, so schnell sie konnten. Jetzt, wo die Frühlingssonne sie aus den Häusern lockt und sie mit ihresgleichen vor ihren Türen gerne ein Spielchen machten, sehe ich sie immer geniert, als wären sie nicht sicher und als fürchteten sie das Herannahen irgendeines polizeilichen Machthabers. Es darf kein Bube mit der Peitsche knallen oder singen oder rufen, sogleich ist die Polizei da, es ihm zu verbieten. Es geht bei uns alles dahin, die liebe Jugend frühzeitig zahm zu machen und alle Natur, alle Originalität und alle Wildheit auszutreiben, so daß am Ende nichts übrigbleibt als der Philister.
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Johann Wolfgang von Goethe
Am Ende hängen wir doch ab von Kreaturen, die wir machten.
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Johann Wolfgang von Goethe
Am Ende kann doch nur ein jeder in seinem eignen Sinne aufgeklärt werden.
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Johann Wolfgang von Goethe
Am Ende läuft es auf eins hinaus, ganz von einer notwendigen Gewohnheit oder ganz von der willkürlichen Zufälligkeit abzuhängen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Am Ende stellt sich alles her, wenn derjenige, welcher weiß, was er will und kann, in einem Tun und Wirken unablässig beharrt.
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Johann Wolfgang von Goethe
Am Ende treiben sie's nach ihrer Weise fort, als wenn sie nicht erzogen wären.
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Johann Wolfgang von Goethe
Das Drama soll eilen, und der Charakter der Hauptfigur muß sich nach dem Ende drängen und nur aufgehalten werden.
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Johann Wolfgang von Goethe
Das Schrecklichste für den Schüler ist, daß er sich am Ende doch gegen den Meister wiederherstellen muß. Je kräftiger das ist, was dieser gibt, in desto größerem Unmut, ja Verzweiflung ist der Empfangende.
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Johann Wolfgang von Goethe
Denn wir behalten von unseren Studien am Ende doch nur das, was wir praktisch anwenden.
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Johann Wolfgang von Goethe
Der Geist der Medizin ist leicht zu fassen! Ihr durchstudiert die große und kleine Welt, um es am Ende gehn zu lassen, wie's Gott gefällt.
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Johann Wolfgang von Goethe
Der Glaube ist nicht der Anfang, sondern das Ende allen Wissens.
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Johann Wolfgang von Goethe
Der ist der glücklichste Mensch, der das Ende seines Lebens mit dem Anfang in Verbindung setzen kann.
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Johann Wolfgang von Goethe
Des Todes rührendes Bild steht nicht als Schrecken dem Weisen und nicht als Ende dem Frommen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die Eifersucht quält manches Haus und trägt am Ende doch nichts aus als doppelt Wehe.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die Freiheitsapostel, sie waren mir immer zuwider, Willkür suchte doch nur jeder am Ende für sich.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die Überzeugung unserer Fortdauer entspringt mir aus dem Begriff der Tätigkeit; wenn ich bis an mein Ende rastlos wirke, so ist die Natur verpflichtet, mir eine andere Form des Daseins anzuweisen, wenn die jetzige meinen Geist nicht ferner auszuhalten vermag.
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Johann Wolfgang von Goethe
Du bist am Ende - was du bist.
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Johann Wolfgang von Goethe
Eigentümlichkeit des Ausdrucks ist Anfang und Ende aller Kunst.
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Johann Wolfgang von Goethe
Ein dramatisches Werk zu verfassen, dazu gehört Genie. Am Ende soll die Empfindung, in der Mitte die Vernunft, am Anfang der Verstand vorwalten und alles gleichmäßig durch eine lebhaft-klare Einbildungskraft vorgetragen werden.
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Johann Wolfgang von Goethe
Ein junges Herz hängt ganz an einem Mädchen, bringt alle seine Stunden seines Tages bei ihr zu, verschwendet alle seine Kräfte, all sein Vermögen, um ihr jeden Augenblick auszudrücken, daß er sich ganz ihr hingibt. Und da käme ein Philister, ein Mann, der in einem öffentlichen Amte steht, und sagte zu ihm: Feiner junger Herr! Liebe ist menschlich, nur müßt ihr menschlich lieben! Teilet eure Stunden ein, die einen zur Arbeit, und die Erholungsstunden widmet eurem Mädchen! Berechnet euer Vermögen, und was euch von eurer Notdurft übrig bleibt, davon verwehr' ich euch nicht, ihr ein Geschenk, nur nicht zu oft, zu machen, etwa zu ihrem Geburts- oder Namenstage! Folgt der Mensch, so gibt's einen brauchbaren jungen Menschen, und ich will selbst jedem Fürsten raten, ihn in ein Kollegium zu setzen. Nur mit seiner Liebe ist's am Ende und, wenn er ein Künstler ist, mit seiner Kunst.