Zitate von Mag. Anton "Toni" Faber
Der Zölibat erscheint mir und vielen anderen immer fragwürdiger. Er dürfte bald ein Auslaufmodell sein.
Informationen über Mag. Anton "Toni" Faber
Priester, Dechant, Dompfarrer der Domkirche St. Stephan zu Wien, Autor der Kolumne BEGEGNUNGEN in der Tageszeitung KURIER (Österreich, 1962).
Mag. Anton "Toni" Faber · Geburtsdatum
Mag. Anton "Toni" Faber ist heute 62 Jahre, 7 Monate, 23 Tage oder 22.883 Tage jung.
Geboren am 18.03.1962 in Wien
Sternzeichen: ♓ Fische
Unbekannt
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Anders als aus der Werbung bekannt, war Niki Lauda tatsächlich jemand, der besonders viel zu verschenken hatte.
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Den Zölibat abschaffen? Ich bin sicher kein Vorkämpfer für die Abschaffung des Zölibats - es gibt ja auch katholische verheiratete Priester. Was die Frauen betrifft, die spielen bereits eine bedeutende Rolle.
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Der Zölibat erscheint mir und vielen anderen immer fragwürdiger. Er dürfte bald ein Auslaufmodell sein.
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Der Zölibat ist eine ideale Lebensform, die von wenigen ideal gelebt wird.
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Die Nächstenliebe beginnt dort, wo ich dem Nächsten beistehe. Das heißt, wenn ich am Stammtisch, am Arbeitsplatz, in der Familie nicht Ängste vor dem Fremden schüre, dann habe ich schon einen ersten wichtigen Schritt gemacht, im eigenen Herzen und im Herzen anderer.
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Die Wirtschaftskrise wird auf der Ebene der kleinen Leute weitergehen. Die Mächtigen können sich wirtschaftlich immer stabilisieren. Ich bete für die Solidarität untereinander. Denn helfen die Reichen den Armen nicht, werden die Armen irgendwann an den Türen der Wohlhabenden rütteln.
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Ehelosigkeit? Ich lasse mir von niemandem einreden, dass nur der Mensch glücklich ist, der in einer funktionierenden Ehe lebt. Wenn ich in einem guten Gottesverhältnis lebe, mich selbst gut aushalte mit allen Schwächen und Fehlern, dann halte ich auch diese Sehnsucht im Herzen nach einem geliebten Partner aus.
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Eine Familie zu gründen, ist ein riskantes Lebensprojekt. Die Realität des Scheiterns gibt es immer. Aber eine Familie ist das einzig funktionierende Zukunftsmodell. Ohne Kinder planen wir den Untergang.
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Einen Monat lang, während dieser spannenden Fußball-WM in Südafrika, haben wir alle das Gewicht von Sieg und Niederlage genau betrachten können. Heute Abend werden wir wissen, wer der neue Weltmeister ist, die offensiven Oranjes oder die souveränen Spanier? Aber ist nicht auch der Weltmeistertitel, umgerechnet auf ein Leben, nur eine Momentaufnahme?
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Er war ein guter Verlierer. Nach der schmerzhaften Niederlage im Halbfinale zeigte Jogi Löw Grandezza und gratulierte der siegreichen spanischen Mannschaft. Der Schmerz war groß - und wieder trauerte eine Nation nach den neunzig entscheidenden Minuten.
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Hilfe für Flüchtlinge ? Niemand muss alles tun, niemand muss das Gleiche tun, sondern jeder muss das Seine tun. Das ist ein ganz wichtiger Grundsatz der katholischen Soziallehre.
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Kirchenkrise? Wir haben verabsäumt, auf die Umbrüche rasch zu reagieren, und wir haben das Leid der Missbrauchsopfer zu wenig wahrgenommen. Unser Bemühen, das Ansehen der Kirche durch Verdecken zu bewahren, war der größte Schaden.
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Kraft durch Helfen? Ich kenne viele reiche Menschen, die viel Unzufriedenheit im Herzen haben, weil sie Angst haben müssen, dass ihnen jemand etwas wegnimmt. Der freieste Mensch ist der, der geben kann, der bereit ist zu teilen und die Freude in den Augen des anderen als sinnstiftenden Grund zu sehen, sich selbst mehr freuen zu können.
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Meine Präsenz in der "Seitenblicke"-Gesellschaft? So erreiche ich für wohltätige Zwecke und für den Glauben mehr Menschen. Egal ob Kanzler Faymann, Baumeister Lugner oder der obdachlose Herr Franz, ein offenes Auftreten öffnet viele Tore.
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Missbrauch in kirchlichen Einrichtungen? Die aktuelle Situation behindert die Seelsorge. Ich hab' oft mit Kindern zu tun. Wir Priester trauen uns nicht mehr, einem Kind über den Kopf zu streicheln. Das könnte falsch ausgelegt werden.
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Niki Lauda war ein Suchender mit großem Herz und großer Liebe zum Nächsten.
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Niki Lauda wollte das Beste aus dem Leben machen, auch wenn es oft schwierig war. Dieses Gottvertrauen hat ihn geschützt und gerettet.
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Ob ich ein Darling der Seitenblicke-Gesellschaft bin? Ich stehe dazu, ein weltoffener Priester zu sein. Aber in erster Linie fühle ich mich als Seelsorger, der die Beichte abnimmt, der Kinder tauft, Paare traut, der Firmungen feiert und bei Begräbnissen gemeinsam mit den Hinterbliebenen Abschied von Verstorbenen nimmt. Ich habe den schönsten Posten, den man sich in der Kirche vorstellen kann!
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Ob ich mich an alle Kirchenregeln halte? Ich nehme mir Jesus zum Vorbild: "Das Gesetz ist für den Menschen da, nicht der Mensch für die Gesetze".
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Reformen in der Kirche? Wir sind zwar mit Rom eng verbunden, müssen aber einen eigenständigen Weg gehen. Einige Vertreter des Vatikans leben eine gewisse Realitätsverweigerung. Es genügt nicht, den scheinbaren Untergang zu verwalten. Die mutigen Worte von Kardinal Schönborn in Richtung Transparenz der Kirche machen Hoffnung. Das kuschelige Rosenkranzbeten stirbt aus.