Zitate von Kurt Tucholsky
Ein bekanntes Zitat von Kurt Tucholsky:
Berlin liegt nicht an der Spree; es liegt am laufenden Band.
Informationen über Kurt Tucholsky
Schriftsteller, Journalist, Satiriker, "Das Lächeln der Mona Lisa", "Schloß Gripsholm", "Rheinsberg", "Der Zeitsparer", "Fromme Gesänge", "Sudelbuch" (Deutschland, 1890 - 1935).
Kurt Tucholsky · Geburtsdatum · Sterbedatum
Kurt Tucholsky wäre heute 134 Jahre, 9 Monate, 4 Tage oder 49.220 Tage alt.
Geboren am 09.01.1890 in Berlin
Gestorben am 21.12.1935 in Hindas/Schweden, Selbstmord
Sternzeichen: ♑ Steinbock
Unbekannt
Weitere 352 Zitate von Kurt Tucholsky
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EIN Tyrann macht viele. Das ist ein großes Geheimnis . . .
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Ein vernünftiges Wort zur rechten Zeit hilft fast immer; eine Aussprache ist dann erstaunlich leicht.
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Ein voller Terminkalender ist noch lange kein erfülltes Leben.
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Ein Weiser hat behauptet, eine Frau sei überhaupt nie allein - sie stelle sich stets jemand vor, und sei es auch nur einen Spiegel.
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Eine dauernde Bindung zu einer Frau ist nur möglich, wenn man im Theater über dasselbe lacht. Wenn man gemeinsam schweigen kann, wenn man gemeinsam trauert. Sonst geht es schief.
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Eine der schauerlichsten Folgen der Arbeitslosigkeit ist wohl die, daß Arbeit als Gnade vergeben wird. Es ist wie im Kriege: wer die Butter hat, wird frech.
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Eine der unangenehmsten Peinlichkeiten in deutschen Gerichtssälen ist die Überheblichkeit der Vorsitzenden im Ton den Angeklagten gegenüber. Diese Sechser-Ironie, verübt an Wehrlosen, diese banalen Belehrungen, diese Flut von provozierenden, beleidigenden und höhnischen Trivialitäten ist unerträglich.
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Eine gute Privatsekretärin ist unsichtbar, unhörbar, nur wahrnehmbar, wenn sie einmal nicht da ist.
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Eine Parfümflasche ist zerbrochen, das gute Laken hat einen grünlichen Fleck; ein Geruch steigt auf, und jetzt erinnert sich die Nase. Die hat das beste Gedächtnis von allen! Sie bewahrt Tage auf und ganze Lebenszeiten. Personen, Strandbilder, Lieder, Verse, an die du nie mehr gedacht hast, sind auf einmal da.
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Eine richtige Männerfreundschaft . . . das ist wie ein Eisberg: nur das letzte Viertel sieht aus dem Wasser.
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Einem Menschen, den man nicht kennt, traut man schnell das Böse zu, schneller als das Gute.
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Einen Titel muß der Mensch haben, ohne Titel ist er nackt und ein gar grauslicher Anblick.
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Eines Morgens riechst Du den Herbst. Es ist noch nicht kalt, es ist nicht windig, es hat sich eigentlich gar nichts geändert . . . und doch alles . . . Die Blätter, die Bäume, die Sträucher . . . nun ist alles anders.
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Eingeschlagene Fenster und eingeschlagene Köpfe besagen gar nichts für einen Umsturz: aber es besagt wohl etwas, den Mut zu haben, das Alte herunterzureißen, daß es kracht und dann - dann erst! - etwas Neues aufzubauen.
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Entwirf deinen Reiseplan im großen - und laß dich im einzelnen von der bunten Stunde treiben. Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt: sieh sie dir an.
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Er bekleidete nicht nur die Stellung eines Buchhalters - er war wirklich einer, war es durch und durch.
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Er besuchte alle Premieren - nicht aus Liebe zur Kunst, sondern um als erster Nein sagen zu können.
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Er ging leise aus dem Leben fort, wie einer, der eine langweilige Filmvorführung verlässt, vorsichtig, um die anderen nicht zu stören (Letzte Gedanken in Tucholskys Notizbuch am 20. 12. 1935 vor seinem Suizid).
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Er war eitel wie ein Chirurg, rechthaberisch wie ein Jurist und gutmütig wie ein Scharfrichter nach der Hinrichtung.
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Er war sehr eitel darauf, nicht eitel zu sein.